Adata SX930 SSD im Test: Große Worte scheitern trotz pSLC-Cache im Praxistest
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Programmstart & Installation
Traditionell geringe Unterschiede gibt es bei der benötigten Dauer für den Programmstart und die Installation. Das Öffnen der 25 MB großen Bilddatei mit GIMP erledigt die SX930 vergleichsweise zügig, Unterschiede sind aber allenfalls messbar. Bei der Installation von OpenOffice liegen unter den SATA-Modellen Samsungs 850 Evo und Toshibas HG6 in Front, die beide ebenfalls einen SLC-Cache nutzen. Die Adata SX930 benötigt aber sieben bis acht Prozent mehr Zeit für diese Aufgabe.
Entpacken & Kopieren
Die Spreu vom Weizen trennt sich, wenn gleichzeitig Lese- und Schreibzugriffe gefragt sind. Dies ist zum Beispiel beim Entpacken von Datei-Archiven oder aber beim Duplizieren von Dateien auf demselben Laufwerk der Fall. Die SX930 mit JMF670H-Controller offenbart in dieser Disziplin eklatante Schwächen. 30 Sekunden für das Entpacken des Windows-Abbildes sind mit Abstand das schlechteste Resultat im Testfeld – die BX100 mit 250 GB ist gut 20 Prozent schneller, und eine Samsung 850 Evo gleicher Größe sogar 30 Prozent zügiger. Beim Kopieren des 10-GB-Ordners mit verschiedensten Dateigrößen verhindert nur die kleine 840 Evo einen erneut letzten Platz für die Adata SX930 240 GB.
Leistungsaufnahme
Erfreulicher als die Leistungstests fallen die Messungen zur Leistungsaufnahme für die Adata SX930 aus. Rund 330 Milliwatt im normalen Leerlaufbetrieb sind guter Durchschnitt, im Energiesparmodus mit aktivem Link Power Management (LPM) sind 136 Milliwatt wiederum nicht mehr zeitgemäß.
Mit nur 1,36 Watt ist die SX930 eindeutig die sparsamste SSD beim sequenziellen Lesen, doch haben die Iometer-Tests gezeigt, dass dies mit einer niedrigen Leseleistung einhergeht. Gleiches gilt für das wahlfreie Lesen. Schreibend fällt die Leistungsaufnahme der Adata-SSD weder positiv noch negativ auf.