Mach Xtreme FX USB 3.0 Pen im Test: USB 3.0 für die Hosentasche 2.0
3/4Benchmarks
Dateitransfer
Um die Sticks im praktischen Einsatz zu testen, haben wir verschiedene Dateitypen und -größen auf den Stick übertragen, von ihm gelesen und die benötigte Zeit mit einer Stoppuhr festgehalten. Die Ergebnisse sind auch hier das Mittel aus drei Messungen.
Beim Lesen offenbaren sich die Stärken und Schwächen des FX: Große und mittelgroße Dateien werden insbesondere mit USB 3.0 sehr schnell gelesen. Gegen den SuperCrypt hat der FX zwar keine Chance, bietet im Vergleich mit den USB-2.0-Sticks jedoch eine deutlich höhere Leistung. Kritisch wird es dagegen beim Zugriff auf viele kleine Dateien. Der FX ist hier spürbar langsamer als schnelle USB-2.0-Sticks wie der Flash Voyager GTR oder der ATV Turbo und benötigt mehr als viermal so lange wie der SuperCrypt.
An der SB850 mit USB 2.0 erreicht der FX beim Lesen des ISO-Images und der AAC-Dateien in etwa die Leistung der 2.0-Fraktion, braucht zum Lesen des Programmordners jedoch mehr als doppelt so lange wie diese – der Flaschenhals ist in diesem Fall eindeutig der Controller.
Beim Schreiben der mittleren und großen Dateien liegt der FX näher am bzw. gleich auf mit dem SuperCrypt. Das Schreiben des Programmordners liegt ihm indes nicht viel mehr als das Lesen. Die 2.0-Sticks kann er locker distanzieren, wird aber wiederum selbst vom SuperCrypt deklassiert: 21 Sekunden im Vergleich zu 122 Sekunden ist ein Unterschied von mehreren Klassen. Über USB 2.0 kann er den Flash Voyager GTR und den ATV beim Schreiben der kleinen Dateien in Schach halten, ist jedoch abermals deutlich langsamer als der SuperCrypt.
Synthetische
Die Praxistests haben gezeigt, dass der FX Schwächen beim Lesen und Schreiben kleiner Dateien hat. Genau dies wird auch beim Wechseldatenträgertest von Sandra offenbar, die dem Stick bei kleinen Dateien eine eindeutige Schwäche bescheinigen. Erst mit zunehmender Dateigröße nehmen die Transferraten zu, die USB-2.0-Sticks arbeiten an diesem Punkt jedoch bereits nahe am Maximum!
Beim Schreiben schneidet der FX im Vergleich zum Feld besser ab, kleine Dateigrößen schmecken ihm aber auch in diesem Fall nicht besonders gut.
Beim Test der Eignung für das ReadyBoost-Feature von Windows Vista und Windows 7 wird die Leistung bei zufälligen Schreib- (512-KB-Blöcke) und Lesezugriffen (4-KB-Blöcke) mit dem im Betriebssystem enthaltenen Programm WinSAT getestet. Unter Windows Vista ließen sich maximal 4 GB nutzen, unter Windows 7 wurde dieses Limit auf 256 GB, verteilt auf bis zu acht Geräte, erhöht. Verglichen mit den auf unserem alten Testsystem unter Vista erzielten Ergebnissen scheinen die Transferraten unter Windows 7 durchweg niedriger zu sein. Über die Gründe können wir derzeit nur spekulieren, zur Sicherheit haben wir die Ergebnisse jedoch stichprobenartig an den USB-Ports der SB850 des Testsystems und auf einem zweiten Rechner mit einer anderen Version von Windows 7 überprüft und kamen dabei zu ähnlichen Ergebnissen.
Den Lesetest absolviert der FX besser als jeder der USB-2.0-Sticks. Er muss sich dem SuperCrypt aber auch dann noch geschlagen geben, wenn dieser nur an der SB850 mit USB 2.0 hängt. Der FX selbst landet mit USB 2.0 am Ende des Feldes.
Besser sieht es beim Schreiben aus: Der FX liegt sowohl über USB 3.0 als auch über USB 2.0 zwischen dem SuperCrypt und dem Rest des Feldes. Dabei dürfte ihm neben der tendenziell besseren Leistung beim Schreiben kleiner Dateien auch der Umstand helfen, dass beim Schreiben mit einer Dateigröße von 512 KB gemessen wird, während es beim Lesen nur 4 KB sind.