Seagate FireCuda 530R: Benchmarks und Details zum stillen Refresh der SSD-Serie

Still und leise hat Seagate ein Refresh der PCIe-4.0-SSD FireCuda 530 veröffentlicht. Die neue FireCuda 530R soll einen Hauch mehr Leistung bieten. Der User matzep aus der ComputerBase-Community hat die neue SSD schon erhalten und liefert Screenshots mit weiteren Eckdaten und Benchmarks.

Unterschiede zur FireCuda 530 kurz erklärt

Die FireCuda 530R soll mit maximal 7.400 MB/s um lediglich 100 MB/s schneller lesen. Die maximale Leistung von 7.400 MB/s lesend und 7.000 MB/s schreibend soll nun ausgerechnet das kleinste Modell mit 1 TB Speicherplatz erreichen, während die Varianten mit 2 TB und 4 TB etwas langsamer schreiben. Ein Modell mit 500 GB gibt es beim Refresh nicht mehr.

IOPS rauf, TBW runter

Deutlich gestiegen sind die maximalen IOPS, die lesend wie schreibend 1,3 Millionen erreichen sollen. Leicht gesunken sind wiederum die Total Bytes Written (TBW), sodass etwa das 2-TB-Modell „nur“ mit 2.400 TB spezifiziert ist, während es zuvor 2.550 TB waren. Die TBW-Angaben liegen aber weiterhin deutlich höher als bei der Konkurrenz.

Die Tabelle am Ende der Meldung vergleicht die Eckdaten aller Modelle.

Die FireCuda 530R im ersten „Hands-On“ aus der Community

Wie jetzt auch der Screenshot von matzep bestätigt, verwendet Seagate bei der FireCuda 530R erneut den E18-Controller von Phison, der auf einen DDR4-DRAM-Cache zurückgreifen kann. Der NAND-Flash ist nun aber ein anderer: Zumindest das 2-TB-Modell des Users ist mit BiCS6-TLC von Kioxia und Western Digital bestückt. Der 3D-NAND besitzt 162 Zellschichten (Layer) und ein internes Interface mit 2.000 MT/s, was mehr ist als die 1.600 MT/s beim 176-Layer-TLC von Micron, wie er zuvor in der FireCuda 530 zu finden war. Letztlich könnte also der Speicher den kleinen Unterschied bei der Leistung ausmachen.

Mit ersten Benchmarks kann matzep ebenfalls dienen. Im CrystalDiskMark kommt die FireCuda 530R mit rund 7.000 MB/s lesend und 6.900 MB/s schreibend auf ähnliche Werte wie die zum Vergleich herangezogene Kingston KC3000 (Test), die aber bei 4K Random Read Q1T1 einen Tick besser abschneidet.

Im 3DMark Storage wurden 3.240 Punkte und in der BulkLoadDemo (Avocados) mit Microsoft DirectStorage ein Durchsatz von 21,4 GB/s erzielt. Auch wenn der direkte Vergleich aufgrund des anderen Systems hinkt, liegen die Werte in etwa auf dem Niveau der schnellsten PCIe-4.0-SSDs in den Tests von ComputerBase.

Der Preis ist noch zu hoch

Momentan lohnt sich der Griff zum Refresh aber nicht. Die Preise liegen mit zur Stunde 167 Euro für 2 TB und satten 635 Euro für 4 TB wesentlich höher als bei der älteren Ausführung. Die 530R mit 1 TB ist noch gar nicht gelistet. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die FireCuda 530R preislich attraktiver erscheint.