GeForce GTX 950 im Test: Asus, EVGA und MSI verleihen Nvidias neuester Grafikkarte Flügel
4/9Die GeForce GTX 950 und die Speicherbandbreite
Die GM206-GPU auf der GeForce GTX 950 verfügt nur über ein 128 Bit breites Speicherinterface. Die konkurrierende Radeon R7 370 bietet hingegen ein 256 Bit breites Interface und auch der Vorgängerchip GK106 bietet 256 Bit. Nvidia hat auf Maxwell 2.0 zwar die Speicherkompression verbessert, dennoch stellt sich die Frage, ob dies den Bandbreitenverlust ausgleichen kann und die Bandbreite insbesondere bei übertakteten Modellen ausreicht. Dies lässt sich anhand einiger Testreihen mit unterschiedlichen Taktraten herausfinden. Denn durch das Übertakten des Speichers auf 4.000 MHz lässt sich die Bandbreite um 21 Prozent erhöhen.
Anhand der Benchmarks lässt sich schnell erkennen, dass die GeForce GTX 950 mit den Referenztaktraten von Nvidia nur wenig durch die Speicherbandbreite ausgebremst wird. Durch das Übertakten des Speichers lässt sich die Leistung im Durchschnitt nur um drei Prozent erhöhen. Allerdings zeigt sich auch, dass der Engpass bei den von Haus aus übertakteten Partnermodellen größer wird. Dort bringt die höhere Speicherbandbreite immerhin schon einen Geschwindigkeitszuwachs von fünf Prozent.
Das erklärt zum Beispiel auch, warum die GeForce GTX 950 von Asus bei einem um real 21 Prozent höher anliegendem Takt nur elf Prozent schneller als die Referenzkarte arbeitet. Wird zugleich noch der Speicher übertaktet, lassen sich 16 Prozent herausholen, was deutlich näher am theoretischen Maximum liegt. In den Einzelbenchmarks lässt sich die Geschwindigkeit um bis zu zehn Prozent durch die höhere Bandbreite verbessern.
Benchmarks auf dem Intel Core i5-2500K
Selbst High-End-Grafikkarten kommen mit einem Prozessor wie dem Core i5-2500K noch gut klar und die GeForce GTX 950 hat als langsameres Modell entsprechend gar keine Schwierigkeiten mit der CPU. Ein schnellerer Untersatz bringt bei solch einer Grafikkarte keinerlei Vorteile mehr. So steigt die Geschwindigkeit auf einem stark übertakteten Core i7-4770K in einigen Spielen nur um drei Prozent, in anderen ist es gar noch weniger. Selbst das recht CPU-lastige Ryse: Son of Rome liefert auf dem Core i5-2500K die volle Leistung. Auch mit langsameren Prozessoren wird das neuste Nvidia-Produkt noch gut zusammen arbeiten können.