MADman_One
Captain
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Da ich in letzter Zeit zunehmend Probleme mit meinem TripleMonitor Set (3x BenQ XL2420T) hatte, weil die Treiberqualität von nVidia in dem Bereich aus meiner Sicht doch stark zu wünschen übrig läßt in letzter Zeit, wollte ich mal was neues ausprobieren und habe mich daher mal mit dem 21:9 Breitbildformat beschäftigt.
Dazu habe ich mir den neuen 34" von LG zugelegt, den 34UM95-P mit WQHD-Auflösung in 3440x1440.
Da ich bisher wenig Erfahrungsberichte dazu gefunden habe, wollte ich einfach meine Erfahrungen mal zur Verfügung stellen, da es evtl für den ein oder anderen von Interesse sein könnte. Ich entschuldige mich aber schon mal im Voraus, daß die Fotos so schlecht sind, meine Kamera ist leider nicht die beste .
Bitte beachtet auch, daß der Bericht meine persönlichen Ansichen, subjektiven Eindrücke und Schwerpunkte wiedergibt, dies ist kein professionelles, objektives Review. Von daher habe ich möglicherweise Punkte weggelassen oder nicht getestet, die für mich aktuell nicht entscheidend sind.
Für mich war dieses Mobell besonders wegen der größeren Auflösung interessant, da ich nicht einfach nur die Bildfläche vergrößern wollte, sondern auch schon einen Schritt Richtung UHD gehen wollte, wenn ich schon etwas neues anschaffe.
Da durch die extreme Breite die Bildschirmdiagonale nicht mit der eines 16:9 Monitors vergleichbar ist, habe ich den 34er gewählt, da der 29" mir persönlich eher wie ein Sehschlitz vorkommt. Die Bildhöhe entspricht bei 29" in 21:9 eher einem 22" Zoll in 16:9 und ich wollte ja ausgehend von meinen 24ern kein "Downgrade" vornehmen . Der 34" in 21:9 kommt von der Bildhöhe dagegen schon an einen 27" in 16:9 ran, das war für mich daher die deutlich bessere Option. Platz ist auf meinem Schreibtisch genug
Bisher sah mein Schreibtisch so bzw so aus, das sollte der neue Monitor jetzt ändern, da ich wie gesagt keine Lust mehr auf den für mich frustrierenden nVidia Treibersupport des Surround-Modus habe.
Wie die meisten Flatsceens kommt auch der LG 34UM95-P in einer schmalen Verpackung, die kaum größer ist als der Monitor selbst. Auf dem Schreibtisch wirkt er dann doch schon deutlich imposanter, auch wenn er im direkten Vergleich mit meinen 24" (BenQ XL2420T) erst mal gar nicht so groß wirkt. Die aktive Bildfläche ist aber fast 4 cm höher und etwa 27 cm breiter. Die Gesamtbreite beträgt fast 81 cm, die Bildschirmdiagonale sogar fast 87 cm.
Beeindruckend wird es aber sobald man ihn anschaltet...die Bildschärfe und die Farben finde ich als langjähriger TN-Panel Nutzer atemberaubend. Auch der allgemeine Blickwinkel ist sehr gut, egal von wo man schaut, der Blickwinkel bleibt stabil. Auch wenn der Monitor nicht primär für Spiele konzipiert ist, war das für mich doch der Hauptanschaffungszweck (Filme schaue ich an einem TV), daher komme ich auch gleich zum für mich spannenden Teil, dem Einsatz in Spielen.
Getestet habe ich mit Mechwarrior Online (MWO), da ich das aktuell spiele und es mir aufgrund der Cockpit-Sicht geeignet erschien, mögliche Vorteile durch das breitere Format darzustellen. Auch habe ich keine Benchmarks gemacht, da es mir um den visuellen Eindruck und nicht um die Bildrate ging. Da ich vorher TripleMonitor benutzt habe, brauche ich mit dem Modell sogar weniger Rechenleistung (es müssen nur 4,95 MPixel statt 6,5 MPixel berechnet werden, FullHD hätte 2 MPixel), daher waren Benchmarks für mich nicht interessant. Da mein System zudem von einem übertakteten Titan SLI angetrieben wird, steht mir genug Leistung zur Verfügung (obwohl MWO leider noch kein SLI unterstützt).
Blickwinkel in MWO
Gleich vorweg: MWO unterstützt die native Auflösung von 3440x1440...daher steht einem Einsatz dort gar nichts im Wege. Ich hatte leider auch noch keine Zeit herauszufinden, ob man für das Seitenverhältnis noch etwas tunen kann/muss um mehr Nutzen zu haben, "ab Werk" sieht das in den verschiedenen Auflösungen jedenfalls so aus:
Stalker - River City - 3440x1440 21:9
Stalker - River City - 1920x1080 16:9
Stalker - River City - 6060x1080 TripleMonitor Surround
So sieht das auf Alpine mit der Banshee aus (leider hab ich da gerade keinen TripleMonitor Screenshot mehr zum Vergleich)
3440x1440 21:9
1920x1080 16:9
Man hat also einen leicht vergrößerten Blickwinkel verglichen mit der FullHD Ansicht, allerdings ist der Gewinn nicht so groß wie mit Triple-Monitor. Wer also volles Cockpitfeeling möchte, mit perspektivischen Verzerrungen auf den Seitenmonitoren leben kann und mit dem Treiberärger klarkommt, den nVidia einem in dem Bereich in letzter Zeit leider häufig bereitet, für den ist TripleMonitor vielleicht die bessere Wahl. Allen anderen kann ich die 21:9 Auflösung sehr empfehlen, das Blickfeld ist noch besser ausgelastet und man muss den Kopf nicht drehen. Wer sich das Geld sparen will, hat aber keine Nachteile im Spiel.
Ok, das waren jetzt Screenshots....und wie sieht das für den Zocker selbst aus ? Schaut selbst:
MWO im Mechlab:
MWO auf dem Schlachtfeld:
Atlas auf Caustic:
Banshee auf Crimson:
Stalker auf Alpine:
Das Feeling ist schon toll, wird für jeden FullHD Zocker mit Sicherheit ein unbeschreibliches Erlebnis sein. Wenn man vorher allerdings Triple-Monitor im Einsatz hatte, dann ist der Aha-Effekt natürlich etwas schwächer, dennoch macht es eine Menge Spaß.
Für mich liegen die Vorteile einfach in weniger Treiberärger, dem größeren Einzelschirm und natürlich einem wieder separat nutzbaren Zweitmonitor für Browser etc. Bei 3 Monitoren muss man einen 4. Schirm anschließen um den Browser noch nutzen zu können, ohne wird man wieder zum "Single-Monitor User" und nicht jeder hat Platz für einen 4. Schirm. Und man nimmt trotzdem alle 3 Schirme als kleinere Einzelschirme war. In sofern ist der große 21:9 Monitor für mich einfach der bessere Kompromiss.
Erlebnis in MMOs:
Für MMOs ist dieser Monitor geradezu prädestiniert. Denn bei diesem kann man die große Fläche und das Format optimal für den Erlebnisgewinn nutzen, die entsprechende Auflösung wird meistens direkt unterstützt und die Gefahr der Schlierenbildung besteht bei dieser eher langsamen Spielgattung nicht, sodaß ein Monitor in dieser Rubrik kaum versagen kann. Das Eintauchen in die Welt des entsprechenden MMOs fällt durch das Format noch leichter. Hier mal zwei MMOs als Beispiele:
Star Wars - The Old Republik:
UI habe ich ausgeblendet, da sich das eh jeder Nutzer nach seinem eigenen Geschmack einrichtet.
EVE - Online:
Hier habe ich auf die Schnelle den Knopf zum Ausblenden des UI nicht gefunden, zudem sind die Fotos leider unscharf
Spiele ohne 21:9 Support
Da dieses Format natürlich gerade mit älteren Spielen oder Konsolenports probelmatisch sein kann, ist die "Abwärtskompatibilität" ein wichtiger Punkt. Dazu bietet der Monitor über das Menü eine Reihe von Skalierungsoptionen an, die einem in diesen Fällen weiterhelfen sollen. Dazu ist es aber wichtig, daß das Spiel im Vollbild-Modus läuft, im Fenster oder randlosem Fenstermodus funktionien die Skalierungsoptionen nicht.
Um die Optionen zu demonstrieren, habe ich mal Mass Effect 3 ausgewählt, da dieses Spiel zumindest über das Game-Menü keine 21:9 Auflösung unterstützt, bei mir war dort bei 1920x1440 Schluss. Da diese Auflösung aber vom Seitenverhältnis her Klaustrophobieanfälle bei mir hervorruft, habe ich die gängige FullHD-Auflösung 1920x1080 gewählt und getestet, wie sich der Monitor dort in den verschiedenen Auflösungen verhält. Leider ist meine Kamera mies, sodaß die Bildschärfe dabei schlecht rüberkommt, zumindest aber das Seitenverhältnis und die Auslastung der Bildfläche lässt sich einschätzen. Die Bildschärfe hängt natürlich aber sehr stark von der Auflösung der Quelle ab.
Modus "Original":
Dieser Modus ist der Standard-Modus. Hier wird versucht, die Bildfläche in der Höhe optimal auszulasten und dafür schwarze Balken links und rechts einzubauen. Das ist eine gute Standard-Wahl, da man so ein korrektes Seitenverhältnis erhält und trotzdem möglichst viel Bildfläche genutzt wird (entspricht etwa 27 Zoll). Bildschärfe finde ich gut. Dieser Modus bietet sich für fast alle Spiele an, die kein 3440x1440 unterstützen. Falls vorhanden, sollte man dann die 2560x1440er Auflösung wählen, da bekommt man aus meiner Sicht die beste Bildschärfe bei größtmöglicher Fläche, mit 1920x1080 erzielt man aber auch sehr ansehnliche Ergebnisse.
Modus "Wide":
Das ist der Widescreen-Modus, hier wird das Seitenverhältnis komplett ignoriert und jeglicher Content auf die gesamte Bildfläche aufgezogen. Je nach Ausgangsauflösung führt das zu mehr oder weniger starkem Stretching. Kann für manches Material sinnvoll sein, ich bevorzuge allerdings ein korrektes
Seitenverhältnis, die dieser Modus in der Regel nicht bietet. Bildschärfe finde ich eher suboptimal durch das Stretching.
Modus "1:1":
Dieser Modus bietet für alle Quellen immer das korrekte Seitenverhältnis und die perfekte Bildschärfe. Dafür muss man natürlich auf Bildfläche verzichten, da der Monitor die Quellauflösung hier in seine native Auflösung einpasst. Wer also kein so großes Bild braucht, dafür aber perfekte Bildschärfe in älteren Spielen haben will, der wählt diesen Modus. Bei sehr kleinen Auflösungen kann dies dann aber zum Gucklock werden
Modus "Cinema 1":
Der erste der beiden Kino-Modi, er ist für Material in 1080p (Blurays) gedacht (habe es dennoch weiter mit Mass Effect getestet). Hier wird die gesamte Bildfläche genutzt und dennoch das Seitenverhältnis beibehalten. Damit das funktioniert, müssen natürlich einige Bildinhalte weichen. In diesem Fall fehlen Teile des Bildes in der Höhe, da es auf die gesamte Breite aufgezogen wird. Sieht man im Screenshot gut wenn man es mit dem Original-Modus vergleicht, im Cinema 1 ist z.B. der Gürtel und das Warnschild rechts unten nicht sichtbar. in der Breite sind dagegen alle Informationen vorhanden. Bildschärfe finde ich ebenfalls gut.
Modus "Cinema 2":
Beim zweiten Cinema Modus wird im Gegensatz zum ersten zusätzlich noch der schwarze Balken für Untertitel berücksichtigt. Fehlt dieser, dann kommt es in diesem Modus zu einem etwas verzerrten Seitenverhältnis (siehe Bild, da Mass Effect hier keinen Untertitelbalken hat). Daher sollte man diesen nur wählen, wenn man einen Film mit Untertitel anschaut.
Video & Bluray
Ich habe meinen 34UM95 jetzt auch mal mit Blurays getestet und war ziemlich begeistert. Das Problem ist jedoch, daß man eine Software benötigt, die das Bild auch effektiv zoomen kann. Denn selbst wenn der Film als Cinemascope-Version vorliegt (Seitenverhältnis 2.40, entspricht ziemlich genau 21:9...haben fast alle Kinofilme auf Bluray und DVD) beträgt das Videoformat dennoch FullHD (1920x1080), damit es auf heimische TVs passt (deswegen auch die schwarzen Balken trotz 16:9). Daher benötigt man eine Software, die das Bild so aufziehen kann, daß die schwarzen Balken außerhalb des Sichbereich liegen und das Bild perfekt mit der Sichtfläche abschließt. Und die dann am besten auch noch die Repositionierung von Untertiteln unterstützt, denn sonst fehlen diese anschließend
Erstaunlich fand ich, daß das viel gerühmte PowerDVD bis Version 13 zwar 4k, dafür aber kein 21:9 unterstützt. Version 14 habe ich nicht getestet, habe aber auch nix in den Foren dazu gefunden, also würde ich mal davon ausgehen, daß es dort auch nicht geht. Irgendwie suboptimal, es musste also eine andere Lösung her:
Ich habe außer dem VLC-Player (der leider oft Probleme mit originalen Blurays hat) nur das ArcSoft TotalMedia Theatre 6 gefunden (wird wohl auch von nVidia für 21:9 empfohlen). Diese Software ist dafür sehr einfach zu bedienen, lässt sich komplett ber Hotkeys steuern wenn man will, erlaubt das verschieben von Untertiteln und am allerwichtigsten, es bietet über die "Automatic Zoom" Funktion perfektes 21:9 Feeling . Ich habe es mal mit "Gravity", "2012" und "Tron Legacy" getestet und war einfach begeistert. Es fühlte sich wieder an wie im Kino. Leider muss man durch den Zoom mit einer leichten Unschärfe leben, mich störte es aber kein bißchen.
Was kann der Monitor noch so ?
Da der Monitor eigentlich nicht primär für Gamer sondern eher für Content Editor designed wurde, bringt er da natürlich eine paar interessanten Funktionen mit:
PBP-Modus:
Auch interessant, hier kann eine zusätzliche Quelle eingespeist und dargestellt werden. Der Bildschirm wird dabei in zwei Hälften geteilt, links der Hauptschirm und rechts die zweite Quelle. Einer der beiden Quellen muss dabei über HDMI angeschlossen werden. Wenn der Monitor also per DisplayPort oder TB am PC hängt, dann muss die zweite Quelle über HDMI kommen. Das kann z.B. ein anderer PC sein. Viel interessanter wäre aber, dort einen Receiver oder Chromecast Stick anzuschließen. Dann könnte man nebenbei TV oder Streams schauen. Muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Split-Screen Modi:
Wird über eine separate Software bereitgestellt, funktioniert aber sehr gut. Es können alle möglichen Aufteilungen erstellt und die Anwendungen entsprechend angeodnet werden. Bereits auf dem Desktop vorhandene Anwendungen werden automatisch entsprechend angepasst. Alles ohne lästiges zurechtziehen oder anpassen. Sicher eine tolle Sache für alle die mit vielen Programmen gleichzeitig arbeiten müssen. Die Optionen seht ihr hier.
Auch mehrfachen Wunsch habe ich exemplarisch mal 3 Optionen herausgegriffen.
- 16:5 Splitmodus:
Dieser Modus eignet sich gut, um eine "Vollbild"-Anwendung wie z.B. einen Webbrowser und eine Hochformat-Anwendung wie ein Word-Dokument oder PDF parallel zu verwenden:
- 2-Split Modus:
Hier wird die Bildfläche in zwei gleiche Hälften aufgeteilt. Damit kann man z.B. zwei Browser parallel betreiben. Oder allgemein zwei Anwendungen, bei denen man das Fenster nicht verkleinern möchte.
- 3-Split Modus:
Hier wird die Bildfläche in drei gleiche Hälften aufgeteilt. Damit kann man dann 3 Hochformat-Anwendungen bequem nebeneinander darstellen.
Und natürlich kann der Monitor auch farbkalibriert werden, damit kenne ich mich allerdings nicht aus und kann wenig dazu sagen.
Abschließend wäre noch zu erwähnen, daß der Monitor auch über eingebaute Lautsprecher verfügt. Über DisplayPort an eine aktuelle Grafikkarte angeschlossen, werden diese auch von Windows erkannt und als Standard-Ausgabegerät genutzt. Man muss also evtl. in Windows die Standardausgabe für Sound wieder ändern wenn man das noch möchte, auch lassen sich die Lautsprecher über das Bildschirmmenü muten.
Ansonsten bietet der Monitor noch folgende Anschlüsse:
Persönliche Bewertung:
Positiv:
Mein Fazit:
Ein tolles Gerät, ich persönlich bin von dem Format und der höheren Auflösung sehr beeindruckt. Besonders MMOs oder andere Spiele die von viel Fläche profitieren sind damit ein echtes Erlebnis und eine absolute Verbesserung gegenüber FullHD. Ob es einem den derzeit noch saftigen Preis wert ist muss natürlich jeder für sich entscheiden. Und wer ein TripleMonitor System hat und damit rundum zufrieden ist, braucht nicht wirklich wechseln (es sei denn er will ein schärferes Bild). Wer auf dem Schreibtisch genug Platz hat, dem empfehle ich gerade für Spiele noch einen 2. Monitor beliebiger Art dazuzustellen, dann kann z.B. während dem Spielen nebenbei etwas nachschauen, Chats verfolgen oder ein Video/Film laufen lassen. Ob der Monitor als Einzelgerät alle Zielgruppen glücklich macht, kann ich leider nicht sagen.
Einzig die Ausleuchtung bei meinem Gerät werde ich die nächsten Tage noch weiter beobachten, da sie in der Tat besonders auf der linken Seite suboptimal und im dunklen Raum schon wahrnehmbar ist wenn man darauf achtet. Sie stört mich zwar eigentlich nicht, bei einem Gerät dieser Preisklasse erwartet man da aber schon besseres normalerweise. Da der Monitor aber pixelfehlerfrei ist, die Ausleuchtung im Zentralbereich ok und das Modell derzeit nur schwer erhältlich, überlege ich halt, ob es mir den ganzen Austauschaufwand wert ist, zumal das nächste Modell den gleichen oder andere Fehler haben kann. Ich würde ihn aber wenn nur austauschen, komplett werde ich ihn nicht zurückgeben, dafür gefällt er mir viel zu gut
Unter dem Strich muss ich sagen, daß der 34UM65 (2560x1080) wahrscheinlich die bessere Lösung für die meisten Nutzer darstellt. Man braucht weniger Grafikpower in Spielen und man hat etwas weniger Qualitätsverlust beim Zoomen von Filmen auf 21:9 als beim 34UM95 (3440x1440), da eine Interpolationsstufe wegfällt.
Der 34UM95 kommt dafür gut wenn man die Grafikpower hat um ihn ordentlich zu füttern, dann ist die Bildschärfe und die Details einfach herausragend.
Bitte beachtet aber nochmals, daß dies meine subjektiven Erfahrungen darstellt. Monitore gehören leider zu den Geräten, die man eigentlich selber testen muss, da nicht jeder Mensch die gleiche Wahrnehmung hat und die gleichen Schwerpunkte setzt. Ich hoffe aber, daß dies den Interessenten trotzdem weiterhilft. Ich werde das ggf. noch ergänzen oder Fehler korrigieren.
Falls ihr noch Fragen dazu habt, so könnt ihr diese natürlich gerne an mich richten.
Dazu habe ich mir den neuen 34" von LG zugelegt, den 34UM95-P mit WQHD-Auflösung in 3440x1440.
Da ich bisher wenig Erfahrungsberichte dazu gefunden habe, wollte ich einfach meine Erfahrungen mal zur Verfügung stellen, da es evtl für den ein oder anderen von Interesse sein könnte. Ich entschuldige mich aber schon mal im Voraus, daß die Fotos so schlecht sind, meine Kamera ist leider nicht die beste .
Bitte beachtet auch, daß der Bericht meine persönlichen Ansichen, subjektiven Eindrücke und Schwerpunkte wiedergibt, dies ist kein professionelles, objektives Review. Von daher habe ich möglicherweise Punkte weggelassen oder nicht getestet, die für mich aktuell nicht entscheidend sind.
Für mich war dieses Mobell besonders wegen der größeren Auflösung interessant, da ich nicht einfach nur die Bildfläche vergrößern wollte, sondern auch schon einen Schritt Richtung UHD gehen wollte, wenn ich schon etwas neues anschaffe.
Da durch die extreme Breite die Bildschirmdiagonale nicht mit der eines 16:9 Monitors vergleichbar ist, habe ich den 34er gewählt, da der 29" mir persönlich eher wie ein Sehschlitz vorkommt. Die Bildhöhe entspricht bei 29" in 21:9 eher einem 22" Zoll in 16:9 und ich wollte ja ausgehend von meinen 24ern kein "Downgrade" vornehmen . Der 34" in 21:9 kommt von der Bildhöhe dagegen schon an einen 27" in 16:9 ran, das war für mich daher die deutlich bessere Option. Platz ist auf meinem Schreibtisch genug
Bisher sah mein Schreibtisch so bzw so aus, das sollte der neue Monitor jetzt ändern, da ich wie gesagt keine Lust mehr auf den für mich frustrierenden nVidia Treibersupport des Surround-Modus habe.
Wie die meisten Flatsceens kommt auch der LG 34UM95-P in einer schmalen Verpackung, die kaum größer ist als der Monitor selbst. Auf dem Schreibtisch wirkt er dann doch schon deutlich imposanter, auch wenn er im direkten Vergleich mit meinen 24" (BenQ XL2420T) erst mal gar nicht so groß wirkt. Die aktive Bildfläche ist aber fast 4 cm höher und etwa 27 cm breiter. Die Gesamtbreite beträgt fast 81 cm, die Bildschirmdiagonale sogar fast 87 cm.
Beeindruckend wird es aber sobald man ihn anschaltet...die Bildschärfe und die Farben finde ich als langjähriger TN-Panel Nutzer atemberaubend. Auch der allgemeine Blickwinkel ist sehr gut, egal von wo man schaut, der Blickwinkel bleibt stabil. Auch wenn der Monitor nicht primär für Spiele konzipiert ist, war das für mich doch der Hauptanschaffungszweck (Filme schaue ich an einem TV), daher komme ich auch gleich zum für mich spannenden Teil, dem Einsatz in Spielen.
Getestet habe ich mit Mechwarrior Online (MWO), da ich das aktuell spiele und es mir aufgrund der Cockpit-Sicht geeignet erschien, mögliche Vorteile durch das breitere Format darzustellen. Auch habe ich keine Benchmarks gemacht, da es mir um den visuellen Eindruck und nicht um die Bildrate ging. Da ich vorher TripleMonitor benutzt habe, brauche ich mit dem Modell sogar weniger Rechenleistung (es müssen nur 4,95 MPixel statt 6,5 MPixel berechnet werden, FullHD hätte 2 MPixel), daher waren Benchmarks für mich nicht interessant. Da mein System zudem von einem übertakteten Titan SLI angetrieben wird, steht mir genug Leistung zur Verfügung (obwohl MWO leider noch kein SLI unterstützt).
Blickwinkel in MWO
Gleich vorweg: MWO unterstützt die native Auflösung von 3440x1440...daher steht einem Einsatz dort gar nichts im Wege. Ich hatte leider auch noch keine Zeit herauszufinden, ob man für das Seitenverhältnis noch etwas tunen kann/muss um mehr Nutzen zu haben, "ab Werk" sieht das in den verschiedenen Auflösungen jedenfalls so aus:
Stalker - River City - 3440x1440 21:9
Stalker - River City - 1920x1080 16:9
Stalker - River City - 6060x1080 TripleMonitor Surround
So sieht das auf Alpine mit der Banshee aus (leider hab ich da gerade keinen TripleMonitor Screenshot mehr zum Vergleich)
3440x1440 21:9
1920x1080 16:9
Man hat also einen leicht vergrößerten Blickwinkel verglichen mit der FullHD Ansicht, allerdings ist der Gewinn nicht so groß wie mit Triple-Monitor. Wer also volles Cockpitfeeling möchte, mit perspektivischen Verzerrungen auf den Seitenmonitoren leben kann und mit dem Treiberärger klarkommt, den nVidia einem in dem Bereich in letzter Zeit leider häufig bereitet, für den ist TripleMonitor vielleicht die bessere Wahl. Allen anderen kann ich die 21:9 Auflösung sehr empfehlen, das Blickfeld ist noch besser ausgelastet und man muss den Kopf nicht drehen. Wer sich das Geld sparen will, hat aber keine Nachteile im Spiel.
Ok, das waren jetzt Screenshots....und wie sieht das für den Zocker selbst aus ? Schaut selbst:
MWO im Mechlab:
MWO auf dem Schlachtfeld:
Atlas auf Caustic:
Banshee auf Crimson:
Stalker auf Alpine:
Das Feeling ist schon toll, wird für jeden FullHD Zocker mit Sicherheit ein unbeschreibliches Erlebnis sein. Wenn man vorher allerdings Triple-Monitor im Einsatz hatte, dann ist der Aha-Effekt natürlich etwas schwächer, dennoch macht es eine Menge Spaß.
Für mich liegen die Vorteile einfach in weniger Treiberärger, dem größeren Einzelschirm und natürlich einem wieder separat nutzbaren Zweitmonitor für Browser etc. Bei 3 Monitoren muss man einen 4. Schirm anschließen um den Browser noch nutzen zu können, ohne wird man wieder zum "Single-Monitor User" und nicht jeder hat Platz für einen 4. Schirm. Und man nimmt trotzdem alle 3 Schirme als kleinere Einzelschirme war. In sofern ist der große 21:9 Monitor für mich einfach der bessere Kompromiss.
Erlebnis in MMOs:
Für MMOs ist dieser Monitor geradezu prädestiniert. Denn bei diesem kann man die große Fläche und das Format optimal für den Erlebnisgewinn nutzen, die entsprechende Auflösung wird meistens direkt unterstützt und die Gefahr der Schlierenbildung besteht bei dieser eher langsamen Spielgattung nicht, sodaß ein Monitor in dieser Rubrik kaum versagen kann. Das Eintauchen in die Welt des entsprechenden MMOs fällt durch das Format noch leichter. Hier mal zwei MMOs als Beispiele:
Star Wars - The Old Republik:
UI habe ich ausgeblendet, da sich das eh jeder Nutzer nach seinem eigenen Geschmack einrichtet.
EVE - Online:
Hier habe ich auf die Schnelle den Knopf zum Ausblenden des UI nicht gefunden, zudem sind die Fotos leider unscharf
Spiele ohne 21:9 Support
Da dieses Format natürlich gerade mit älteren Spielen oder Konsolenports probelmatisch sein kann, ist die "Abwärtskompatibilität" ein wichtiger Punkt. Dazu bietet der Monitor über das Menü eine Reihe von Skalierungsoptionen an, die einem in diesen Fällen weiterhelfen sollen. Dazu ist es aber wichtig, daß das Spiel im Vollbild-Modus läuft, im Fenster oder randlosem Fenstermodus funktionien die Skalierungsoptionen nicht.
Um die Optionen zu demonstrieren, habe ich mal Mass Effect 3 ausgewählt, da dieses Spiel zumindest über das Game-Menü keine 21:9 Auflösung unterstützt, bei mir war dort bei 1920x1440 Schluss. Da diese Auflösung aber vom Seitenverhältnis her Klaustrophobieanfälle bei mir hervorruft, habe ich die gängige FullHD-Auflösung 1920x1080 gewählt und getestet, wie sich der Monitor dort in den verschiedenen Auflösungen verhält. Leider ist meine Kamera mies, sodaß die Bildschärfe dabei schlecht rüberkommt, zumindest aber das Seitenverhältnis und die Auslastung der Bildfläche lässt sich einschätzen. Die Bildschärfe hängt natürlich aber sehr stark von der Auflösung der Quelle ab.
Modus "Original":
Dieser Modus ist der Standard-Modus. Hier wird versucht, die Bildfläche in der Höhe optimal auszulasten und dafür schwarze Balken links und rechts einzubauen. Das ist eine gute Standard-Wahl, da man so ein korrektes Seitenverhältnis erhält und trotzdem möglichst viel Bildfläche genutzt wird (entspricht etwa 27 Zoll). Bildschärfe finde ich gut. Dieser Modus bietet sich für fast alle Spiele an, die kein 3440x1440 unterstützen. Falls vorhanden, sollte man dann die 2560x1440er Auflösung wählen, da bekommt man aus meiner Sicht die beste Bildschärfe bei größtmöglicher Fläche, mit 1920x1080 erzielt man aber auch sehr ansehnliche Ergebnisse.
Modus "Wide":
Das ist der Widescreen-Modus, hier wird das Seitenverhältnis komplett ignoriert und jeglicher Content auf die gesamte Bildfläche aufgezogen. Je nach Ausgangsauflösung führt das zu mehr oder weniger starkem Stretching. Kann für manches Material sinnvoll sein, ich bevorzuge allerdings ein korrektes
Seitenverhältnis, die dieser Modus in der Regel nicht bietet. Bildschärfe finde ich eher suboptimal durch das Stretching.
Modus "1:1":
Dieser Modus bietet für alle Quellen immer das korrekte Seitenverhältnis und die perfekte Bildschärfe. Dafür muss man natürlich auf Bildfläche verzichten, da der Monitor die Quellauflösung hier in seine native Auflösung einpasst. Wer also kein so großes Bild braucht, dafür aber perfekte Bildschärfe in älteren Spielen haben will, der wählt diesen Modus. Bei sehr kleinen Auflösungen kann dies dann aber zum Gucklock werden
Modus "Cinema 1":
Der erste der beiden Kino-Modi, er ist für Material in 1080p (Blurays) gedacht (habe es dennoch weiter mit Mass Effect getestet). Hier wird die gesamte Bildfläche genutzt und dennoch das Seitenverhältnis beibehalten. Damit das funktioniert, müssen natürlich einige Bildinhalte weichen. In diesem Fall fehlen Teile des Bildes in der Höhe, da es auf die gesamte Breite aufgezogen wird. Sieht man im Screenshot gut wenn man es mit dem Original-Modus vergleicht, im Cinema 1 ist z.B. der Gürtel und das Warnschild rechts unten nicht sichtbar. in der Breite sind dagegen alle Informationen vorhanden. Bildschärfe finde ich ebenfalls gut.
Modus "Cinema 2":
Beim zweiten Cinema Modus wird im Gegensatz zum ersten zusätzlich noch der schwarze Balken für Untertitel berücksichtigt. Fehlt dieser, dann kommt es in diesem Modus zu einem etwas verzerrten Seitenverhältnis (siehe Bild, da Mass Effect hier keinen Untertitelbalken hat). Daher sollte man diesen nur wählen, wenn man einen Film mit Untertitel anschaut.
Video & Bluray
Ich habe meinen 34UM95 jetzt auch mal mit Blurays getestet und war ziemlich begeistert. Das Problem ist jedoch, daß man eine Software benötigt, die das Bild auch effektiv zoomen kann. Denn selbst wenn der Film als Cinemascope-Version vorliegt (Seitenverhältnis 2.40, entspricht ziemlich genau 21:9...haben fast alle Kinofilme auf Bluray und DVD) beträgt das Videoformat dennoch FullHD (1920x1080), damit es auf heimische TVs passt (deswegen auch die schwarzen Balken trotz 16:9). Daher benötigt man eine Software, die das Bild so aufziehen kann, daß die schwarzen Balken außerhalb des Sichbereich liegen und das Bild perfekt mit der Sichtfläche abschließt. Und die dann am besten auch noch die Repositionierung von Untertiteln unterstützt, denn sonst fehlen diese anschließend
Erstaunlich fand ich, daß das viel gerühmte PowerDVD bis Version 13 zwar 4k, dafür aber kein 21:9 unterstützt. Version 14 habe ich nicht getestet, habe aber auch nix in den Foren dazu gefunden, also würde ich mal davon ausgehen, daß es dort auch nicht geht. Irgendwie suboptimal, es musste also eine andere Lösung her:
Ich habe außer dem VLC-Player (der leider oft Probleme mit originalen Blurays hat) nur das ArcSoft TotalMedia Theatre 6 gefunden (wird wohl auch von nVidia für 21:9 empfohlen). Diese Software ist dafür sehr einfach zu bedienen, lässt sich komplett ber Hotkeys steuern wenn man will, erlaubt das verschieben von Untertiteln und am allerwichtigsten, es bietet über die "Automatic Zoom" Funktion perfektes 21:9 Feeling . Ich habe es mal mit "Gravity", "2012" und "Tron Legacy" getestet und war einfach begeistert. Es fühlte sich wieder an wie im Kino. Leider muss man durch den Zoom mit einer leichten Unschärfe leben, mich störte es aber kein bißchen.
Was kann der Monitor noch so ?
Da der Monitor eigentlich nicht primär für Gamer sondern eher für Content Editor designed wurde, bringt er da natürlich eine paar interessanten Funktionen mit:
PBP-Modus:
Auch interessant, hier kann eine zusätzliche Quelle eingespeist und dargestellt werden. Der Bildschirm wird dabei in zwei Hälften geteilt, links der Hauptschirm und rechts die zweite Quelle. Einer der beiden Quellen muss dabei über HDMI angeschlossen werden. Wenn der Monitor also per DisplayPort oder TB am PC hängt, dann muss die zweite Quelle über HDMI kommen. Das kann z.B. ein anderer PC sein. Viel interessanter wäre aber, dort einen Receiver oder Chromecast Stick anzuschließen. Dann könnte man nebenbei TV oder Streams schauen. Muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Split-Screen Modi:
Wird über eine separate Software bereitgestellt, funktioniert aber sehr gut. Es können alle möglichen Aufteilungen erstellt und die Anwendungen entsprechend angeodnet werden. Bereits auf dem Desktop vorhandene Anwendungen werden automatisch entsprechend angepasst. Alles ohne lästiges zurechtziehen oder anpassen. Sicher eine tolle Sache für alle die mit vielen Programmen gleichzeitig arbeiten müssen. Die Optionen seht ihr hier.
Auch mehrfachen Wunsch habe ich exemplarisch mal 3 Optionen herausgegriffen.
- 16:5 Splitmodus:
Dieser Modus eignet sich gut, um eine "Vollbild"-Anwendung wie z.B. einen Webbrowser und eine Hochformat-Anwendung wie ein Word-Dokument oder PDF parallel zu verwenden:
- 2-Split Modus:
Hier wird die Bildfläche in zwei gleiche Hälften aufgeteilt. Damit kann man z.B. zwei Browser parallel betreiben. Oder allgemein zwei Anwendungen, bei denen man das Fenster nicht verkleinern möchte.
- 3-Split Modus:
Hier wird die Bildfläche in drei gleiche Hälften aufgeteilt. Damit kann man dann 3 Hochformat-Anwendungen bequem nebeneinander darstellen.
Und natürlich kann der Monitor auch farbkalibriert werden, damit kenne ich mich allerdings nicht aus und kann wenig dazu sagen.
Abschließend wäre noch zu erwähnen, daß der Monitor auch über eingebaute Lautsprecher verfügt. Über DisplayPort an eine aktuelle Grafikkarte angeschlossen, werden diese auch von Windows erkannt und als Standard-Ausgabegerät genutzt. Man muss also evtl. in Windows die Standardausgabe für Sound wieder ändern wenn man das noch möchte, auch lassen sich die Lautsprecher über das Bildschirmmenü muten.
Ansonsten bietet der Monitor noch folgende Anschlüsse:
- 1x Displayport (Kabel mitgeliefert, optimal für Verwendung mit einem PC)
- 2x HDMI (1x Kabel mitgeliefert. Achtung: 3440x1440er Auflösung bei HDMI nur mit 50Hz möglich).
- 2x Thunderbolt (Daisy-Chain Modus, also nur 1 Quelle anschließbar, gut für Anschluss an einen Mac)
- 2x USB 2.0 (2x down)
- 2x USB 3.0 (1x up / 1x down)
- 1x Kopfhöreranschluss
Persönliche Bewertung:
Positiv:
- sehr gute Farbwiedergabe
- tolle Bildschärfe
- keine Schlierenbildung für mich feststellbar (allerdings nicht mit sehr schnellen Spielen getestet, dafür bin ich zu alt )
- viele Anschlüsse
- viele Skalierungsmodi, dadurch trotz exotischem Format vielfältig einsetzbar, auch mit älteren Spielen.
- kein Brummen oder andere unerwünschte Geräusche, u.a. da separates Netzteil vorhanden (kein Kaltgeräteanschluss).
- Ausleuchtung bei meinem Modell Links unten, links oben und rechts unten suboptimal
- hoher Preis (950€).
Mein Fazit:
Ein tolles Gerät, ich persönlich bin von dem Format und der höheren Auflösung sehr beeindruckt. Besonders MMOs oder andere Spiele die von viel Fläche profitieren sind damit ein echtes Erlebnis und eine absolute Verbesserung gegenüber FullHD. Ob es einem den derzeit noch saftigen Preis wert ist muss natürlich jeder für sich entscheiden. Und wer ein TripleMonitor System hat und damit rundum zufrieden ist, braucht nicht wirklich wechseln (es sei denn er will ein schärferes Bild). Wer auf dem Schreibtisch genug Platz hat, dem empfehle ich gerade für Spiele noch einen 2. Monitor beliebiger Art dazuzustellen, dann kann z.B. während dem Spielen nebenbei etwas nachschauen, Chats verfolgen oder ein Video/Film laufen lassen. Ob der Monitor als Einzelgerät alle Zielgruppen glücklich macht, kann ich leider nicht sagen.
Einzig die Ausleuchtung bei meinem Gerät werde ich die nächsten Tage noch weiter beobachten, da sie in der Tat besonders auf der linken Seite suboptimal und im dunklen Raum schon wahrnehmbar ist wenn man darauf achtet. Sie stört mich zwar eigentlich nicht, bei einem Gerät dieser Preisklasse erwartet man da aber schon besseres normalerweise. Da der Monitor aber pixelfehlerfrei ist, die Ausleuchtung im Zentralbereich ok und das Modell derzeit nur schwer erhältlich, überlege ich halt, ob es mir den ganzen Austauschaufwand wert ist, zumal das nächste Modell den gleichen oder andere Fehler haben kann. Ich würde ihn aber wenn nur austauschen, komplett werde ich ihn nicht zurückgeben, dafür gefällt er mir viel zu gut
Unter dem Strich muss ich sagen, daß der 34UM65 (2560x1080) wahrscheinlich die bessere Lösung für die meisten Nutzer darstellt. Man braucht weniger Grafikpower in Spielen und man hat etwas weniger Qualitätsverlust beim Zoomen von Filmen auf 21:9 als beim 34UM95 (3440x1440), da eine Interpolationsstufe wegfällt.
Der 34UM95 kommt dafür gut wenn man die Grafikpower hat um ihn ordentlich zu füttern, dann ist die Bildschärfe und die Details einfach herausragend.
Bitte beachtet aber nochmals, daß dies meine subjektiven Erfahrungen darstellt. Monitore gehören leider zu den Geräten, die man eigentlich selber testen muss, da nicht jeder Mensch die gleiche Wahrnehmung hat und die gleichen Schwerpunkte setzt. Ich hoffe aber, daß dies den Interessenten trotzdem weiterhilft. Ich werde das ggf. noch ergänzen oder Fehler korrigieren.
Falls ihr noch Fragen dazu habt, so könnt ihr diese natürlich gerne an mich richten.
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(Bilder zum Splitmodus ergänzt + Infos zu Blyrays + Fehlerkorrekturen)