Core i3/i5, Pentium, Celeron im Test: Die beliebtesten CPUs mit Skylake von 35 bis 190 Euro
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Wie ComputerBase Prozessoren testet und welche Software dafür zum Einsatz kommt, kann in einem separaten Artikel nachgelesen werden.
Auf einen expliziten Test der integrierten Grafikeinheit wird nachfolgend verzichtet, da es dort keine Änderungen zu den bisherigen Ergebnissen gibt. Je nach Spiel und Anforderung ist selbst die integrierte Intel-Grafik für Full HD mit hohen Details nutzbar. Spätestens aber bei der Verringerung der Details und dem Verzicht auf qualitätssteigernde Mittel kann im Jahre 2016 auch mit der Intel-Grafiklösung abseits der AAA-Titel problemlos gespielt werden. AMDs integrierte Lösung liegt in der Regel aber noch vor Intel.
Anmerkung: Gegenüber dem Test des Core i5-6500 aus dem letzten Jahr legt dieser in einigen Benchmarks in der Neuauflage zu. Grund dafür war eine leicht fehlerhafte Vorab-Version eines BIOS', wodurch der Turbo nicht überall so angesprochen, wie gedacht. Die vorangegangen Ergebnisse sind deshalb nichtig.
Gesamtergebnis
Am Ende der Gesamtrangliste macht der Celeron G3900 gegenüber einem seiner Vorgänger aus der Generation Haswell einen großen Sprung. Das liegt an zwei wesentlichen Neuerungen: Neben AES-Unterstützung spricht die aktuelle Generation Celeron erstmals den maximal möglichen Speichertakt an, womit DDR4-2133 altem DDR3-1333 gegenüberstehen – ein Plus von über 50 Prozent bei der Bandbreite.
Celeron und Pentium profitieren von AES
Die AES-Unterstützung wirkt sich in einigen Benchmarks ebenfalls massiv aus, unter anderem TrueCrypt. Dort profitiert auch der Pentium G4400, der früher ohne diese Instruktionen auskommen musste. Wird das Rating über den „Bearbeiten“-Schalter ohne TrueCrypt und POV-ray neu erstellt, schrumpft der Vorsprung beider CPUs gegenüber dem Vorgänger bereits deutlich zusammen.
Auch der Core i3-6100 macht gegenüber einem seiner Haswell-Vorgänger einen großen Satz, was der neuen Skylake-Architektur in Zusammenspiel mit 200 zusätzlichen Megahertz und DDR4-2133 geschuldet ist. Insgesamt ist der 110 Euro teure Prozessor heute so schnell wie ein 200-Euro-Prozessor Core i5-2500K aus dem Jahre 2011.
Der Core i5-6500 liefert eine solide Leistung ab, er siedelt sich im oberen Mittelfeld an. Vier Kerne helfen oft, der etwas geringe Takt bremst das Modell mitunter aber leicht ein. Unter anderem deshalb sollte der Core i5-6400 mit nochmal deutlich geringerem Takt beim Kauf nicht mehr berücksichtigt werden, weniger als 3 GHz sind heutzutage nicht mehr zeitgemäß.
Anwendungen (Windows)
In Anwendungen zeigen alle CPUs das bekannte Verhalten: Software, die von mehreren Threads profitiert, liegen entsprechend ausgestatteten Modellen. Aber es gibt auch die Fälle, in denen Single-Core-Leistung gefragt ist. Mit nur zwei Kernen bei 2,8 GHz hat der Celeron allerdings in beiden Szenarien keine Chance. Der Pentium profitiert von seinen 500 MHz mehr, aber erst mit dem Core i3 und vier Threads bei hohem Takt ist ein echter Sprung zu sehen.
Anwendungen (Linux)
Unter Linux sind die Ausreißer nicht so extrem, der Durchschnitt der Windows-Benchmarks respektive des Gesamtrating wird aber auch in diesen Tests getroffen. Insgesamt ist der Vorsprung der neuen Modelle gegenüber ihren Vorgängern aber nicht mehr so groß.
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