Laut Hersteller unterstützter OC-RAM läuft nicht?

4RN0

Lieutenant
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Ich habe ein Ryzen 5 1600X System auf MSI B350 PC MATE mit dem G.Skill kit RipjawsV F4-3200C16D-16GVKB. Es soll laut Kompatibilitätsliste laufen (minus letzte zwei Buchstaben, die die Farbe darstellen). In die selben slots vom letzten Kit gesteckt. Es gibt zwei XMP-Profile, eins mit 3066 und eins mit 3200MHz. Bei beiden Fehlanzeige. Kein POST. Rechner geht an und aus, an und aus, bis ich den NT-Schalter umlege und das BIOS dann wieder auf 2133MHz stellt. BIOS ist natürlich das Neueste vom letzten Monat.

Ich bin mega frustriert :rolleyes:
 
Und was willst du uns jetzt damit sagen? Denn eine Frage hast du nicht gestellt. Und der Hersteller hat nie behauptet das der Overclock funktioniert sondern nur das der Ram überprüft wurde ob er auf dem Board läuft und das tut er ja. Wurde hier schon häufiger angesprochen
 
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Wenn es nicht via XMP oder D.O.C.P. so nicht funktioniert, dann versuch dich von 2133MHz ausgehend dich manuell an den max. RAM-Takt zu arbeiten.
 
Ich glaube du hast da etwas falsch verstanden. Dass das RAM auf der Liste steht, bedeutet nicht gleichzeitig, dass er auch mit höherer Frequenz läuft. Er läuft auf dem Board nach JEDEC-Standard, was eben 2.133Mhz sind. Und genau das sagt die Liste aus. Das ist auch kein OC-RAM. Die RAM-Module sind für 3.200Mhz ausgelegt. Beim OC übertaktest du den Speichercontroller der CPU, nicht das RAM. Und dafür gibt kein Hersteller Garantie.
 
Auf den F4-3200C16D-16GVKB können verschiedenste Chips sein. Samsung D-die/E-die (jeweils dual rank) oder Hynix AFR/MFR (single rank). Mit keinen ist der Betrieb mit 3200 MT/s auf Deinem B350 Mate realistisch - höchstens mit sehr entspannten Timings. Stell Dich auf 2800 oder 2933 MT/s ein.
 
Der G.Skill F4-3200C16D-16GVKB verwendet Hynix M Speicherchips, siehe https://www.pic-upload.de/view-33034883/F4-3200C16D-16GVKB-2.png.html.
Ryzen arbeitet bekanntlich und erwiesen mit (teureren) Samsung B Speicherchips am besten zusammen.

Mit dem Hynix Speicher denke ich nicht das du ihn sauber und fehlerfrei auf 3.200 zum laufen bekommst.
Mit dem Standard-Wert 2.133 läuft er und nichts anderes sagt die Kompatibilitätsliste des Mainboardherstellers aus.

3.200 stellt ein Übertakten des in der CPU integrierten Speichercontrollers dar.
Und dieser kommt eben mit dem genannten Samsung B Speicher am besten klar.

Das kann funktionieren, muss aber nicht.
Das garantiert dir kein Mainboardhersteller, weil es auch CPU-abhängig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar, was wäre jetzt der nächste Schritt um vllt zumindest in Richtung 3000MHz zu kommen?
 
Das Problem ist das es ja kein RAM-Hersteller angibt.
Da ist man fast gezwungen sich vorher zu informieren und Arbeitsspeicher zu kaufen auf dem ausschließlich Samsung B verbaut ist.

2.933 ist vielleicht mit Glück drin. Da musst du dann aber auch mit den Latenzen herumspielen bis es passt und er läuft.
 
KnolleJupp schrieb:
2.933 ist vielleicht mit Glück drin. Da musst du dann aber auch mit den Latenzen herumspielen bis es passt und er läuft.

Das hab ich noch nie gemacht :freak:
 
Erstmal herausfinden, welche ICs verbaut sind.
Der Thaiphoon Burner gibt Dir darüber Aufschluss.
Das ist wichtig um die richtige ProcODT und geeignete Timings bestimmen zu können.

DRAM Voltage auf 1.35-1.4V, VDDSOC auf 1.1V

Dann - wie SKu geschrieben hat - langsam an die maximal machbare Taktstufe herantasten.
Fang bei 26666 MT/s mit Auto Timings an. Immer Stabilitätstests laufen lassen, damit Du nicht über das Ziel hinausschießt (z.B. mit HCI MemTest).
 
snap04102017214253.png
 
Ok, wie vermutet Hynix MFR.

Setze ProcODT auf 60 Ohm.
DRAM Voltage auf 1.375V
VDDSOC auf 1.1V

Wenn Du eine stabile Taktrate mit Timings auf Auto gefunden hast, kannst Du die Timings manuell anpassen und optimieren. Orientiere Dich an den Einstellungen von The Stilt für MFR.
 
Du ich hab leider keine Ahnung. Ich dachte man passt nur die Spannung an und dann die Timings. Das ist ja nen Riesenhaufen an Werten.

Wenn ich langsameren RAM nehme, läuft er dann? Was ist das schnellste ohne OC, 2666MHz?
 
oc oder nicht oc ist wurst - das was "standardmäßig" läuft, ist von der geschwindigkeit her sowieso vollends käse. ich würde empfehlen, du beißt dich einfach einmal durch die tabellen durch, geht zum einstellen keine 10 minuten, und dann hast du auch ram, der auf einigermaßen anständigen werten läuft :)
 
Danke. Einfach alle Werte aus der Tabelle finden und anpassen im BIOS?

Edit: Ich habe alle Werte angepasst. Einige habe ich nicht gefunden. Die waren auch garantiert nicht da. Tat nicht. Ist es denn so schwer, mehr als 2133MHz zu bekommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
hast du die einstellungen von theStilt genommen?

die werte in der ganz rechten spalte werden automatisch errechnet. die werte die du eintragen musst sind die linke und mittlere spalte. auch die spannungen im bios angepasst? cldo_vddp? proc_odt?

ansonsten probier mal 16er timings mit 2600 mhz als basis. mehr als 2133 muss auf jeden fall irgendwie funktionieren. das schlechteste ergebnis bei mir mit hynix speicher waren 2800 cl16.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast doch ein MSI Board, versuch es doch mal mit der Funktion „Memory Try It!“ im BIOS.
Das Video ist schon älter, aber die Funktion ist noch die gleiche, einfach mal probieren.

https://www.youtube.com/watch?v=C4aScnskmdw

In diesem Video, falls noch nicht bekannt, wird gezeigt auf was es beim RAM OC ankommt.
Ist von MSI bei AMD aufgenommen. Ab Minute 4.00 geht’s zur Sache.

https://www.youtube.com/watch?v=vZgpHTaQ10k
 
4RN0 schrieb:
Ich habe alle Werte angepasst. Einige habe ich nicht gefunden. Die waren auch garantiert nicht da. Tat nicht. Ist es denn so schwer, mehr als 2133MHz zu bekommen?
curious schrieb:
Wenn Du eine stabile Taktrate mit Timings auf Auto gefunden hast, kannst Du die Timings manuell anpassen und optimieren.
Die Timings sind nicht Lösung des Problems, sondern das Sahnehäubchen, nachdem Du das Problem der Taktrate gelöst hast.

Hier mal ein methodisches Vorgehen:

1. aktuelles BIOS aufspielen
https://de.msi.com/Motherboard/support/B350-PC-MATE.html


2. Grundeinstellungen für Hynix MFR Chips
ProcODT = 60 Ohm
DRAM Voltage = 1.375V
DRAM Boot Voltage = 1.375V
SoC Voltage = 1.1V
BankGroupSwap = disabled
Command Rate = 2T
Memory Retry Count = 3

Alles andere auf Auto belassen

Diese Einstellungen als BIOS Profil speichern (falls das BIOS diese Möglichkeit bietet)


3. stabile Taktrate finden

a) unter DRAM Frequency mit einem verhältnismäsig niedrigen Wert beginnen: z.B. DDR4-2666

b) Speichern und Neustarten

c1) Wenn der PC nicht mit der gewählten Taktrate bootet, zurück zu a), Profil laden und niedrigere Taktrate wählen
c2) Wenn der PC mit der gewählten Taktrate in Windows bootet, dann Stabilitätstest machen (meine Empfehlung am Ende der Anleitung)

d1) Wenn der Stabilitätstest negativ ausfällt, zurück zu a), Profil laden und nächstniedrigere Taktrate wählen
d2) Wenn der Stabilitätstest positiv ausfällt, zurück zu a), Profil laden und nächsthöhere Taktrate wählen

Das machst Du solange, bis Du die maximale Taktrate gefunden hast, mit der der RAM stabil in Windows läuft.

e) Profil speichern


4. Timings optimieren

a) Command Rate = 1T
Gear Down Mode = enabled

auf Stabilität testen

b) Hauptimings anpassen (tCL - tRCDRD - tRCDWR - tRP - tRAS)
als Richtwerte siehe MFR Einstellungen von The Stilt

auf Stabilität testen

c) Subtimings anpassen (alle anderen Timings)
als Richtwerte siehe MFR Einstellungen von The Stilt

auf Stabilität testen


5. Spannungen verringern

Wenn der RAM stabil läuft, kannst Du die Spannungen schrittweise reduzieren
z.B.
DRAM Voltage = 1.35V
SoC Voltage = 1.05V

auf Stabilität testen


**ENDE**


Addendum

Stabilitätstest

Zum Testen des RAMs auf Stabilität, empfehle ich HCI MemTest. Das läuft unter Windows und zeigt recht verlässlich mögliche Instabilitäten des RAMs an.
Man startet so viele Programminstanzen wie die eigene CPU Threads hat (R5 -> 12, R7 -> 16) und weist jeder Instanz einen gleichen Anteil am Arbeitsspeicher zu. Es sollten knapp 2GB für das Betriebssystem übrig bleiben. Bei einem R5 mit 12 Threads und 16GB RAM wären das z.B. 1200MB pro Programmfenster.
Wenn nach ein paar hundert Prozent noch immer kein Fehler gemeldet ist, sind wir auf einem guten Weg. Bei 1000% ohne Fehler kann man den RAM als stabil bezeichnen.
Zum Testen von Einstellungen reicht ein 200% Durchlauf. Denkt man ein finales stabiles Setting gefunden zu haben, ist ein intensiver Stresstest (1000%) zur Verifikation aber unerlässlich.


EDIT: oder Du probierst erstmal das Memory Try It! feature (siehe oben) ;)
 
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