1&1 Bestandskunde: Routerzwang bei VDSL-Wechsel

raffiSSL

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Feb. 2006
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Hallo Leute,

ich muss mir jetzt einfach nochmal eure Meinung einholen. Irgendwie habe ich mich die letzten Jahre zu wenig mit dem Thema auseinandergesetzt oder 1&1 hat still und heimlich wieder einen Routerzwang eingeführt.

Ausgangslage
  • bestehender ADSL2+-Anschluss mit maximal ausgereizten 3 MBit (geht halt nicht anders wegen langer Leitung...)
  • veraltetete aber voll funktionsfähige FritzBox 7330 am Anschluss, brauche also ein neues Gerät für VDSL
  • seit kurzem Telekom-Ausbau mit VDSL abgeschlossen
  • 1&1-Verfügbarkeit mit VDSL ist gegeben und Wechselwille da
  • 1&1 Control-Center lässt nur Wechsel mit monatlich gemieteter FritzBox zu, keine kostenlose Variante (Modem) oder Lösung in Eigenverantwortung (ich kaufe das Endgerät selbst)
aktuelle Situation
Ich wende mich an die Service Hotline (2 mal an unterschiedlichen Tagen) und trage meine Frage vor, ob ich nicht ohne monatlich gemietete FritzBox in VDSL wechseln kann. Beide male sind die Helferlein am anderen Ende sehr nett und versuchen alles. Aber auch sie scheitern und müssen eine FritzBox auswählen.
Damit wandert die Anfrage weiter an die Tarifberatungstruppe bei 1&1. Dort wurde mir dann erklärt, dass ich mir zuerst die FritzBox besorgen soll. Hintergrund ist, dass dann deren Software die Box erkennt und einen Wechsel ohne Zusatzgerät zulässt. Nun mache ich klar, dass ich nicht in Vorleistung gehe und merke an, dass ich freie Routerwahl habe.

Auch die Dame von der Tarifberatung hat inzwischen aufgegeben. Sie kann nur mit erkannter, vorhandener und technisch fähiger FritzBox den Wechsel in die Wege leiten. Was wäre, wenn ich mir keine FritzBox hole, sondern ein alternatives VDSL-Gerät, wird nicht beantwortet.

Fragen
  • Habe ich was übersehen?
  • Freie Routerwahl gibt es noch?
Ich bin in der konfortablen Situation, dass ich noch bis April Vertragslaufzeit habe und spätestens einen Monat vorher kündigen muss. Auf den Versuch mit der Rückgewinnung könnte ich es also ankommen lassen.
Ich will aber explizit keine Rabatte, die 24 Monate sind mir auch egal. Aber ich möchte mich nicht noch an eine FritzBox binden.

Was sagt ihr dazu?

Danke und beste Grüße
 
Die 7330 ist end of life und bekommt keine sicherheitspatches mehr. DU solltest sie tauschen. Das ist der ungeschuetzteste und anfaelligste Teil deines Netzes.

EDIT
alternative VDSL Modems / Kombis kannst du nutzen, im Fall des Falles wird 1&1 aber bei jedem Problem darauf hinweisen, dass du ein nicht offiziell supportetes Modem nutzt und das sie dir dafuer keinen support geben.
 
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Danke für die Antwort,

aber das ist garnicht der Punkt. Für VDSL benötige ich ohnehin ein anderes Endgerät, da die 7330 VDSL nicht unterstützt.

VG
 
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wenn 1&1 das nur intern über vorleistung hinbekommt dann mag das so sein. wenn du wechselst geht es garantiert auch ohne fritzbox.

da du deine alte fritzbox eh ersetzen musst, warum nicht in vorleistung treten? mieten willst du ja nix
 
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raffiSSL schrieb:
Auch die Dame von der Tarifberatung hat inzwischen aufgegeben. Sie kann nur mit erkannter, vorhandener und technisch fähiger FritzBox den Wechsel in die Wege leiten. Was wäre, wenn ich mir keine FritzBox hole, sondern ein alternatives VDSL-Gerät, wird nicht beantwortet.
Geht ohne Probleme. Bin selber bei 1+1 und man bekommt alle Zugangsdaten die benötigt werde. Klar ist es einfacher mit einer FritzBox mit Branding.

Und nochwas, bei 1+1 mietet man die Box nicht. Man zahlt sie ab. Nach 2 Jahren gehört sie dir. I.d.R sind die Boxen auch billiger und unterscheiden sich nur in der Farbe von den Boxen ohne Branding.
 
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Ich kann mir das nicht vorstellen.
Was wenn du noch überhaupt keine DSL Leitung dort hast - also Neuanmeldung? Nach meinem Verständnis MUSS der Technologiewechsel möglich sein, egal was für ein Modem aktuell an der Leitung hängt

Da bei der freien Routerwahl sowieso erst mal jedes Problem auf dich geschoben wird kann das ja auch passieren wenn ein "falsches" Gerät dort hängt - ist ja dein Problem
 
Normalerweise würde ich eine beim Provider mieten und mache das auch für meinen zukünftigen GF-Anschluss.
Nur weiß ich nicht, ob man bei der FB von 1und1 normale AVM-Firmware aufspielen kann. Wenn nicht, würde ich sie nicht mieten.
 
Ja, kann man. Die 1und1 Boxen sind frei. Und man mietet sie nicht. Nach 24 Monaten MVLZ gehört sie einem. Keinen Grund sich bei 1und1 gegen eine FB zu wehren. Günstiger bekommt man sie nicht.
 
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Zuhause eine 7530 von 1&1 und im Büro eine 7590 von der Telekom.
Auf beiden läuft, zumindest aus meiner Sicht, die ganz normale AVM Software und ich kann alles bezüglich Wlan, DNS, VPN usw einstellen was ich will.

Erst recht wenn du die Box abbezahlst und danach dir gehört anstatt zur Miete, würde ich das als einfache Möglichkeit sehen "deinen Wlan Router upzugraden".
 
BlubbsDE schrieb:
Günstiger bekommt man sie nicht.
ich hab sogar eine 7560 umsonst bekommen.
Da ich schon ein 7590 hatte, hab ich nur das Modem oder was es da eben gab als kostenlose dreingabe genommen. Geliefert wurde dann eine 7560, weil das Model kein Vectoring kann :D Die FB durfte ich dann auch behalten. Ist jetzt ein Mesh Repeater.
Bin aber nicht mehr bei dem Verein.
Back to topic:
1643043722257.png

Was spricht dagegen einfach "AVM-Router vorhanden" auszuwählen und dann die Bestellung zu machen?
Kannst doch dann trotzdem dran hängen, was du willst. Niemand kanns dir verbieten. Super-Vectoring muss das Ding halt können.
 
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BlubbsDE schrieb:
Die 1und1 Boxen sind frei
1643043749786.png


Nein, sind sie nicht (mehr).
Zum Thema: wenn du ein Vertrag bei der Telekom über Check24, oder Verifox (oder wie das Portal heißt) abschießt, kommst du günstiger weg, als bei 1&1.
Wenn 1&1 sich bei der Telekom einmietet, können die nicht günstiger sein, als der Eigentümer der Leitung.
Ich würde an deiner Stelle JETZT schon 1&1 kündigen, unabhängig davon, ob du bleiben willst oder nicht, dann bekommst du IMMER bessere Konditionen.
Auch die Telekom hat sich erst nach meiner Kündigung bewegt und mir dann für weitere 2 Jahre ein besseres Angebot gemacht, als ich den bei 1&1 bekommen habe.
 
Frei in Sachen Firmware natürlich. Das war die Frage.

Prodotyp schrieb:
Wenn 1&1 sich bei der Telekom einmietet, können die nicht günstiger sein, als der Eigentümer der Leitung.

Na ja. Alles eine Frage, wie viel soll am Ende in der Tasche des Anbieters landen und wie kalkuliert man. Sicher bekommt man DSL Leitungen bei den Resellern günstiger als bei der Telekom. Und es ist nur die letzte Meile, wo die Telekom Geld für bekommt. Alles davor. davon sehen sie nichts. Die großen Reseller haben eigene Infrastruktur ab Übergabepunkt oder nutzen andere große Carrier.
 
Einfach kündigen, dann reagieren die Kundenfreundlich. Gleicher Saftladen wie alle anderen.
 
Prodotyp schrieb:
Wenn 1&1 sich bei der Telekom einmietet, können die nicht günstiger sein, als der Eigentümer der Leitung.
Natürlich können sie das. Die Preise legt nicht die Telekom fest, sondern die Bundesnetzagentur. Dort muss die Telekom auch ihre Preise für den Resell beantragen
 
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Einen Routerzwang gibt es auch nicht, @raffiSSL .

Die Fritz! Boxen von AVM haben sich eben als die gängigsten Varianten für uns Normalnutzer herausgestellt und früher, wenn ein Provider keine Fritz! Box anbot, sondern seine eigenen, war das Geschrei groß.

Und du regst dich auf, wenn dir eine Fritz! Box ans Herz gelegt wird. Hehehe.

Es gibt u.a. auch von TP-Link Alternativen, die VDSL nutzen, DECT und analoge Telefone verwalten, etc. Aber mir sind da nur Modelle bis VDSL 100 bekannt. Sprich bei höheren Anbindungen wird sie mangels Sync blinken wie ein Weihnachtsbaum.

Den Telekom SpeedPort Smart 4 habe ich für Netcologne nicht so richtig eingerichtet bekommen. Ob das bei 1&1 anders wäre, kann ich dir nicht sagen.

Von daher: nimm lieber 'ne Fritz! Box und gut ist.
 
raffiSSL schrieb:
Nun mache ich klar, dass ich nicht in Vorleistung gehe und merke an, dass ich freie Routerwahl habe.
Welchen Router würdest du denn frei nehmen? Und wie willst du dir den, ohne Geld auszugeben, überhaupt zulegen? Vorleistung ist doch der falsche Begriff. Bei der Routerfreiheit kann man dem Provider ja nicht vorwerfen, er würde den Kunden zu einer "Vorleistung" zwingen.
Wahrscheinlich würden in 9 von 10 Fällen Kunden beim Tarifwechsel von ADSL zu VDSL offline gehen, weil sie den alten Router weiterlaufen lassen. Dann hätte 1und1 noch mehr Beschwerden.
 
Ich sehe das Problem nicht. Wenn VDSL gewünscht ist, wird dafür eine neue Fritzbox benötigt. Entweder man nimmt sie vom Provider, oder kauft sich selbst eine.
Dass der Tarifwechsel im System erst möglich ist, wenn die neue FB bereits bei dir installiert ist, ist technisch schlecht gelöst, aber wenn du sowieso eine neue brauchst, dann wirst du die ja wohl eh vor Beginn des VDSL-Tarifes kaufen, ansonsten hast du kein Internet mehr.
 
@raffiSSL das gleiche Problem hatte ich im Sommer auch. Einen Kauf für X € wurde mir mit Vertragsabschluss nicht angeboten.

BlubbsDE schrieb:
Und man mietet sie nicht. Nach 24 Monaten MVLZ gehört sie einem. Keinen Grund sich bei 1und1 gegen eine FB zu wehren. Günstiger bekommt man sie nicht.
Das abstruse Konstrukt das 1und1 da hat, das kein Servicemitarbeiter korrekt wiedergeben konnte schrammt aber mindestens an der Grenze der Legalität. Die "nicht Mietgebühr" der Box ist eben nicht für Box (die ist offiziell schon im Basisvertrag mit drin). Laut AGB ist die monatliche Router-Gebühr nur für den ollen 1und1 Cloud Speicher und explizit nicht für die Fritzbox. Nur so kann diese Gebühr dann dauerhaft weiterlaufen, ohne illegal zu werden, wegen fehlender Gegenleistung.


Und wenn mir die Hotline sagt: "Nein, sie kaufen die Box, das ist keine Miete" und auf meine Frage "und was ist mit der monatlichen Gebühr die unter der FBox steht, hört die dann ab 24 Monaten auch auf, oder kriege ich alle 2 Jahre eine neue" nur "nein" sagt, und nicht erklären kann, was die juristische Abteilung von 1und1 sich da zusammengeträumt hat, dann will ich da nicht mitmachen und denke über einen Anbieter wechseln nach.

Ich habe das für mich dann so gelöst, dass ich eine freie FBox ganz normal gekauft habe, mit der ich problemfrei hätte auch zu einem anderen Anbieter wechseln können, falls 1und1 mir dann keinen Anschluss ohne Box verkauft hätte. Im Neukunden Bestellformular von 1und1, O2, etc kann man ja ganz bequem auswählen, dass man ein eigenes Gerät hat. Nur nicht im Kundenportal.

Der Telefondienst hat 4 Rücksprache mit seinem Chef gehalten, der das dann "gemacht hat" und die Bestätigung kam. Dabei waren sie dabei aber so unfähig, dass sie mir ohne Ankündigung eine Gratis- FBox 7590 AX geschickt haben, weil sie nicht in der Lage waren in ihrem System ein DSL-Upgrade ohne neue, von 1und1 "gekaufte", Box zu bestellen. (Wenn sie die für 0€ schicken, hätten wir den ganzen Hickhack von Anfang nicht haben müssen...).
Die habe ich dann zurückgeschickt, weil ich ihnen nicht mehr getraut hatte, und befürchtet hatte, dass sie dann vllt irgendwann nachträglich Stress schieben und den Support mit meiner eigenen Box verweigern, die Box zurückhaben wollen, oder ihr System irgendwann doch anfängt, mir die monatlich in Rechnung zu stellen. Und klar, mit dem Papierkram hätte ich zwar Recht gehabt, aber das macht trotzdem Stress ohne Ende wenn man sieht wie kaputt der ihr System ist, und wie sehr es an die Regeln von irgendeinem Programm anstatt an Vernunft gebunden ist.


Aber ich muss sagen, bei den DSL Problemen danach hat sich bisher noch kein 1und1 Mitarbeiter beschwert, dass ich mit meiner eigenen FBox 7590 AX keinen Support bekomme (obwohl ich das noch von früher kenne, als ich einfach ein anderes 1und1 FBox Modell von einer anderen Addresse genutzt hatte).
Wenn ich die Remote-Zugangs Option frei schalte, scheint das für die genauso auszusehen, wie der ihre eigenen Boxen. Auf der anderen Seite gibt es bei mir mit Supervectoring keine 0€ Box, die sie einem für Support aufzwingen können.
 
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rg88 schrieb:
Back to topic:
Anhang anzeigen 1176641
Was spricht dagegen einfach "AVM-Router vorhanden" auszuwählen und dann die Bestellung zu machen?
Und genau diesen Punkt ganz links gibt es eben nicht (mehr). An der Hotline konnten sie sich noch erinnern, dass das wohl mal ging. Aber inzwischen kann das weder Kunde noch der Mitarbeiter in dem Verein.

Ihr habt natürlich recht, dass ich auch das Dingen abbezahlen könnte. Aber ich will das aus Prinzip nicht und hätte auch nicht erwartet, dass mich das vor solche Probleme stellt.
Dann lasse ich es wohl auf den Kündigungsversuch ankommen. Insgesamt habe ich zumindest kein falsches Verständnis von der Situation. Mal schauen was nach Kündigung noch so geht.

VG
 
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