mir gehts darum. Ich plane aktuell zwei Angebote für Kunden mit Veeam Agent for Microsoft Windows (Server-Lizenz) auf Basis von Windows Server 2016 Standard und einer 6 TB NAS (Synology)
Bei dem Szenario sehe ich den Sinn von Veeam Agent nicht wirklich. VAW Server sehen wir äußerst selten, weil eben heutzutage nahezu alle neuen Server virtualisiert werden - wo das richtige Produkt eben Backup & Replication wäre & nicht der Agent.
Wäre ja auch Verschwendung; Mit Server Standard werden dir zwei Virtualisierungsrechte gewährt. Zwei (virtuelle) Server auf einer Hardware.
Gibt eigentlich nicht so viele Gründe
nicht zu virtualisieren.
Gibts einen bestimmten Grund wenn es das sein sollte?
Soweit ich Veeam verstehe werden nach der Vollsicherung nur inkrementelle Sicherungen erstellt und nach Ablauf der Speicherfrist diese auch in die Vollsicherung integriert.
Das ist die Standardeinstellung von Veeeam Agent, richtig (incremental forever). Optional gibt es eben auch periodische Active Full Backups & Synthetic Full, damit die Backup-Ketten nicht zu lang werden (u.A. Risikominimierung bei ggf. defekten Inkrementen).
Da die NAS ausschließlich für Backups ist wäre es schön, wenn Veeam automatisch sich im freien Speicher kümmert, falls dieser voll ist und man als Admin nicht von Hand in der Dateistruktur von Veeam herumfingern muss.
Diese Kontrolle á la "lösche/konsolidiere Restore Points wenn belegter Speicher größer wird als X GB" bietet Veeam nicht, weder in Agent noch in B&R.
Anderer Mindset; aus dem Feld aus dem Veeam kommt, ist
entweder von vornherein mehr als genügend Speicher im Repository vorhanden, wird zeitnahe Speicher nachgeworfen wenn das Monitoring es voraussagt, oder sind solche Speicherregeln nicht wirklich anwendbar weil auf ein deduplizierendes Repository gesichert wird, wo letztlich doch wieder mehr Speicher übrig wird als Veeam von vornherein "wissen" konnte.
Beste Vorgehensweise wäre: Fange mit wenigen Restore Points an, damit du aussagekräftige Werte für die VBKs & VIBs bekommst. Erhöhe die Anzahl der Wiederherstellungspunkte bzw. rechne hoch auf die gewünschte Anzahl an Wiederherstellungspunkten nach ein paar Backups, und wenn du im Soll bist, ist das gut. Wenn nicht, musst du Speicher nachlegen.
Beachte bei periodischen Active/Synthetic Full Backups: Die Anzahl an tatsächlich vorhandenen RPs ist
immer größer als der eingestellte Wert, da der eingestellte Wert immer ein
Mindestwert ist und Veeam erst dann ältere RPs bei periodischen AF/SF löschen kann, wenn die
gesamte älteste RP-Kette obsolet wird. Der älteste Restore Point einer Kette ist nämlich immer das grundlegende Vollbackup, und das kann nicht gelöscht werden, da ansonsten die Anzahl der darauf basierenden Inkremente unbenutzbar wird & die Mindestanzahl an eingestellten RPs unterschritten wird. Daher wird gewartet bis alle RPs in der Kette "überzählig" sind, bevor die Kette gelöscht wird.
Wenn dich die inkrementellen Backups in älteren Ketten nicht interessieren und du aus Archivgründen nur ein paar Vollbackups der Wochen/Monate behalten willst: Schau dir Backup Copy an, wo du das entsprechend einstellen kannst. Der primäre Backup-Job ist dafür nicht gedacht.