Red Dead Redemption im Test: Fazit

 3/3
Wolfgang Andermahr
120 Kommentare

Endlich hat es der 1. Teil von Red Dead Redemption auf den PC geschafft – das ist definitiv eine gute Nachricht. Denn, da sind sich alle Kritiker einig, das Spiel an sich funktioniert auch nach 14 Jahren hervorragend und macht sehr viel Spaß. Nichtsdestoweniger ist es etwas schade, dass Rockstar Games für die PC-Version technisch nur einen Minimalansatz gefahren ist.

Das Beste daran ist, dass es mit DLSS und FSR endlich eine vernünftige Kantenglättung gibt, die das flimmrige FXAA ersetzt, was schon allein einen großen optischen Gewinn darstellt. Darüber hinaus gibt es auch Widescreen- sowie HDR-Unterstützung. Die Grafik an sich ist wiederum unverändert geblieben und das sieht man: Red Dead Redemption ist eben 14 Jahre alt.

Grafisch ist das Open-World-Spiel damit klar veraltet und wirkt in Sachen Gesichterdarstellung fast schon gruselig. „RDR“ ist optisch eher schlecht gealtert, mit der Zeit hat sich eben doch einiges getan. Rockstar Games hätte für die PC-Version sicherlich mehr aus der Grafik herausholen können, was die schier ewige Wartezeit ein wenig versüßt hätte. Rockstar Games hat sich dagegen entschieden.

Immerhin bringt die veraltete Optik keine böse Überraschung mit sich: Die Performance ist sehr hoch, einen High-End-PC braucht es für diesen Port nicht.

Auch mit maximaler Grafikqualität liefern alle aktuellen Grafikkarte weit mehr als 60 FPS und das auch in Auflösungen, die eigentlich zu hoch für das entsprechenden Modelle sind. Auch mit einer wirklich alten Grafikkarte vom Kaliber einer GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 580 sind 60 FPS in Full HD darstellbar.

Red Dead Redemption im Benchmark-Test

Das einzige Performance-Problem ist beim Frame Pacing zu finden, das generell nicht sehr rund läuft und auf GeForce-Karten zickt. Auf Grafikkarten von Nvidia ist die Frameausgabe immer mal wieder etwas unrund. Radeon und Arc schneiden in dieser Disziplin besser ab, wobei Nvidia-GPUs quasi als Ausgleich höhere durchschnittliche Frameraten aufweisen.

Die PC-Version von Red Dead Redemption lief während des Testens größtenteils stabil, ist allerdings zwei Mal mit einer Fehlermeldung abgestürzt. Da dies jeweils direkt nach dem Umstellen einer Grafikoption geschehen ist, spricht aus technischer Sicht dennoch nichts gegen den Kauf der PC-Version von Red Dead Redemption.

ComputerBase hat Red Dead Redemption von Publisher Rockstar Games zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.