Apple MacBook Air mit M4 im Test: Ein exzellenter Allrounder mit viel Leistung und Ausdauer

Das neue MacBook Air mit M4 ist schneller und besser ausgestattet als der direkte Vorgänger, Apple bietet das Notebook dennoch 100 Euro günstiger an. Im Test erweist sich das Notebook als exzellenter Allrounder mit langer Laufzeit und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit holt sich das MacBook Air die Redaktions-Empfehlung.
Apple bietet das neue MacBook Air mit M4 erneut in 13 und 15 Zoll an, wobei der Redaktion für den Test die mittlere der drei vorkonfigurierten 15-Zoll-Varianten zum Preis von 1.749 Euro vorlag, bei der die SSD von 256 GB auf 512 GB aufgestockt wurde.
100 Euro günstiger als die M3-Modelle
Das MacBook Air mit M4 beginnt in 13 Zoll bei 1.199 Euro und in 15 Zoll bei 1.499 Euro – jeweils 100 Euro weniger als beim MacBook Air mit M3. Apples mittlere Konfiguration fällt 80 Euro günstiger aus, beim jeweiligen Topmodell sind es nur noch 60 Euro. Angeboten wird es in der neuen Farbe Himmelblau (Testgerät) sowie in Silber, Polarstern und Mitternacht.
Alle aktuellen MacBook-Air-Modelle sind standardmäßig mit 16 GB RAM bestückt, dieses Ausstattungsmerkmal haben Käufer Apple Intelligence zu verdanken. Nach einer Umstellung letzten Oktober waren die 16 GB RAM allerdings auch schon zuvor in den älteren M2- und M3-Modellen neuer Standard, um auch dort Apple Intelligence zu ermöglichen.
Technische Daten des MacBook Air mit M4 im Überblick
MacBook Air 13" | MacBook Air 15" | ||||||
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Display | 13,6", 2.560 × 1.664, LED-Backlight, IPS, P3, True Tone | 15,6", 2.880 × 1.864, LED-Backlight, IPS, P3, True Tone | |||||
Chip | Apple M4, 10C-CPU/8C-GPU (Apple M4, 10C-CPU/10C-GPU) |
Apple M4, 10C-CPU/10C-GPU | |||||
RAM | 16 GB LPDDR5X-7500 (24 GB, 32 GB) |
24 GB LPDDR5X-7500 (32 GB) |
16 GB LPDDR5X-7500 (24 GB, 32 GB) |
24 GB LPDDR5X-7500 (32 GB) |
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SSD | 256 GB (512 GB, 1 TB, 2 TB) |
512 GB (1 TB, 2 TB) |
256 GB (512 GB, 1 TB, 2 TB) |
512 GB (1 TB, 2 TB) |
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Anschlüsse | links | 1 × MagSafe 3, 2 × Thunderbolt 4 | |||||
rechts | 1 × 3,5 mm Klinke | ||||||
Akku | 53,8 Wh | 66,5 Wh | |||||
Netzteil | 30 Watt USB-C (35 Watt Dual-USB-C, 70 Watt USB-C) |
35 Watt Dual-USB-C (70 Watt USB-C) |
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Drahtlose Konnektivität |
Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 | ||||||
Webcam | 12 MP Center Stage Kamera mit Schreibtischansicht und 1080p FaceTime | ||||||
Abmessungen (B × T × H) |
30,41 × 21,5 × 1,13 cm | 34,04 × 23,76 × 1,15 cm | |||||
Gewicht | 1,24 kg | 1,51 kg | |||||
Betriebssystem | macOS 15 Sonoma | ||||||
Sonstiges | 4 Lautsprecher, Spatial Audio, Dolby Atmos | 6 Lautsprecher, Spatial Audio, Dolby Atmos | |||||
Farben | Himmelblau, Silber, Polarstern, Mitternacht | ||||||
Preis | UVP | 1.199 Euro | 1.449 Euro | 1.699 Euro | 1.499 Euro | 1.749 Euro | 1.999 Euro |
Preisvergleich | ab 1.057 Euro | ab 1.279 Euro | ab 1.509 Euro | ab 1.329 Euro | ab 1.549 Euro | ab 1.788 Euro | |
Basiskonfigurationen von Apple, optionale Ausstattung in Klammern |
Aluminiumgehäuse in neuem Himmelblau
Am Chassis aus recyceltem Aluminium hat Apple mit Ausnahme der neuen Farbe keine Veränderungen vorgenommen, das war angesichts der nach wie vor frisch wirkenden Designsprache aber auch gar nicht notwendig. Das neue Himmelblau fällt dezent aus, ein wirklich blaues Notebook erhält man damit nicht unbedingt. Je nach Blickwinkel und Lichteinfall wirkt der Farbton mehr wie ein Silber mit einem Hauch von Blau.
Kompakter Reisebegleiter
Bei 30,41 × 21,5 × 1,13 cm für das 13-Zoll-Modell und 34,04 × 23,76 × 1,15 cm für das 15-Zoll-Modell hat man es unabhängig von der gewählte Bildschirmgröße mit einem kompakten Notebook zu tun, das man gerne mit auf Reisen, Konferenzen und andere Termine unterwegs nimmt. Selbst die etwas schwereren 1,51 statt 1,24 kg der 15-Zoll-Variante werden im Rucksack schnell nebensächlich.
Im Flugzeug können 15 Zoll zu groß sein
Das Leihgerät war auch die gesamte Woche der Nvidia GTC 2025 im Einsatz und konnte sich als agiler mobiler Begleiter beweisen. Zum Arbeiten im Flugzeug ist allerdings anzumerken, dass man in der günstigsten Economy-Reiseklasse mit dem 13-Zoll-Modell besser beraten ist, ab der Premium Economy ohne direkten Vordermann lässt sich aber auch die größere 15-Zoll-Variante auf den kleinen Flugzeugtischen unterbringen.
Analog zum Vorgänger punktet das neue MacBook Air mit perfekter Verarbeitung und hochwertiger Haptik, was auch Bereiche wie das Scharnier mit exakt richtig gewähltem Widerstand oder die vier soliden Standfüße umfasst.
Mehr Bildschirme bei gleicher Anzahl von Ports
Anschlüsse gibt es mit zweimal Thunderbolt 4, 3,5-mm-Klinke und MagSafe 3 zwar nicht besonders viele, alle wichtigen Ports sind aber in ausreichender Stückzahl vorhanden, zumal beim Laden keine der USB-C-Buchsen belegt wird. Mehr bei gleicher Anzahl von Anschlüssen kann das MacBook Air trotzdem. Ließ sich mit M1 und M2 maximal ein externer Monitor zusätzlich zum internen Display anschließen, folgte mit dem M3 der Support für zwei externe Monitore, sofern das Notebook zugeklappt war. Die M4-Variante unterstützt jetzt erstmals zwei externe Bildschirme bis 6K-Auflösung bei 60 Hz zusätzlich zum aktiven internen Display, sodass sich auf drei Bildschirmen arbeiten lässt.
15-Zoll-Bildschirm im 16:10-Format
Am internen Display hat Apple keine Veränderungen gegenüber der letzten Generation vorgenommen. In 15 Zoll stellt das IPS-Panel 2.880 × 1.864 Pixel mit perfekter Skalierung in macOS zur Verfügung. Der nutzbare Bereich liegt im 16:10-Format vor und ist damit praktisch für Office-Apps und Browser. Die Menüleiste links- und rechtsseitig der Notch kommt als zusätzlicher Bereich hinzu und lässt sich bei Nichtgefallen ausblenden.
Punktlandung mit 505 cd/m²
Im MacBook Air muss man sich mit einem klassischen LED-Backlight, 60 Hz und 500 cd/m² zufriedengeben, mehr Ausstattung ist dem MacBook Pro vorbehalten. Dennoch erhält man einen guten Bildschirm mit großem P3-Farbraum und gleichmäßiger Helligkeitsverteilung. Im Durchschnitt aus neun Messbereichen ließ sich eine Helligkeit von 505 cd/m² und ein Kontrast knapp oberhalb von 1.400:1 ermitteln.
Perfekte Eingabegeräte für Vielschreiber
Nichts getan hat sich bei den Eingabegeräten, was man angesichts der hervorragenden Tastatur- und Trackpad-Eigenschaften des Vorgängers aber als Pluspunkt werten kann. Dutzende Artikel sind über die letzten Wochen auf dem MacBook Air entstanden, als Vielschreiber kommt man dabei immer wieder aufs Neue auf seine Kosten. Eine kleine visuelle Anpassung gibt es dann aber doch: Die Funktionstaste zum Stummschalten ist neuerdings mit einem durchgestrichenen statt „leeren“ Lautsprecher-Piktogramm bedruckt.
Beim Trackpad muss Apple derzeit keine Konkurrenz fürchten. Im Windows-Segment werden mit Ausnahme von Microsoft selbst bei hochpreisigen Geräten noch altbackene Touchpads ohne Klick-Support auf der gesamten Fläche verbaut. Vor allem im 15-Zoll-Modell fällt Apples Trackpad mit 14,9 × 9,3 cm angenehm groß aus und lässt sich an beliebiger Stelle klicken.
Bessere Lautsprecher im 15-Zoll-Modell
An das MacBook Pro kommt Apple mit dem Air beim Thema Sound zwar nicht heran, zumindest die 15-Zoll-Variante mit ihren sechs statt vier Lautsprechern bildet aber eine größere und sattere Klangkulisse um den Anwender als das 13-Zoll-M2-Modell, das privat seit mehreren Jahren im Einsatz ist.