NZXT Manta im Test: Großer Mini-Tower mit perfektem Kabelmanagement
4/5Erfahrungen
Dank des für ein Mini-ITX-Gehäuse großen Volumens gestaltet sich der Zusammenbau des Testsystems spielend leicht. Auffällig, jedoch nicht weiter störend, ist der Lack, der von den Schrauben absplittert. Beim Einbau der Hauptplatine ist es je nach vormontiertem CPU-Kühler ratsam, den vorinstallierten Hecklüfter vor der Montage auszubauen und ihn anschließend wieder anzuschrauben, da es sonst zu Platzkonflikten während des Einsetzens kommen kann.
Das Kabelmanagement ist eins: perfekt
Dank des unscheinbaren Verdecks sieht das Kabelmanagement nach dem Verlegen sämtlicher Kabel traumhaft aus. Kein einziges Kabel tritt mehr in den Vordergrund. Für das Verlegen der Stränge stehen im NZXT Manta 29 mm zur Verfügung.
Das NZXT Manta lässt dank der Ausbuchtung des Seitenteils CPU-Kühler bis zu einer Höhe von 165 mm zu. Pixelbeschleuniger dürfen eine Länge von 335 nicht überschreiten, wenn Frontlüfter mit Standardrahmenbreite installiert sind.
Messergebnisse
Wie ComputerBase Gehäuse testet, kann im Detail im Artikel „So testet ComputerBase Gehäuse“ nachvollzogen werden.
Lautstärke
Mit einer durchschnittlichen Geräuschkulisse von 33,6 Dezibel bei anliegenden 5 Volt kann das NZXT Manta als flüsterleise bezeichnet werden. Absolute Stille erreicht das Gehäuse mit den drei bereits vormontierten Lüftern allerdings nicht. Wird die Umdrehungszahl auf ihr Maximum erhöht, so beträgt die Lautstärke im Durchschnitt 37,4 Dezibel. Für rechenintensive Anwendungen oder Spiele, bei denen die Hardware entsprechend gut gekühlt werden muss, ist dies ein noch akzeptabler Wert. Die Schwelle zur störenden Geräuschquelle wird noch nicht überschritten.
HDDs gehören in den Boden, nicht an die Rückwand
Die entkoppelte Festplattenaufnahme am Boden des NZXT Manta dämpft 3,5"-Festplatten deutlich in ihrer Resonanzübertragung. Dies kann von der Annahme an der Rückwand nicht behauptet werden. Soll also eine 3,5"-Festplatte Einzug in das Manta erhalten, so ist die entkoppelte Aufnahme am Boden bevorzugt werden.
Temperatur
Mit der Nvidia GTX 650 Ti Boost und ihrem Radiallüfter erreicht der Prozessor eine Temperatur von 47 °C bei voller Umdrehungsgeschwindigkeit aller im Computer verbauten Lüfter. Wird die Spannung der Ventilatoren auf 5 Volt reduziert, steigt die CPU-Temperatur auf 56 °C an.
Kommt stattdessen die Asus GTX 760 DirectCU II OC mit zwei Axiallüftern im System zum Einsatz, fällt die Prozessor-Temperatur mit 54 °C und 64 °C mehrere Grad Celsius höher aus.
Die Nvidia GTX 650 Ti Boost selbst erreicht in beiden Szenarien 60 °C beziehungsweise 73 °C. Das Axialmodell Asus GTX 760 DirectCU II OC kommt auf 67 °C und 81 °C und fällt höher aus.
Genauso deutlich sind die Temperaturunterschiede zwischen den beiden Kühlprinzipien der Grafikkarten bei der Mainboardtemperatur. Mit der Asus GTX 760 DirectCU II OC fällt diese mit 50 °C um 8 °C höher aus als mit dem Radiallüfter der Nvidia GTX 650 Ti Boost.
Sofern temperaturbedingt nötig, empfiehlt sich im NZXT Manta wie in den meisten Gehäusen die Nutzung einer Grafikkarte mit Radiallüfter, da diese die Wärme direkt abführt, ohne sie im Gehäuse zu verwirbeln und andere Komponenten zu belasten.
Leistungsaufnahme
Mit 2,5 Watt bei anliegenden 5 Volt und 7,8 Watt bei 12 Volt kann der Stromverbrauch der drei Lüfter als niedrig bezeichnet werden.