Motorola Edge 50 Fusion, Pro, Ultra: Smartphones von Mittel- bis High-End- und Holzklasse

Motorola hat mit der Edge-50-Serie bestehend aus Edge 50 Fusion, Edge 50 Pro und Edge 50 Ultra drei Smartphones von Mittel- bis High-End-Klasse vorgestellt, die sich durch eine teils außergewöhnliche Materialwahl, schnelle Displays und Prozessoren sowie (auf dem Papier) leistungsstarke Kameras auszeichnen. Los geht es im Mai.

Die drei Smartphones sollen in den kommenden Wochen in Deutschland auf den Markt kommen. Voraussichtlich im Mai soll der Startschuss erfolgen, ließ der Hersteller im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin verlauten. Das Edge 50 Fusion bedient für 349,99 Euro die Mittelklasse, das Edge 50 Pro für 649,99 Euro die Oberklasse und das Edge 50 Ultra für 999,99 Euro die High-End-Liga.

Kunstleder, Perlmutt und Holz für die Rückseite

Das Edge 50 Fusion bildet somit den Einstieg in die neue Serie und kommt in den Farben Forest Blue, Hot Pink und Marshmellow Blue, die zwei zuletzt genannten Farben sind dabei mit einer Rückseite aus Kunstleder ausgeführt, dessen Struktur für Grip in der Hand sorgt. Alle neuen Smartphones kommen durchweg mit IP68-Zertifizierung, selbst wenn dabei exotisches Material zum Einsatz kommt.

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Beim Edge 50 Pro lauten die Farben Luxe Lavender und Black Beauty aus Kunstleder sowie eine Variante in Moonlight Pearl aus Perlmutt, die laut Motorola in Italien handgefertigt wird. Das Edge 50 Ultra kommt hingegen in Peach Fuzz, Forest Grey und Nordic Wood, dessen Rückseite aus Echtholz produziert wird.

6,7 Zoll große OLED-Displays mit 144 Hz

Die Smartphones eint ein jeweils 6,7 Zoll großes OLED-Display mit bis zu 144 Hz. Dem Hersteller zufolge soll beim Edge 50 Pro eine Spitzenhelligkeit von 2.000 nits, beim Edge 50 Ultra sogar von 2.500 nits erreicht werden. Die Bildschirme zeichnen sich außerdem durch eine vollständige DCI-P3-Farbraumabdeckung und HDR-Unterstützung aus. Unterschiede finden sich bei der Auflösung, die beim Edge 50 Fusion bei 1.080 × 2.400 Pixeln liegt, während Edge 50 Pro und Ultra 1.220 × 2.712 Pixel bieten und außerdem durch Gorilla Glass Victus geschützt werden.

Qualcomm liefert die Prozessoren

Bei den Prozessoren hat sich Motorola durchweg für Qualcomm entschieden, wo Snapdragon 7s Gen 2, 7 Gen 3 und der neue 8s Gen 3 zum Einsatz kommen. Der Snapdragon 8s Gen 3 ist obgleich des schneller klingenden Namens zwischen 8 Gen 2 und 8 Gen 3 einzusortieren. Nach Deutschland bringt der Hersteller jeweils eine Speicherkonfiguration, nämlich 256 GB für das Fusion, 512 GB für das Pro und ausschließlich 1 TB für das Ultra. Die Akkus messen 5.000 respektive 4.500 mAh und lassen sich durchweg schnell laden, beim Pro und Ultra auch drahtlos, wie den technischen Daten am Ende des Artikels entnommen werden kann.

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Kameras mit KI-Unterstützung

Viel Wert hat Motorola laut eigener Aussage auf die Kameras der Smartphones gelegt, die mit steigendem Preis stetig üppiger und vielfältiger ausfallen. Das Fusion beschränkt sich auf zwei Linsen für Weit- und Ultraweitwinkel, bei Pro und Ultra kommt eine Linse mit optischer Vergrößerung hinzu. Beim Edge 50 Fusion soll der LYT-700C-Sensor von Lytia (ehemals Sony) mit vollständiger Fokuspixelabdeckung in Kombination mit der optischen Bildstabilisierung für schnellere und präzisere Nachtaufnahmen sorgen. Die Ultraweitwinkelkamera bietet im Nahbereich eine Makrofunktion.

Für bessere Aufnahmen bei schlechten Lichtbedingungen soll beim Edge 50 Pro die Motorola zufolge größte für Smartphones verfügbare Blende (f/1.4) sorgen. Bei von der Redaktion eingesehenen Testaufnahmen führte diese zudem zu einer natürlichen Unschärfe außerhalb des fokussierten Bereichs (Bokeh). Auch beim Fusion gibt es eine auf bis zu 3 cm nutzbare Makrofunktion der Ultraweitwinkelkamera, hinzu kommt als dritte Linse eine dreifache optische Vergrößerung.

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Das Edge 50 Ultra stellt auf der dritten Linse ebenso eine dreifache optische Vergrößerung zur Verfügung, liefert mit 64 MP anstelle von 10 MP aber eine deutlich höhere Auflösung. Auch für die Ultraweitwinkelkamera setzt Motorola mit 50 MP auf eine ungewöhnlich hohe Auflösung. Beim Ultra durchlaufen zudem alle Aufnahmen die sogenannte „Photo Enhancement Engine“, die über den Bildprozessor und die AI-Engine des Qualcomm-Chips angeboten werden kann. Diese nutzt künstliche Intelligenz, um die Einstellungen mehrerer Aufnahmemodi gleichzeitig in einem einzigen Schritt zu kombinieren und so die laut Motorola bestmögliche Qualität zu erzielen. Dabei wird eine Feinabstimmung des Bildes für Details, Klarheit, Kontrast, Schatten, Farben und Bokeh durchgeführt. Die Kameras speziell des Edge 50 Ultra stattet Motorola zudem mit neuen Sonderfunktionen aus:

• Adaptive Stabilisierung: Nutzt KI, um die Geschwindigkeit der Bewegung während des Filmens zu bestimmen und passt die Stabilisierungsstufe dynamisch an, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
• Auto Focus Tracking: Sorgt für scharfe, klare Videos, indem die KI das Motiv im Fokus hält, auch wenn es sich durch das Bild bewegt.
• Action Shot: Reduziert automatisch die Verschlusszeit und passt sie an unterschiedliche Lichtverhältnisse an. Mit Hilfe von KI verbessert die Kamera die Detailschärfe bei schlechten Lichtverhältnissen und starkem Rauschen.
• Langzeitbelichtung: Erzeugt kunstvolle Lichtspuren oder sanfte Wasserfälle. Mit der Langzeitbelichtung können Nutzerinnen und Nutzer kreative Bewegungen mit nur einem Fingertipp festhalten - ganz ohne professionelle Ausrüstung.

Standard-Android mit Motorola-Erweiterungen

Aufseiten der Software kommt durchweg Android 14 zum Einsatz, das Motorola um das eigene Hello UX erweitert, das aber den Look und die Menüführung eines Standard-Android beibehält. Hinzu kommen damit aber mehr anpassbare Optionen und eine eigene Gestensteuerung für das Gerät selbst. Wird das Smartphone zum Beispiel schnell über die Längsachse in der Hand gedreht, startet die Kamera. Auch für die Taschenlampe und weitere Funktionen gibt es Gesten.

Über den Family Space kommt eine sichere Umgebung für Kinder hinzu. Mit einem Wisch auf dem Bildschirm lässt sich im Play Store nach Apps, Kontakten und Einstellungen auf dem Gerät suchen. Mit einem späteren Update sollen Anwender mit Hilfe der Websuche und generativer KI über dieselbe Suchfunktion auf noch mehr Informationen außerhalb ihres Geräts zugreifen können.

Smart Connect wiederum soll die Smartphones in das Ökosystem von Lenovo und Motorola integrieren, indem Anrufe, SMS und der Austausch von Dateien zwischen Lenovo- und Motorola-Geräten einschließlich Laptops, Tablets und Smartphones unterstützt werden. Über ein entsprechendes Kabel von USB-C auf HDMI unterstützen zudem alle drei Smartphones die Bildausgabe auf ein größeres Display, um dort zum Beispiel Spiele, Filme, Fernsehsendungen und Anwendungen darzustellen.