BSOD mit Intel Core: Berichte um rasant „alternde“ K-CPUs reißen nicht ab
Ende Februar hatte Intel in Aussicht gestellt, Berichten über mit steigender Nutzungsdauer zunehmende Stabilitätsprobleme mit K-CPUs der 13. und 14. Gen Core nachzugehen, seitdem herrschte Funkstille. X-Nutzer Sebastian Castellanos hat das Thema nun abermals ins Rollen gebracht, denn Fehlerberichte gibt es weiterhin.
Probleme werden weiterhin gemeldet
Castellanos verwies dabei auf Rezensionen verifizierter K-CPU-Käufer, die zuletzt von plötzlich auftretenden Blue Screen of Death (BSOD) berichtet haben. Auch in diesem Fall sollen die Probleme nach wenigen Wochen oder Monaten aufgetreten sein.
X-Nutzer @harukaze5719 hatte diesen Beitrag aufgegriffen um darauf zu verweisen, dass entsprechende Problemberichte zuletzt in Südkorea vermehrt aufgetreten sind.
Intel geht den Berichten (mal wieder) nach
Wie ZDNet Korea berichtet, sollen zuletzt auch alle drei koreanischen Distributoren mit einer steigenden Anzahl an Reklamationen konfrontiert gewesen sein. Dabei deute sich allerdings an, dass auch Anwender mit PC-Problemen, an denen die K-CPU nicht Schuld ist, deren Austausch beantragen – und in Ermangelung besseren Wissens wird diesen Ansprüchen stattgegeben.
Von ZDNet darauf angesprochen, erklärte Intel, den Berichten nachzugehen. Eine Neuigkeit ist das allerdings nicht, denn schon Ende Februar hatte der Konzern erklärt, genau das zu tun:
Intel is aware of reports regarding Intel Core 13th and 14th Gen unlocked desktop processors experiencing issues with certain workloads. We’re engaged with our partners and are conducting analysis of the reported issues.
Intels Stellungnahme aus dem Februar
Status quo unverändert
Seitdem das Thema im Februar das erste Mal hochgekocht war, hat sich damit letztendlich nichts am Status quo geändert: Immer wieder berichten Inhaber von K-CPUs der letzten zwei Core-Generationen alias Raptor Lake(-Refresh) über Stabilitätsprobleme in bestimmten Anwendungen respektive Spielen oder genereller Natur, die nicht direkt bei Inbetriebnahme, sondern erst etwas später auftreten. Auch weiterhin ist daher vielerorts von „zu schnell alternden CPUs“ die Rede.
Ob diese Schlussfolgerung zutrifft, ist weiterhin ebenso wenig bestätigt wie eine potentielle Ursache identifiziert: Ist es das Silizium als solches, sind es von Intel zu hoch definierte Taktraten, oder die von Mainboard-Herstellern „default“ oft absurd gesetzten Betriebsparameter (TDP, Stromstärke, Spannung etc. pp.)? Und ist in den berichteten Fällen überhaupt die CPU die Ursache des Problems? Viele Fragen, noch keine Antworten – auch nicht von Intel.