BitFenix Shogun: Gehäuse für zwei SSDs im RGB-Schaukasten
2/4Praktische Erfahrungen
Nachdem alle modularen Elemente wie die Festplattenkäfige und Grafikkartenhalterungen den eigenen Wünschen nach angeordnet sind, kann mit dem Einbau der Hardware begonnen werden. Dafür sollte für die bessere Erreichbarkeit zuerst das Bracket mit den beleuchteten SSD-Einbauplätzen ausgebaut werden.
Lockere Festplattenschienen im Käfig
Hauptplatine samt CPU, RAM und Prozessorkühler sind in einer Einheit schnell im BitFenix Shogun eingesetzt und verschraubt, ebenso wie die Grafikkarte und das Netzteil. Nachdem die 3,5-Zoll-Festplatten an die Rahmen montiert wurden, sind auch sie schnell in die Käfige integriert. Doch dabei fällt auf, dass die Rahmen nicht stramm sondern eher sehr locker im Käfig liegen. Später im Test wird dies für ungewollte Resonanzen der Festplatte am Korpus sorgen.
Sämtliche Kabel sind dank des Kabelmanagements schnell verlegt und verschwinden durch die Gummimanschetten hinter dem Mainboardtray, wo mit 31 mm ausreichend Platz zum Verlegen diverser Kabel gegeben ist. Auch bei stärkerer Belastung bleiben die Sicken im Tray stecken und rutschen nicht heraus.
CPU-Kühler dürfen im BitFenix Shogun bis zu 192 mm hoch ausfallen, mit eingebauten Laufwerksschächten sind Grafikkartenlängen bis zu 256 mm möglich. Wird der Käfig an der entsprechenden Stelle ausgebaut, stehen bis zu 420 mm in der Länge zur Verfügung.
Kompatibilität von Radiatoren
Die Maximalkonfiguration an Radiatoren im BitFenix Shogun setzt sich aus zwei 360-mm-Triple- und einem 140-mm-Single-Radiator am Heck zusammen. Je nach verwendeter Tiefe des Triple-Radiators im Deckel ist aber auch ein 280-mm-Dual-Radiator in der Front ratsam.
Auch wenn im Deckel viel Platz ist, ein 420-mm-Triple-Radiator steht über und passt nicht in den voluminösen Midi-Tower. Stattdessen kann hier ein 360-mm-Triple-Radiator bis zu einer Tiefe von 77 mm inklusive Lüfter eingesetzt werden, ehe er an die Kante der Hauptplatine und somit an mögliche Bauteile stößt. Abzüglich der üblichen Rahmenhöhe eines Ventilators von 25 mm ergibt dies eine Resttiefe von 52 mm ausschließlich für den Wärmetauscher. Exemplare mit einer Tiefe von 45 mm sind also problemlos im Deckel realisierbar. Das hätte dann aber zur Konsequenz, dass sich im Heck und im Deckel lediglich 30 mm tiefe Exemplare verbauen lassen.
In der Front kann neben einem Dual-Radiator sogar ein 360-mm-Triple-Radiator verbaut werden, auch wenn dies von der Positionierung der Bohrlöcher des Midi-Towers nicht vorgesehen ist. Selbst wenn im Deckel ein gleichgroßes Modell mit 45 mm Tiefe eingesetzt wird, kann der Frontradiator problemlos 60 mm tief ausfallen. Unter Verwendung eines ATX-Mainboards bleibt dann auch noch genügend Platz für Ventilatoren, die für die Kühlung benötigt werden.
Insgesamt bietet das große BitFenix Shogun also reichlich Platz und Gestaltungsspielraum für den Einsatz einer internen Custom-Wasserkühlung. Tipps zu deren Aufbau liefert der Artikel Luft- & Wasserkühlung: Übersicht und Kaufberatung für jedermann.