Selbst gebauter PC Hilfestellung

Zerado

Cadet 1st Year
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Apr. 2017
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Hallo zusammen,
ich beabsichtige, mir demnächst einen neuen PC selbst zusammenzubauen und habe mir nach längerem Stöbern auf diversen Seiten eine Komponentenliste zusammengestellt. Nun bin ich aber noch relativ unerfahren in diesem Bereich (habe erst einmal mit Freunden einen PC zusammengebaut, wobei diese den Großteil der Arbeit gemacht haben) und würde mich daher freuen, wenn jemand noch einmal über meine Zusammenstellung drüberschauen und mich auf Mängel hinweisen könnte, bevor ich die Einzelteile bestelle. :)

Mit Mängel meine ich hier ausschließlich Kühlung, Haltbarkeit und kritische Fehler, die zu Hardwareschäden bzw. Unfällen führen können und nichts Performance- oder Preistechnisches.

Meine Kompenentenliste lautet wie folgt:
- Gehäuse: THERMALTAKE Core V31 Midi Tower Gehaeuse black Fro (vielleicht werden noch zusätzliche Gehäuselüfter
eingebaut)
- CPU: AMD RYZEN 7 1700 (inklusive mitgeliefertem Kühler)
- Mainboard: ASRock AB350M Pro4 Micro ATX AM4
- Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Fury Black 16GB (2 x 8GB) DDR4-2133 Memory
- Festplatte: Seagate Barracuda 3TB 3.5" 7200RPM Internal Hard Drive
- Grafikkarte: MSI GeForce GTX 1070 8GB Video Card
- Netzteil: EVGA SuperNOVA G2 650W 80+ Gold Certified Fully-Modular ATX
- System: Microsoft Windows 10 Home OEM 64-bit
 
Eine SSD, und wenn es "nur" 120 GB ist, fehlt in dem System. Sollte es da auf die ca. 50 Euro / 60 Euro ankommen, dann lieber eine 2 TB statt 3 TB Festplatte nehmen und ein anderes Netzteil.
 
Wird funktionieren aber ein paar Kleinigkeiten würde ich noch verändern.
1. Ryzen profitiert stark von schnellem RAM. Würde 3000er kaufen.
2. Auf eine ssd würde ich nicht mehr verzichten. Ohne lohnt ein solches System nicht.

Ps: Herzlich willkommen hier im Forum!
 
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Wirst du übertakten? Nur wenn ja dann einen Ryzen R7 imho nehmen. Dann aber sicher einen Ryzen R7. Dazu dann auch einen anderen Kühler.

Wird das Gehäuse wegen des Aussehens gekauft? Sonst würde ich es nicht unbedingt nehmen, unter anderem weil nur 155mm Kühler reingehen.
RAM DDR4-3000 nehmen aber mindestens DDR4-2667. Ich würde Corsair Vengance LPX vorschlagen.
Das Netzteil ist viel zu groß. Ein G2 ist gut, aber brauchst du das? Muss es so teuer sein? 500W reichen locker, nicht mehr als maximal 550W.
Die SSD fehlt und ist zwingend notwendig. Ohne geht es schlicht nicht.
Welche MSI GTX 1070? Wieso keine KFA² ?
 
Wow so viele Antworten in so kurzer Zeit. Da gebe ich am besten ne allgemeine Antwort, statt jedem einzeln zu antworten.

Erstmal herzlichen Dank für die freundliche Begrüßung.

Zum Netzteil: Wenn ich da auf 550W (500W) runtergehen kann und immer noch Luft für Veränderungen habe mache ich das gerne.

Zur SSD: Von denen bin ich bisher noch nicht so beeindruckt, gibt es denn noch generelle Vorteile abgesehen vom schnellerem Hochfahren und Installieren/Laden von Programmen?

Zum Gehäuse: Hier habe ich bereits viel im Internet gestöbert und jede Menge gutes, gerade im Bezug auf Luftzirkulation/Kühlung über dieses Gehäuse gehört (im Vergleich zu anderen Gehäusen).

Zum RAM/Arbeitsspeicher: Warum genau sind mehr als 16GB empfehlenswert?
 
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Zerado schrieb:
Zur SSD: Von denen bin ich bisher noch nicht so beeindruckt, gibt es denn noch generelle Vorteile abgesehen vom schnellerem Hochfahren und Installieren/Laden von Programmen?

Naja...das ist doch die Hauptaufgabe einer SSD, Windows und Programme schneller zu laden. Auch wenn wünschenswert wäre, aber sie ist nicht dafür da, zu bügeln, kochen oder blauen Himmel zu zaubern. ;)

In einen neuen Rechner gehört eine SSD. Zwar kannst du auch ohne glücklich werden, aber wie sagt HisN immer so schön: gute Ideen setzen sich durch. Und das hat die SSD getan, im Gegensatz zu anderen technischen Dingen.
 
Beim RAM ging es nicht um die Menge ;) 16gb sollten erst einmal reichen. Allerdings ist schneller RAM für ryzen super da er davon stark profitiert und spürbar schneller wird. Würde empfehlen ein dual Kit (2×8gb) von Corsair Audi der lpx Serie mit 3000mhz empfehlen. Bezeichnung wäre dann DDR4-3000.
 
So, kleines Update:
-Netzteil durch ein Netzteil der gleichen Serie, aber mit weniger Watt ersetzt
-Arbeitsspeicher ersetzt durch Corsair Vengeance LPX 16GB (2 x 8GB) DDR4-2666 (da mein Prozessor nicht mit 3000mhz
kompatibel ist)

Zum Abschluss hätte ich noch eine kurze Frage bzgl. Gehäuselüftern. Ich würde das Gehäuse mit Thermaltake Riing LED Blue in den Größen 120 mm und 140 mm auffüllen (vermutlich entweder 5x140mm und 3x120mm oder 2x140mm und 4x120mm), da diese sowohl gut in Tests abgeschnitten als auch gute Kundenbewertungen haben. Gibt es hier bzgl. der Kühlung Probleme bzw. habe ich irgendwelche Probleme der von mir ausgewählten Lüfterversionen übersehen?
 
Bei der Systemkühlung gilt: viel hilft nicht immer viel ;) Es kommt weniger auf die Zahl der Lüfter als auf einen wohl definierten, gerichteten Luftstrom an, der alle Wärme abgebende Komponenten überstreicht und die erwärmte Luft dann hinten und/oder oben aus dem Gehäuse abführt.

Daher würde ich empfehlen, lediglich vorne einen einsaugenden und hinten einen ausblasenden Lüfter zu montieren (wie bereits werksseitig montiert); allenfalls noch zur Unterstützung der Entlüftung zusätzlich noch im Deckel einen ebenfalls ausblasenden Lüfter. Mehr Lüfter wäre m. E. bestenfalls overkill, schlimmstenfalls kontraproduktiv und erhöht nur die Lautstärke, verbessert aber nicht die Komponentenkühlung. Wichtig ist aber, auf ein sauberes Kabelmanmagement zu achten, damit der Luftstrom möglichst ungestört von vorne unten nach hinten oben verlaufen kann.

Wenn man die Wahl hat, sollte man 140er- statt 120er-Lüfter wählen, da größere Lüfter grundsätzlich (Schrottmodelle außen vor ;)) ein besseres Verhältnis aus Förderleistung und Lautstärke realisieren.


LG N.
 
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Danke für den Tipp mit der Lüfterkühlung:). Ich hätte sonst vermutlich alle Plätze gefüllt, da ich mir ein gutes Kühlsystem (allerdings keine Wasserkühlung) wünsche.

Bezüglich meines Mainboards: Könnte ich das ASRock AB350M Pro4 Micro ATX AM4 durch ein MSI B350 TOMAHAWK ersetzen oder gäbe es da Probleme?
 
Das MSI sollte auch gehen. Da aber Ryzen derzeit noch etwas "zickig" bezgl. RAM-Kompatibilität zu sein scheint, solltest Du sicherheitshalber in der RAM-Liste zu diesem Board nachschauen und nach Möglichkeit nur einen RAM wählen, der dort gelistet ist (anderer kann auch, muss aber nicht funktionieren!).

LG N.
 
So Teile sind bestellt, jetzt bleibt nur noch der Zusammenbau.

Vielen Dank für die freundlichen Tipps Leute.:)
 
So, da bin ich wieder.:)

PC ist jetzt zusammengebaut und ich habe mir ein bisschen das Bios angeschaut (bisher noch nichts auf dem PC installiert). Dabei ist mir aufgefallen, dass die Temperatur des Prozessors ungewöhnlich hoch ist (eine Minute nach Einschalten nach längerer Pause bei 38 Grad, klettert bis auf 57 Grad) und außerdem der CPU-Fan etwas merkwürdig eingestellt ist (13% ab 40 Grad, 38% ab 55 Grad, 63% ab 70 Grad und 100% ab 85 Grad). Laut Berichten, die ich von Kunden gelesen habe, sollte sich die Temperatur unter Last im Bereich der 55 Grad bewegen und sonst deutlich kühler sein (mit dem Boxed Kühler, den ich auch verwende).

Daher meine Frage: Irre ich mich und sind die Temperaturen völlig normal, werden im Bios vielleicht falsche Werte angezeigt oder liegt das Problem anderswo?

Mein Prozessor ist der Ryzen 7 1700 mit dem Wraith Spire LED Kühler.
 
Zerado schrieb:
Zur SSD: Von denen bin ich bisher noch nicht so beeindruckt, gibt es denn noch generelle Vorteile abgesehen vom schnellerem Hochfahren und Installieren/Laden von Programmen?

Ein neuer PC ohne SSD ist in meinen Augen ein Fehlkauf! Keine Komponente der letzten Jahre beschleunigt einen PC mehr als eine SSD, das ganze System fühlt sich einfach weitaus flüssiger an.
Eine HDD bremst an allen Ecken und Enden, vor allem wenn man, so wie du, nur eine HDD für Alles verbaut hat.

Da sind Nachladeruckler fast schon vorprogrammiert.

Um die Temps im UEFI musst du dir keine Sorgen machen.
 
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