News Supercomputer: China plant noch dieses Jahr Prototyp für Exascale-System

MichaG · 19. Januar 2017

Bei Supercomputern stammen die rechenstärksten Systeme schon seit Jahren aus China. Dort soll auch bald ein erstes System der Exascale-Klasse entstehen. Ein Prototyp soll bis zum Jahresende entwickelt werden, die Fertigstellung des Großrechners mit ExaFLOPS-Leistung sei für 2020 zu erwarten.

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dass · 19. Januar 2017

Ich verstehe nicht richtig das Wettrennen zwischen Nationen (außer USA, China und Japan, die einzige die CPUs herstellen).

Schlussendlich bauen ja Deutschland, Frankreich, Schweiz,... keine CPU/GPU, wo liegt dann die Leistung beim kaufen von amerikanische oder japanische CPUs...

mfJade · 19. Januar 2017

Can it run Crysis?

Krasse Sache das Ding.

krong · 19. Januar 2017

Der noch namenlose Superrechner soll „200 Mal so leistungsstark“ wie Chinas erster PetaFLOP-Rechner Tianhe-1 ausfallen. Jenes System erreichte 2010 eine Leistung von rund 2,5 PetaFLOPS. Ein PetaFLOPS steht für eine Billiarde Gleitkommaoperationen in der Sekunde. Das geplante Exascale-System kommt dementsprechend auf mindestens 1.000 PetaFLOPs beziehungsweise ein ExaFLOPS mit einer Trillion Berechnungen pro Sekunde.

200x2,5 sind bei mir aber nicht 1000 oder bin ich grad zu doof zum rechnen?

wickedsquad · 19. Januar 2017

Der noch namenlose Superrechner soll „200 Mal so leistungsstark“ wie Chinas erster PetaFLOP-Rechner Tianhe-1 ausfallen. Jenes System erreichte 2010 eine Leistung von rund 2,5 PetaFLOPS.

Das geplante Exascale-System kommt dementsprechend auf mindestens 1.000 PetaFLOPs

Meiner Rechnung nach sind 200*2,5 allerdings 500(PetaFLOPs), oder überseh ich hier etwas?

blackboard · 19. Januar 2017

War es nicht so, dass die U.S. Regierung China auf die Verbotsliste für Hochtechnologien gesetzt und Intel somit ein paar lukrative Deals vermiest hat?

Was wollen die denn dann in dem Supercomputer verbauen? ARM?

Benni22 · 19. Januar 2017

blackboard schrieb:
Was wollen die denn dann in dem Supercomputer verbauen? ARM?

Ich meine China setzt auf Eigenentwicklungen.

Edit: Hier steht alles. http://www.pcworld.com/article/3086...-chip-powers-the-worlds-fastest-computer.html

"It runs on a homegrown ShenWei processor and is capable of 93 petaflops (million billion floating point operations per second) of sustained performance."

Plutos · 19. Januar 2017

krong schrieb:
200x2,5 sind bei mir aber nicht 1000 oder bin ich grad zu doof zum rechnen?

wickedsquad schrieb:
Meiner Rechnung nach sind 200*2,5 allerdings 500(PetaFLOPs), oder überseh ich hier etwas?

Ein Blick auf die Top500-Liste offenbart Tianhe auf Platz 43 mit einem (theoretischen?) Rpeak (welcher wohl zur Berechnung herangezogen wurde) von 4,7 Petaflops. 4,7 × 200 ≈ 1000 (Petaflops).

Wattwanderer · 19. Januar 2017

Gähn.

Die Chinesen scheinen doch zahelnversessen zu sein wenn ich da an Handys denke die nur für den chinesischen Markt mit sinnloser Ausstattung gefertigt werden damit irgendeine riesige Zahl bei RAM oder Flashspeicher auf dem Katalog steht.

Sollen sie so viele langweilige PCs in 19" Racks stecken wie sie brauchen, um mal wieder einen Rekord aufzustellen und ein paar AKWs daneben bauen.

Weckt mich wenn sie CPUs bauen die 10x schneller rechnen als die von Intel.

dpazra1337 · 19. Januar 2017

Wattwanderer schrieb:
Zitat entfernt - Bitte Regeln beachten!

Bitte nicht, jemand mit soviel Durchblick wie du, kann nicht einfach schlafen gehen, während "die Chinesen" komplett in die falsche Richtung entwickeln. Bitte gehe schnell dort hin und klär die dort tätigen Ingenieure über ihre Fehler auf, bevor sie ihr Geld versenken.

Yesman9277 · 19. Januar 2017

Jetzt mal eine ganz blöde Frage meinerseits, bitte steinigt mich nicht dafür.

Was wird auf den Dingern berechnet?

Nobbi56 · 19. Januar 2017

Sirius666S schrieb:
Was wird auf den Dingern berechnet?

Bin da kein Experte, würde aber spontan sagen: aufwändige und sehr rechenintensive Simulationen z. B. für langfristige Wetter- und Klimamodelle, Kosmologie (Modellrechnungen zur Entwicklung des Universums seit dem Urknall bis jetzt, wenn man unterschiedliche Ursprungsbedingungen definiert: aus dem Vergleich des errechneten mit dem beobachteten Kosmos kann man dann auf die Richtigkeit der zu Grunde gelegten Annahmen schließen), vielleicht auch Biologie/Medizin, Physik (quantenmechanische Prozesse) u. ä. Dinge.

LG N.

MichaG · 19. Januar 2017

Plutos schrieb:
Ein Blick auf die Top500-Liste offenbart Tianhe auf Platz 43 mit einem (theoretischen?) Rpeak (welcher wohl zur Berechnung herangezogen wurde) von 4,7 Petaflops. 4,7 × 200 ≈ 1000 (Petaflops).

Argh, genau so ist es gemeint. Habs angepasst. Danke!

Fragger911 · 19. Januar 2017

Sirius666S schrieb:
...

Was wird auf den Dingern berechnet?

Bei den Amis bspw bessere A- und H-Bomben, aber auch das Verhalten von Magnetfeldern für Fusionsreaktoren, ...
Weiterhin Modelle aus Geologie, Kosmologie, Quantenmechanik, Meteorologie etc.
Vieles davon hat man zwar auch schon früher getan, aber mit mehr Rechenleistung kann man die Modelle in ihrer Auflösung steigern, sprich in der Meteorologie das zugrunde liegende Raster von bspw 10 auf 1 oder 2 km steigern.

Nizakh · 19. Januar 2017

dass schrieb:
Ich verstehe nicht richtig das Wettrennen zwischen Nationen (außer USA, China und Japan, die einzige die CPUs herstellen).

Schlussendlich bauen ja Deutschland, Frankreich, Schweiz,... keine CPU/GPU, wo liegt dann die Leistung beim kaufen von amerikanische oder japanische CPUs...

Welche relevanten CPUs werden denn in Japan enwickelt?

Ausserdem geht es hier um Rechenzentren, da sind nicht nur CPUs für die Performance entscheidend. Da geht es um viele Faktoren. Denn die Leistung muss auch nutzbar sein, etc.
Das fängt bei der Netzwerktechnik an, geht über Kühlung, bis hin zur Stromversorgung.

ascer · 19. Januar 2017

Sirius666S schrieb:
Was wird auf den Dingern berechnet?

Zuzüglich zu den schon genannten Themen, gibt es mittlerweile auch sehr häufig Forschungsgruppen im Bereich Chemie, auch spezialisierter Richtung Materialwissenschaften/Nanowissenschaften die sehr viel Rechenkapazitäten schlucken.

Abgesehen von dem ganz allgemein "Medizin" sind die mittlerweile auf dem Gebiet (afaik) größten/rechenintensivsten Dinge Neuroscience und Genetik. Daran angekoppelt noch diverse Projekte z.B. für Proteinfaltung o.Ä. für Krankheitsbekämpfung.

Und - was hier noch niemand genannt hat, aber auch mittlerweile an jeder Universität und in sehr vielen Forschungsgruppen, auch bei Unternehmen, vertreten ist: Robotik und künstliche Intelligenz (vor allem die modernen Branches: machine learning / deep learning).

Pelto · 19. Januar 2017

Großes Feld ist auch alle möglichen Strömungsverhalten im Maritimen (Schiffschrauben), Flugzeugen, bis hin zu Abgasen in Turboladern. Um mal realitätsnah zu bleiben. Rechenzeit an den Dingern kostet nämlich viel Geld, da soll auch was bei rumkommen.

eSportWarrior · 19. Januar 2017

dpazra1337 schrieb:
Bitte nicht, jemand mit soviel Durchblick wie du, kann nicht einfach schlafen gehen, während "die Chinesen" komplett in die falsche Richtung entwickeln. Bitte gehe schnell dort hin und klär die dort tätigen Ingenieure über ihre Fehler auf, bevor sie ihr Geld versenken.

Dachte ich mir auch gerade bei dem Comment.

So nach dem Motto "Probleme gibt's, die gar keine sind"

ascer · 19. Januar 2017

Wattwanderer schrieb:
Gähn.

Die Chinesen scheinen doch zahelnversessen zu sein (...)

Weckt mich wenn sie CPUs bauen die 10x schneller rechnen als die von Intel.

Ist dir eigentlich klar, dass alles, was über Stöcke, Steine und andere herkömmliche, vergleichsweise primitive Objekte/Gegenstände/Bauten hinaus geht, also fast alles was heutzutage zu unserem Leben, unserer Lebensart, unserem Wohlstand, usw. usf. benötigt wird, durch Hochtechnologie entsteht, entstanden ist oder zumindest verbessert wird?

Und ist dir klar, dass heutzutage Hochtechnologie in allen Bereichen, von Agrarwissenschaften, über Architektur, Biologie & Chemie, Medizin, Informatik, Physik bis hin zur Zoologie (Katalogisierung, Rekonstruktion, ...) von Simulationen oder andersartigen, komplexen IT-Systemen abhängt?

D.h. alles was dir an Wohlstand, Technologie usw. heutzutage zukommt, besonders der Fortschritt, ist ausschließlich möglich, weil es Wissenschaftler gibt, die IT-Systeme wie diese bauen, um immer mehr Daten & Simulationen handzuhaben, damit andere Wissenschaftler aus jeder wissenschaftlichen Disziplin effizienter arbeiten können - oder überhaupt neue Dinge erforschen können.

SaschaHa · 19. Januar 2017

Wattwanderer schrieb:
Die Chinesen scheinen doch zahelnversessen zu sein wenn ich da an Handys denke die nur für den chinesischen Markt mit sinnloser Ausstattung gefertigt werden damit irgendeine riesige Zahl bei RAM oder Flashspeicher auf dem Katalog steht.

Die Nachfrage ist in China eine andere als hier, daher mag es für dich (und viele andere) sinnlos sein, aber genau deshalb sind diese Geräte auch nur für den chinesischen Markt

Wattwanderer schrieb:
Sollen sie so viele langweilige PCs in 19" Racks stecken wie sie brauchen, um mal wieder einen Rekord aufzustellen und ein paar AKWs daneben bauen.

Es ist ja jetzt nicht so, dass das Teil dann nur zur Deko aufgestellt wird und darauf Benchmarks oder YouTube-Videos laufen

Wattwanderer schrieb:
Weckt mich wenn sie CPUs bauen die 10x schneller rechnen als die von Intel.

Mich auch bitte, wenn erste Quanten-Computer mit ihrer 2^n-fachen Leistung den Massenmarkt erreichen

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