Hunt: Showdown 1896 im Test: Die GPU-Anforderungen sind massiv gestiegen
Hunt: Showdown wurde auf die aktuelle CryEngine 5.11 umgestellt und bekommt mit der verbesserten Grafik einen neuen Namen. Das Spiel heißt ab sofort Hunt: Showdown 1896. ComputerBase hat umfassende Grafikkarten-Benchmarks erstellt. Diese zeigen deutlich gestiegene Anforderungen an die GPU gegenüber der alten Version.
Hunt: Showdown 1896: Die Technik der PC-Version
Nachdem Hunt: Showdown im Jahr 2018 zuerst noch mit einigen Baustellen zu kämpfen hatte, mit der Zeit aber von Crytek sinnvoll verbessert worden ist, hat sich das Spiel doch noch zu einem nach wie vor anhaltenden Erfolg weiterentwickelt. So hat ComputerBase erst vor einigen Monaten einen umfangreichen Benchmark-Vergleich mit insgesamt 28 Grafikkarten in Hunt: Showdown durchgeführt.
Nun soll der nächste Schritt mit Hunt: Showdown 1896 erfolgen, das neben einer neuen Karte, einem zusätzlichen Boss und einer überarbeiteten Waffenballistik auch technisch ein Upgrade bekommt: Es wird auf die aktuelle CryEngine 5.11 gewechselt.
Und das Ganze hat auch funktioniert. Nein, Hunt: Showdown 1896 kann mit den meisten aktuellen Spielen optisch nicht mithalten, mehr als eine durchschnittliche Qualität erreicht es grafisch nicht. Der Optik-Boost gegenüber dem Original ist aber deutlich zu sehen. Vor allem die Beleuchtung macht einen großen Schritt nach vorne und auch davon abgesehen gibt es viele kleinere Verbesserungen.
Am positivsten ist die Kantenglättung, die nochmal einen großen Schritt nach vorne macht, da sie nun endlich eine gescheit funktionierende temporale Komponente erhalten hat, weswegen das Spiel nicht mehr wie verrückt in Bewegung flimmert. Darüber hinaus gibt es nun erstmals temporales Upsampling, was mit der neuen Version auch dringend benötigt wird, wie die Benchmarks zeigen werden.
AMD FSR und Nvidia DLSS in der Kurzanalyse
Anders als das Original bietet Hunt: Showdown 1896 temporales Upsampling in Form von AMD FSR und Nvidia DLSS in der Super-Resolution-Ausführung an. Im Vergleich mit SMAA 2TX haben alle drei Varianten verschiedene Vor- und Nachteile, eine perfekte Lösung gibt es nicht.
So weist zum Beispiel SMAA 2TX selbst in niedrigen Auflösungen eine erstaunlich gute temporale Stabilität auf. In Bewegung verwaschen einige Elemente aber extrem, was sehr ablenkend ist. DLSS schafft derweil in Bewegung eine vergleichbare temporale Stabilität, hat bei feinen Elementen jedoch mit Smearing zu kämpfen. Darüber hinaus flimmern einige Elemente aus unerklärlichen Gründen gut sichtbar.
Letzteres hat FSR interessanterweise nicht und auch die Vegetation bleibt relativ stabil – kommt aber nicht an das Ergebnis von DLSS heran. Insgesamt ist FSR DLSS wie gewohnt unterlegen, wobei die Unterschiede dieses Mal eher gering sind. Beide Super-Resolution-Algorithmen sind gut nutzbar und haben unterschiedliche Vor- und Nachteile – auch im Vergleich zur nativen Auflösung inklusive SMAA 2TX.
Da die Redaktion die sichtbare Unschärfe des SMAA 2TX als sehr ablenkend empfunden hat, lautet die Empfehlung, unabhängig von der Auflösung und von der Framerate Nvidia DLSS beziehungsweise AMD FSR zu nutzen.
Hunt: Showdown 1896 | Eigenschaften | |
---|---|---|
Entwickler | Crytek | |
Publisher | Crytek | |
Engine | CryEngine 5.11 | |
API | DirectX 12 | |
Nvidia Reflex | Nein | |
Kantenglättung | SMAA 1X, SMAA 1TX, SMAA 2TX | |
Temporales Upsampling | Nvidia DLSS Super Resolution | ✓ |
Nvidia DLSS Frame Generation | Nein | |
Nvidia DLSS Ray Reconstruction | Nein | |
AMD FSR Super Resolution | ✓ | |
AMD FSR Frame Generation | Nein | |
Intel XeSS Super Resolution | Nein | |
Native Auflösung + Upsampling | Nein | |
Raytracing | Nein | |
Release-Datum | 14. August 2024 | |
Preis zum Release | 29,99 Euro Zeitlich begrenzt rabattiert auf 23,99 Euro |
Technik-Tests von Spielen sind in Sachen Komplexität und Arbeitsaufwand in den letzten Jahren massiv größer geworden. Um dennoch zeitnah eine detaillierte Berichterstattung liefern zu können, hat ComputerBase das Format angepasst. Tabellen spielen in manchen Abschnitten nun eine größere Rolle.
Darüber hinaus werden Technik-Tests immer mal wieder gestaffelt erscheinen, sodass der gesamte Artikel nicht auf einen Schlag zur Verfügung gestellt, sondern mit Updates gearbeitet wird. Um dem Leser dennoch mitzuteilen, an welchen Inhalten die Redaktion genau arbeitet und welche Abschnitte noch zu erwarten sind, werden selbige direkt beim Erscheinen inhaltslos enthalten sein. Innerhalb der nächsten Tage wird der fehlende Teil dann nachgeliefert. Jedoch gibt es keine Garantie, dass der entsprechende Abschnitt definitiv erscheinen wird.
Die offiziellen Systemanforderungen
Minimal | Empfohlen | |
---|---|---|
Betriebssystem | Windows 10/11 (64 Bit) | |
Prozessor | AMD Ryzen 5 2600 Intel Core 7700 |
AMD Ryzen 7 2700 Intel Core 8700 |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 12 GB RAM |
Grafikkarte | AMD Radeon RX 5500 XT Nvidia GeForce RTX 2060 Super |
AMD Radeon RX 6600 XT Nvidia GeForce RTX 2080 |
VRAM | 4 GB | 8 GB |
Speicherplatz | 75 GB SSD |
Das Grafikmenü im Detail
Eigenschaften | |
---|---|
Grafik-Presets | ✓ (Ultra, Sehr hoch, Hoch, Mittel, Niedrig) |
Einzelne Grafikoptionen | ✓ |
FPS-Limiter | ✓ (abhängig von der Bildwiederholfrequenz) |
Dynamische Auflösung | Nein |
Spieleigenes Up-/Downscaling | Nein / Nein |
Spatiales Upscaling von AMD/Nvidia | Nein / Nein |
Nachschärfen | Nein |
FPS-Counter | Nein |
Sonstige Overlays | Nein |
VRAM-Auslastungsanzeige | ✓ |
Live-Vorschau | Nein |
Vergleichsscreenshots | Nein |
Detaillierte Beschreibungen | Nein |
Integrierter Benchmark | Nein |
Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität
Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Wie sie ausfällt, findet sich hier im Artikel.