UEFI gpt Windows10 Linux

ManBla

Lt. Junior Grade
Registriert
Mai 2016
Beiträge
386
Hallo zusammen,

eine grundsätzliche Frage geht mir inzwischen nicht mehr aus dem Kopf.

Notebook mit UEFI - kein Problem
PC mit Windows10
Hier liegt genau die unbeantwortete Frage:
Verstehe ich das richtig, daß es Systeme wie Notebooks gibt,
die von vornherein nur UEFI anbieten.
Mein PC hat so etwas nicht, auch wenn das ein PC ist, auf dem beim Kauf
Windows 7 drauf war.
Aber da ich die Festplatte (4 TB) mit gpt ausrichten mußte, ist auch dieses Windows nicht mehr maßgeblich.

Windows10 habe ich vor ein paar Tagen auf dem PC installiert. Dieses hat automatisch UEFI mit gpt
eingerichtet. Doch wenn ich jetzt eine Linux-Distribution installieren will neben Windows10,
dann erkennen diese kein UEFI - also ist es Illusion meinerseits, auf einem Rechner ohne UEFI
zu erwarten, daß alles außer Windows auch UEFI nutzt.

An diesem Punkt hapert es mit meinen Kenntnissen und Vorstellungen.

Hat hier jemand Erfahrungen mit diesem UEFI?

Danke im voraus fürs Lesen und eventuelle Hilfe.

Gruß
Manfred
 
Linux kann UEFI. Auch im Dualboot mit Windows, das ist weniger das Problem.

Bei dir ist eher wahrscheinlicher, dass du im BIOS die Möglichkeit vorgesehen hast, dass auch im BIOS Modus gebootet werden kann. Wenn du das ausstellst, muss auch ein Linux Live-Image per UEFI booten.

Wenn du nicht die Möglichkeit hast, das umzustellen, kann geziehlt den UEFI Modus Booten, wenn man den per Hotkey dazu bringt, einem eine Auswahl der möglichen bootbaren Systeme zu geben. Da steht dann meist UEFI bzw. EFI explizit dabei. Dazu muss die Life CD, bzw. der USB Stick natürlich schon im Rechner sein.

edit: Kleine Orientierungshilfe hierbei: Im BIOS Modus werden Laufwerke gebootet, bei UEFI spezielle Boot Images. Entsprechend findest du in der Bootliste Laufwerke und so Sachen, wo kein Laufwerk besteht, aber das Betriebsystem. Windows Boot Loader ist z.B. das UEFI Bootimage von Windows

Eine weitere Hürde ist SecureBoot, was nicht bei jedem Rechner abstellbar ist. In diesem Fall reicht nicht irgendein Linux, sondern es muss eins sein, dass seinen Bootloader von Microsoft hat signieren lassen. Das wären dann z.B. Ubuntu und SuSE. Bei Fedora weiß ich es nicht, ist aber wahrscheinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
ManBla schrieb:
Verstehe ich das richtig, daß es Systeme wie Notebooks gibt,
die von vornherein nur UEFI anbieten.
Mein PC hat so etwas nicht, auch wenn das ein PC ist, auf dem beim Kauf
Windows 7 drauf war.
Aber da ich die Festplatte (4 TB) mit gpt ausrichten mußte, ist auch dieses Windows nicht mehr maßgeblich.

Windows10 habe ich vor ein paar Tagen auf dem PC installiert. Dieses hat automatisch UEFI mit gpt
eingerichtet. Doch wenn ich jetzt eine Linux-Distribution installieren will neben Windows10,
dann erkennen diese kein UEFI - also ist es Illusion meinerseits, auf einem Rechner ohne UEFI
zu erwarten, daß alles außer Windows auch UEFI nutzt.

An diesem Punkt hapert es mit meinen Kenntnissen und Vorstellungen.

Hat hier jemand Erfahrungen mit diesem UEFI?

Danke im voraus fürs Lesen und eventuelle Hilfe.

Gruß
Manfred

Da stehen mir die HAare zu Berge.

Uefi ist der defakto neuer Standard, von Microsoft mitverbrochen und deshalb fürn Hugo.

Linux kennt UEFI, siehe unter anderem auch das Gentoo AMD64 handbuch, da die meisten prozessoren 64bit fähig sind, und die meisten von intel oder amd sind, nimmt man das amd64 handbuch.

UEFI + gpt gibts schon zumindest, wo ich mich erinnern kann, schon vor 2 jahren im gentoo amd64 handbuch. da habe ich mir ein gebrauchtes notebook mit bescheidenem uefi gekauft

--

Mit dem Windows 10 und gentoo habe ich mich nicht beschäftigt.

Ich bin der Meinung Windows 10, wie linux mint, überschreibt den bootloader immer noch, wie er mag ohne den user zu fragen. beide sind betriebssysteme für deppen.

wenn man es gut einrichten will nebeneinander wird nur arch oder gentoo linux eine wahl sein. binär distros, ohne arch, werden höchstwahrscheinlich keine gute installieroberfläche haben oder irgendetwas machen.

ich vermute ihnen fehlt einfach der wille, die gentoo wiki, die arch linux wiki zu lesen und dann richtig zu installieren.

auch forums.gentoo.org hatte unendliche themen in englisch wie richte ich windows 10 neben linux ein.

da mir windows einfach zu viel spionage ist, zu langsam bootet auf einer ssd + ASUS g75vw gamer notebook + 16gb overclocker ram, und ich keine Anwendung habe wo ich windows brauche, habe ich es auch nicht mehr installiert. auch verstehe ich nicht, wieso besagtes notebook mit 8mbit leitung dann über 1 stunde updated bei neuinstallation bein windows 10, windows 10 iso von microsoft, key im uefi bios.

--

rechner ohne uefi wirds nicht mehr geben, uefi ist der nachfolger, und wurde von microsoft mitspezifiziert.

ein dummer effekt, wenn man die linux festplatte rausschraubt, neu bootet, und wieder reinschraubt hat uefi alles vergesssen. dann darf man den bootloader neu installieren. bei einer windows festplatte wird dies automatisch neu ins uefi geschrieben. da ist irgendtewas nicht dokumentiert, was das asus uefi tut, aber der open source bootloader einfach nicht kann.

ich mag kein uefi, nachzulesen bei coreboot warum es problematisch ist.

nächster rechner wird wohlmöglich ein arm oder sonst was, da intel + uefi zu problematisch ist

Hinweis: Lesen Sie mal ein Altes Linux Buch, dann lesen sies ganze Amd64 handbuch von gentoo, dann die arch linux installieranleitung, dann die linux mint installieranleitung. sie werden einiges lernen, es hat schon einen grund RTFM read the fucking manual. und lesen sie es bitte in englisch
 
Zuletzt bearbeitet:
N4R schrieb:
Mit dem Windows 10 und gentoo habe ich mich nicht beschäftigt.

Der TE fragte nach Erfahrungen mit UEFI in eben jener Konstellation, halt nicht speziell mit Gentoo. Darauf diese Antwort. Gefolgt von Vermutungen und gebashe.

Ich will ja nicht absprechen, dass dein Text sowohl viel Wahrheit enthält, als auch deine Standpunkte sicherlich ihre Berechtigung haben. Aber es ist einfach nicht hilfreich bei gleichzeitig sehr fragwürdiger Wortwahl. Da stehen mir die Haare zu Berge.
 
Ich habe eben einmal im Bios-Setup (ENTF-Taste) geschaut.
Das steht einfach nur BIOS-Rechner.
Nirgendwo ist da etwas von dem, was ich aus diesem Setuop kenne,
zB SecureBoot und andere Dinge.

Also heißt das im Klartext. Windows brät sein eigenes System mit UEFI,
aber Linux erkennt nur BIOS-Boot.

Beispiel: ich starte einen USB-Stick mit PCLinuxOS-KDE5 im UEFI-Modus.
Dann installiere ich das System auf einer freien Partition, warte bis es am Ende
zur Installation des Bootloaders kommt: Da steht dann nichts mehr von UEFI,
sondern normale Installation auf sda.
Ich habe auch schon andere Systeme getestet, die dasselbe am Ende hatten.

Fazit für mich: Windows10 bleibt in seinem Nest.
Linux also weiterhin nur im normalen Modus.

Schade - aber so ist es dann - wenn ich eure Antworten richtig verstanden habe.

Danke euch übrigens, daß ihr auf meine wirren Gedanken überhaupt geantwortet habt.
Aber jetzt sind sie nicht mehr wirr, sondern deutlich klarer.

Gruß
Manfred
Ergänzung ()

ArchLinux ist installiert, auch Sabayon, PCLinuxOS, Mageia, Gentoo übrigens auch.

Bootloader ist im Moment von PCLInuxOS.

Gruß
Manfred
 
Die UEFI Images liegen ja auch auf einer Platte, das ist eine eigene Partition. Dementsprechend wird dir bei der Installation auch eine Platte angezeigt.

Und da du ja die Installation im UEFI Modus gebootet hast, KANN dein Linux bzw. dein Rechner auch UEFI. Das hat jetzt nichts mit Windows zu tun.
 
Schau einfach mal nach, mounte unter Windows die ESP mit

mountvol B: /S

von einer Admin cmd aus. Dann wechsle mit B: auf das UEFI Volume B: und lass Dir mit

dir EFI\

den Inhalt des Ordners anzeigen, was siehst Du da?
Ich vermute nämlich Du hast Linux im CSM (BIOS) Modus installiert und deswegen lässt es sich nicht im UEFI Modus booten. In dem Fall kann Dir aber immer noch mit ReFind geholfen werden.
Das kann auch CSM-Installationen im UEFI-Modus booten.
 
Zuletzt bearbeitet: (added info)
Welche Hardware steckt denn eigentlich in deinem mysteriösen PC? Hat der auch wirklich ein richtiges UEFI?
 
Mein PC hat kein UEFI - das habe ich schon geschrieben.

Nur Windows 10 hat auf sda3 eine Partition eingerichtet:
\UEFI\Boot
und dort liegt nur die Windows-efi

Interessant ist auch, daß einige der Linux-Distributionen
sehr wohl im /boot-Verzeichnis an erster Stelle /UEFI stehen,
dann kommt das Verzeichnis grub, bei einigen auch nocht grub2.

Bei archlinux habe ich versucht, genau nach der Anleitung
grub-inctall --target=x86_64-efi --efi-directory=/boot --bootloader-id=grub
eingegeben, da kommt die Meldung:
"x86_64-efi wird für Ihre Plattform installiert.
grub-install: Fehler: /boot scheint keine EFI-Partition zu sein."

Gruß
Manfred
Ergänzung ()

Und gerade als ich das geschrieben habe,
kommt meine Erinnerung:

/boot ist bei ArchLinux nor das Verzeichnis, keine separate Partition.
Daher kann das Verzeichnis auch kein EFI-System sein.

Ich müßte also bei der Installation von ArchLinux eine extra-boot-partition anlegen,
nur dann kann sie auch im EFI-Modus erkannt werden.

Im Grunde ist das - wenn ich das richtig sehe - auch nur wichtig für den Gesamt-Bootloader.
Bei gentoo zB ist zwar grub installiert, aber ich habe kein grub-install ausgeführt,
sondern nur grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.dfg.

Normale Bootloder erkennen auch so, wie gentoo gebootet werden muß.

Gruß
Manfred
 
Du verwechselst die traditionelle /boot Partition mit der EFI Partition, welche nach /boot/EFI gemountet wird.

/boot ist das Verzeichnis, ja, aber der Mountpoint der EFI Partition kommt dann dort hinein.

Wenn dein PC kein UEFI könnte, könnte es Windows auch nicht.

Und wenn du bei einigen Distributionen unter /boot/EFI was gefunden hast, dann haben die auch im UEFI Modus gebootet, und, im Gegensatz zu Arch, die EFI Partition automatisch an die richtige Stelle gemountet. Der Schritt fehlt dir hier.
 
Tausend Dank für diese Korrektur meiner Taten.

Ich habe /dev/sda3 - das ist die Windows-Efi-Partititur nach /boot von Archlinux gemountet.
Diese hätte ich also nach /boot/EFI mounten müssen.

Dann habe ich wieder einen Fehler gemacht, der sich bei ArchLinux aber leicht beheben läßt, wie ich inzwischen begriffen habe.

So werde ich es nun machen und sehen, was dabei herauskommt.....

Gruß
Manfred
 
Liebe Freunde hier:

Ich habe alles gelesen, was ihr geschrieben habt.

Und eben habe ich einen Test durchgeführt, der mich sehr überrascht hat.

Mit einer CD. auf der die archlinux-iso liegt, habe ich den Rechner gebootet.

mount /dev/sda27 /mnt
mount /dev/sds3 /mnt/boot
Das Verzeichnis /boot sieht nun so aus:
/EFI
Darin /Boot
/Microsoft

Ich habe refind-efi installiert,
dann refind-install

Nun ist unter /EFI ein Verzeichnis /tools aufgetaucht,
das aber leer ist.

Es gibt also kein grub-Verzeichnis - da grub hier nicht vorkommt.

Also gehe ich davon aus, daß refind-efi alles an Informationen enthält,
was für den Boot-Vorgang wichtig ist.

Reboot: mein Haupt-Bootloader erscheint: ArchLinux wird gebootet als hätte sich nichts geändert
Reboot F12
Windows-Bootmanager
Und jetzt die Überraschung:
refill begrüßt mich und läßt nur Windows10 starten

Auffallend ist für mich, daß im normalen Bootloader die grub.cfg von Archlinux kopiert liegt
und damit ArchLinux gestartet werden kann, obwohl genau kernel und initrd im boot-Verzeichnis gar
nicht mehr vorkommen.
Eine grub.cfg gibt es auch nicht mehr.

Da bin ich nun doch überrascht, daß das dennoch funktioniert.

Nur refind-efi scheint als Bootloader offensichtlich nur Windows anzubieten,
warum ArchLinux nicht, entzieht sich meinen Kenntnissen.

Gruß
Manfred
 
Noch ein Nachtrag:

In der EFI-Partition liegt eine Datei namens refind_linux.conf.

Deren Inhalt sieht so aus:
Code:
"Boot with standard options"  "archisobasedir=arch archisolabel= ARCH_201712"
"Boot to single-user mode"     "archisobasedir=arch archisolabel=ARCH_201712 single"
"Boot with minimal options"   "rw root=UUID=xxxxx"

Wenn ich das unangetastet lasse, kommt ArchLinux im refind-Bootloader nicht vor bzw kann so nicht gestartet werden, weil es sich um die iso bzw den Stick handelt, den ich ja nicht booten kann, weil er nach der Installation nicht mehr angeschlossen ist.
Ich habe also die Zeilen 1 und 2 per # dekativiert.

Danach taucht die ArchLinux-efi im refind-Bootloader auf und startet fehlerlos.
Das bezieht sich auf den PC - ArchLinux scheint die einzige Distribution zu sein, die refind-install richtig durchführt.
Alle anderen Distributionen mit Installer nutzen UEFI nicht.

Ganz anders auf dem Notebook. Alle in der EFI-Partition liegenden efi's werden vom refind-Bootloader aufgeführt und ich kann sie so starten.

Gruß
Manfred
 
Zurück
Oben