Galaxy S25 vs. Xiaomi 15 im Test: Das Smartphone-Duell der Flaggschiff-Basismodelle

Samsung Galaxy S25 und Xiaomi 15 sind die Basismodelle der jeweiligen Flaggschiffserie und buhlen zu Preisen von 700 Euro und 900 Euro um die Gunst der Käufer. Beide Smartphones fallen vergleichsweise kompakt aus, bieten sehr viel Leistung, drei Kameras und eine durchweg moderne Ausstattung. Gibt es am Ende einen klaren Sieger?
Samsung und Xiaomi bieten in ihren Flaggschiffserien jeweils drei Modelle an: Samsung das Galaxy S25, S25+ und S25 Ultra (Test), Xiaomi hingegen das 15, 15 Pro und 15 Ultra. Während Samsung alle drei Smartphones in Deutschland anbietet, hat sich Xiaomi nur beim 15 und 15 Ultra auch für eine Veröffentlichung in Europa entschieden.
Das Galaxy S25 ist günstiger zu bekommen
Das Galaxy S25 kam Anfang Februar zu unverbindlichen Preisen von ab 899 Euro in Deutschland auf den Markt, zwischenzeitlich ist der Preis auf ab 689 Euro gefallen. Für das Xiaomi 15 liegt die UVP bei 999,90 Euro, wohlgemerkt mit 256 GB statt 128 GB Speicher, aber auch hier ist der Preis kurz nach der Ankündigung auf ab 847 Euro gefallen. Das Galaxy S25 mit 256 GB kostet 959 Euro bei Samsung und ab 741 Euro im Online-Handel.
Technische Daten von Galaxy S25 und Xiaomi 15
Samsung Galaxy S25 |
Xiaomi 15 |
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Software: (bei Erscheinen) |
Android 15.0 | |
Display: | 6,20 Zoll, 1.080 × 2.340 416 ppi, 120 Hz Dynamic AMOLED 2X, HDR, Gorilla Glass Victus 2 |
6,36 Zoll, 1.200 × 2.670 460 ppi, 120 Hz AMOLED, HDR, Xiaomi Shield Glass |
Bedienung: | Touch, Fingerabdrucksensor, Gesichtsscanner | |
SoC: | Qualcomm Snapdragon 8 Elite 2 × Oryon 2, 4,47 GHz 6 × Oryon 2, 3,53 GHz 3 nm, 64-Bit |
Qualcomm Snapdragon 8 Elite 2 × Oryon 2, 4,32 GHz 6 × Oryon 2, 3,53 GHz 3 nm, 64-Bit |
GPU: | Adreno 830 1.200 MHz |
Adreno 830 1.100 MHz |
RAM: | 12.288 MB LPDDR5X |
|
Speicher: | 128 / 256 / 512 GB | 256 / 512 GB |
1. Kamera: | 50,0 MP, 4320p LED, f/1,80, AF, OIS |
50,0 MP, 4320p LED, f/1,62, AF, OIS |
2. Kamera: | 12,0 MP, f/2,20 | 50,0 MP, f/2,20 |
3. Kamera: | 10,0 MP, f/2,40, AF, OIS | 50,0 MP, f/2,00, AF, OIS |
4. Kamera: | Nein | |
5. Kamera: | Nein | |
1. Frontkamera: | 12,0 MP, 2160p Display-Blitz, f/2,20, AF |
32,0 MP, 2160p Display-Blitz, f/2,00 |
2. Frontkamera: | Nein | |
GSM: | GPRS + EDGE | |
UMTS: | HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
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LTE: | Advanced Pro | |
5G: | NSA/SA | |
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac/ax/be Wi-Fi Direct |
|
Bluetooth: | 5.4 | 6.0 |
Ortung: | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo, QZSS, NavIC | |
Weitere Standards: | USB-C 3.2, NFC | |
SIM-Karte: | Nano-SIM, Dual-SIM | |
Akku: | 4.000 mAh, 25,0 W fest verbaut, kabelloses Laden |
5.240 mAh, 90,0 W fest verbaut, kabelloses Laden |
Größe (B×H×T): | 70,5 × 146,9 × 7,20 mm | 71,2 × 152,3 × 8,08 mm |
Schutzart: | IP68 | |
Gewicht: | 162 g | 191 g |
Preis: | ab 689 € / ab 741 € / ab 849 € | ab 847 € / ab 950 € |
Samsung punktet mit geringeren Abmessungen
Kompakte Smartphones muss man heutzutage wie die Nadel im Heuhaufen suchen, aber es gibt sie stellenweise noch. Zugegebenermaßen haben die aktuellen „kleinen“ Smartphones nicht mehr viel mit den Geräten anno 2015 gemeinsam, doch Galaxy S25 und Xiaomi 15 zeigen zumindest, dass es nicht immer gleich 6,9 Zoll sein müssen.
Das Galaxy S25 misst 70,5 × 146,9 × 7,20 mm, es nimmt noch etwas weniger Volumen als das iPhone 16e (Test) ein und wiegt mit 162 g weniger. Das Xiaomi 15 ist mit 71,2 × 152,3 × 8,08 mm und 191 g größer und schwerer, es bleibt aber handlich.
Matte Farben und hochwertige Verarbeitung
Beide Smartphones folgen konsequent dem Trend zu matten Oberflächen, beide Modelle sind äußerst hochwertig verarbeitet und trotzen Fingerabdrücken mit mattem Glas und mattem Aluminiumrahmen. Die drei Kameras einmal außen vor, setzt Samsung auf einen vollständig planen Aufbau, Xiaomi hingegen lässt den Rahmen leicht in die Rückseite übergehen, was das Smartphone zu einem echten Handschmeichler macht. Samsung sammelt Pluspunkte für den etwas kompakteren Aufbau, Xiaomi hingegen für das sanftere Gefühl in der Hand.
Passgenau bis ins kleinste Detail
Dabei verstehen es beide Hersteller auch auf kleinste Details wie präzise im Gehäuse sitzende und satt klickende Tasten oder passgenaue SIM-Fächer zu achten. Die Aussparungen für Mikrofone und Lautsprecher wurden perfekt gefräst umgesetzt. Xiaomi kommt am USB-C-Anschluss sogar ohne den Kunststoffring aus, den man bei Samsung noch findet. Beide Geräte fahren unterm Strich aber Bestnoten für die Verarbeitung ein.
OLED-Displays mit 6,2 und 6,36 Zoll
Auf den Bildschirm bezogen steht „kompakt“ heutzutage für 6,1 Zoll beim iPhone 16e oder für 6,2 Zoll wie hier beim Galaxy S25, das dennoch kleiner als das Apple-Smartphone ausfällt. Xiaomi geht mit 6,36 Zoll an die Grenzen dessen, was man noch als relativ kleinen Bildschirm bezeichnen kann. Samsung bringt darauf 1.080 × 2.340 Pixel unter, bei Xiaomi sind es sogar 1.200 × 2.670 Pixel für eine höhere Pixeldichte und theoretisch ein schärferes Schriftbild. In der Praxis ist aber selbst die gestreckte Full-HD-Auflösung bei Samsung weit mehr als ausreichend.

Peak-Helligkeit von über 3.000 cd/m²
Vollständig dynamische Bildwiederholraten von 1 bis 120 Hz unterstützen beide Hersteller, auch mit einer hohen Helligkeit wird in beiden Lagern geworben. Samsung gibt bis zu 2.600 cd/m² für kleinere Bildbereiche an, bei Xiaomi stehen bis zu 3.200 cd/m² im Datenblatt. Für das Galaxy S25 ließen sich bis zu 2.622 cd/m² auf 10 Prozent des Panels ermitteln, bei Xiaomi 3.438 cd/m² für einen gleich großen Ausschnitt. Will man aber vollflächig die maximale Helligkeit abrufen, zieht das Galaxy S25 mit 1.461 cd/m² am Xiaomi 15 mit 1.047 cd/m² vorbei.
Viele Farbprofile bei Xiaomi
Beide Unternehmen geben Käufern mehrere Farbprofile zur Hand, wobei das bei Samsung ab Werk eingestellte „Lebendig“ einen natürlicheren Weißton liefert als das kaltweiße „Originalfarbe Pro“ von Xiaomi. Samsung bietet zusätzlich „Natürlich“ an, Xiaomi mit „Lebendig“ und „Gesättigt“ sowie Profilen explizit für DCI-P3 und sRGB noch einen Haufen weitere. Andere Hersteller wie Apple verzichten auf diese Einstellungen und liefern wie zuletzt beim iPhone 16e einfach direkt ab Werk eine sehr gute Kalibrierung.
Schnelle Ultraschall-Fingerabdrucksensoren
Nichts auszusetzen gibt es an den Fingerabdrucksensoren im Display, für den jetzt auch Xiaomi von einer optischen zu einer Ultraschall-Variante gewechselt ist, auf die Samsung seit längerer Zeit setzt. In beiden Modellen agiert der Sensor sehr schnell und zuverlässig, selbst bei leichter Nässe lassen sie sich noch nutzen. Im Unterschied zu optischen Sensoren muss das OLED-Panel an der Position des Sensors auch nicht mehr hell leuchten, was die Bedienung bei Nacht gemütlicher macht.