1&1 Leitungsoptimierung

holdes

Captain
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Hallo liebe Community,

Ich habe derzeit ein Problem mit 1&1. Bis vor wenigen Tagen synchte meine FritzBox mit VDSL50 Vertrag immer so um die 32.000 bis 34.000 kbit/s. Aufgrund der langen Strecke bis zum Amt (starr ohne Outdoor DSLAM) kam eben nicht mehr an aber das war ok denn es ist noch ein wenig flotter als ein VDSL 25er. Die Leitung war Jahrelang stabil und lief eben Problemlos mit besagtem 32-34.000 ohne jegliche Synchverluste und relativ geringen Fehlern auf der Leitung.

Nun hat 1&1 aber beschlossen eine "Leitungsoptimierung" für besseres DSL vorzunehmen, dabei kam raus das die Synch nun auf 25.000 festgenagelt wurde. Vermutung: DSL Port hat gewechselt und wurde direkt auf 25.000 konfiguriert da Kabel ca. 730m lang ist.

Daten sehen aktuell übrigen so aus:

Senderichtung:
DSLAM Datenrate max: 5056
Leitungskapazität: 5522
Aktuelle Datenrate: 5056
Störabstand: 6dB
Dämpfung: 19dB

Empfangsrichtung:
DSLAM Datenrate max: 25088
Leitungskapazität: 34740
Aktuelle Datenrate: 25080
Störabstand: 14dB
Dämpfung: 22dB

Port: Infineon 11.8.6

Fritzbox wurde in der Empfangsrichtung natürlich auf maximale Performance eingestellt.

Macht es Sinn sich dort weiter herumzustreiten? Am Telefon wird sich erst einmal quer gestellt wie üblich aber eventuell. hat ja jemand hier eine ähnliche Geschichte mit positivem Ausgang. Vertragsänderungen etc. gab es natürlich nicht, es kam einfach ein Brief ins Haus das man etwas optimieren wollte und das DSL mal ein paar Minuten nicht geht.
 
Ich habe auch VDSL50 mit tatsächlich 25/5 festgenagelt. Ich habe eine Leitungskapazität von > 64000, trotzdem sagt 1&1, dass mehr als 25 technisch nicht möglich sind. Ich hatte es nach einer Nölemail mal geschafft 6 Monate lang 5 Euro Rabatt auf den Grundpreis zu bekommen, danach war dann aber leider Ende mit Entgegenkommen - Ich frage aber immer mal wieder nach, ob denn jetzt eine schnellere Leitung möglich ist, wenn sich was ändern sollte, kriege ich es dann hoffentlich auch, weil ich ständig Bedarf anmelde.
 
Da wahrscheinlich auch in deinem Vertrag irgendwo steht : "mit bis zu xxxMB" kannst du dich im Grunde mit denen streiten bis du blau wirst, sollte das aber nicht im Vertrag stehen, wovon ich aber nicht ausgehe, nur zu, nicht locker lassen bzw. Anbieter wechseln aufgrund nicht erbrachte Leistung.
 
Guten fast-Mittag,

bei mir war das so, dass man mir gegenüber die Aussage gemacht hat "Bei einem Leitungsverlust könnte man bei Bedarf darüber reden den Vertrag zu downgraden"

Ich habe aber eine 100/40 Leitung und bei mir kommen sogar in der Prime-Time 93/38 an.
Es gibt jedoch auch keinen 25Mbit/s Vertrag bei 1und1.

Also hast du zwei Möglichkeiten.
Wenn du den Upload brauchst, da VDSL ja bis 10 Mbit/s Upload hat, dann würde ich streiten und versuchen die Leitung wieder so weit wie möglich nach oben zu kriegen.

Wenn du das nicht brauchst, würde ich auch streiten und auf 16/1 statt 50/10 downgraden (Vertragslaufzeit beginnt von vorne).

IdR hat 1und1 immer Ports am Verteiler, die die belegen können. Sind halt nur teurer.
Ruf 2-3 Mal an und versuch jemand richtiges ans Telefon zu bekommen.
ggf. Kannst du auch mal erwähnen die Zahlung zu verweigern.
Bei 50% DL-Verlust spricht man auch nicht mehr von festgelegten Leistungen. Ich glaube es gab da mal eine 80% Regel.
 
Interessant wäre, wie deine Werte vorher ausgesehen haben.

Die Leistungskapazität ist übrigens vollkommen uninteressant, das sagt nur aus, was theoretisch machbar wäre, jedoch störanfällig sein kann. Die Telekom, welche vermutlich deine Leitung schaltet, interessiert nur die Dämpfung. Und der Dämpfungswert, den deine Fritzbox da misst, sagt nichts aus, da nicht angegeben wird, bei welcher Frequenz der Wert gemessen wurde. Vermutlich ist es ein Durchschnittswert mehrerer Frequenzen, und da sieht 22db schon sehr hoch aus.

Erfahrungsgemäß ist das einzige, was du rausschlagen könntest, eine Gutschrift oder etwas ähnliches. Einen passenden Tarif gibt es leider nicht, vielleicht machen sie bei dir aber auch etwas individuelles, wenn du genug Stress verursachst.
Ansonsten machst du vom Sonderkündigungsrecht Gebrauch (25MBit dürften da langsam genug sein), und wechselst zu einem anderen Anbieter, der dir möglicherweise mehr garantiert (Telekom direkt vielleicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
so ist das bei 1&1 ...nie anders erlebt und deswegen immer gemieden. bei uns wurden auch 16k leitungen auf 1-2k gestellt um zu sehen ob wir uns melden - haben wir dann, 5 mins später ging es wieder bis zum nächsten mal...

ich würde mich ganz klar runterstufen lassen. und keine diskussion anfangen
 
Da ich damals bei der Telekom gearbeitet hatte, habe ich den kompletten Weg selbst nachgeprüft bzw. geschirmte Schaltdrähte eingesetzt. Es gibt auf dem gesamtem weg vom Haus (Eigenheim) leider nur den Weg:

Haus APL -> kleine Muffe in der Straße -> einfacher KvZ -> direkt Kabel bis Amt. Es gibt nur wenige Klemmstellen oder sonstige Umwege.

Kabelnetzbetreiber gibt es in der Hauptstraße nicht und von Glas brauchen wir nicht reden. Laut den aktuellen AGB wird bei 50.000 nur 16.700 kbit/s zugesichert, was ich schon extrem frech finde aber so kann man eben die 25.000 schalten ohne Ärger mit Anwälten zu bekommen.

Der Upload ist extrem wichtig da viele VPNs bzw. Server darüber laufen aber da es kein Business Anschluss ist, interessiert das erst recht niemanden dort.

Die Telekom hatten wir vorher, mir wäre jeder Preis recht allerdings haben die sich nie darauf eingelassen und wollten so oder so nur 25er VDSL schalten was ich ja hätte alles verstehen können wenn man es denn nicht jahrelang hätte mit eben besagten 32-34Mbit/s hätte nutzen können.
 
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Das ist keine Optimierung sondern Betrug !

Deine Leitung gibt genau 34740 her ! (34Mbit!! ) Und wenn Du für bis zu 50Mbit bezahlst dann sollten dir auch die vollen 34 Mbit zu stehen.

Das runterschalten auf 25Mbit hat nichts mit Leitungsoptimierung zu tun, auch nicht mit besserer optimierung.

Ich würde mich massiv beschweren und den Vetrag auf VDSL 25 mindern, fals die nicht wieder auf bis zu 50Mbit schalten.
 
16.700 kbit/s Mindestbandbreite ist echt sehr dreist. Aber von 1&1 höre ich im Bereich VDSL eh nur schlechtes in letzter Zeit.

@nebulus:
Lies meinen Beitrag oben nochmal durch, die Leistungskapazität sagt absolut nichts aus über die maximal mögliche störungsfreie Bandbreite. Der einzige Wert, der einigermaßen aussagekräftig ist, wäre die Dämpfung bei 4MHz (glaube, das ist bei VDSL die wichtige Frequenz).
 
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holdes schrieb:
Laut den aktuellen AGB wird bei 50.000 nur 16.700 kbit/s zugesichert, was ich schon extrem frech finde aber so kann man eben die 25.000 schalten ohne Ärger mit Anwälten zu bekommen.

Das ist aber nur bei Betrügern DSL 1&1 und Telekom so, bei meinem ISP bezahle ich 50Mbit und bekomme die auch.
 
nebulus schrieb:
Das ist aber nur bei Betrügern DSL 1&1 und Telekom so, bei meinem ISP bezahle ich 50Mbit und bekomme die auch.

Die 50er wäre hier nicht vollumfänglich möglich, aber damit habe ich weniger ein Problem denn ich war ja froh das 1&1 die einzigen damals waren welche eben trotzdem die 50er angelegt haben und somit 32-34Mbit/s ermöglicht haben.
 
Necareor schrieb:
Die Leistungskapazität ist übrigens vollkommen uninteressant, das sagt nur aus, was theoretisch machbar wäre, jedoch störanfällig sein kann.

Das stimmt nicht. Die Leistungskapazität gbt genau den Wert wieder mit der sich die Fritzbox ohne viele Fehler connecten kann. Dieser Wert ist das maximale was die Leitung her gibt. Evtl. tolleranzen sind hierbei schon berücksichtigt.
Ich habe eine Leistungskapazität von genau 85Mbit und kann auch mit der connecten. Habe aber dann auf 50Mbit runtergestuft den Vertrag. Bei VDSL ist wesendlich Störsicherer als noch DSL.
 
Nö, das hat nichts mit Betrügern zu tun. Bei der Telekom kannst du auch richtige 50MBit-Leitungen kaufen, statt den typischen "Bis-zu-50MBit"-Leitungen, dann hast du auch ganz sicher die 50MBit Bandbreite.

Bei welchem ISP bist du denn? Ich würde wetten, du findest zu diesem ISP genauso Threads mit ähnlichen Problemen. Du hast halt Glück mit deinem Wohnsitz. Ist bei mir genauso, habe eine 150MBit-Leitung von UnityMedia, und hatte noch nie weniger als 150MBit Bandbreite. Aber da findest du mehr als genug Leute, die es da deutlich schlechter getroffen hat...
 
@TE du hast einen VDSL50 vertrag abgeschlossen bei dem dir vertraglich eine VDSL50 schaltung mit einer geschwindigkeit von "bis zu" 50Mbits zusteht, je nachdem was leitungstechnisch am ende ankommt (das entscheidet dann am ende das VDSL modem und NICHT der isp). wenn jedoch ABSICHTLICH die geschwindigkeit auf max 25. Mbit begrenzt bzw. gedrosselt wird, sodass NIEMALS unter keinen umständen egal wie gut die technischen voraussetzungen sind, die 50 mbits die vertraglich vereinbart wurden, erreicht werden können, dann ist das BETRUG bzw. vertragsbruch.

an deiner stelle würd ich bei dem verein jetzt mal so richtig terror machen und mit klage drohen etc. was meinste wie schnell die deinen anschluss wieder auf "bis zu" 50mbits freischalten...
 
@greutz4: Danke, das ist eine gute Formulierung die mir da vielleicht weiterhelfen könnte. Das der Provider hier bis zu lächerlichen 16.700kbit/s seine Leistung als erfüllt ansieht halte ich doch für sehr fragwürdig zumal es hier eindeutig scheint das die VDSL25er auf einmal festgeriegelt ist.
 
Das stimmt so leider auch nicht ganz, der ISP riegelt seine Leitung bei (V)DSL normalerweise immer ab, auch unterhalb der gekauften Bandbreite.
Die maximale Leistungskapazität, die dein Modem anzeigt, ist theoretischer Natur, und wird aus den Werten zu Leitungsdämpfung, Rauschabstand und Leitungslänge berechnet. Dieser Wert gilt üblicherweise als instabil, gerade das Übersprechen ist bei der maximalen Auslastung ein häufiges Problem, und die meisten Provider setzen als Puffer 80% der maximalen Leistungskapazität fest, also wird auf diesen Wert dann die Leitung abgeriegelt.
 
Schön, dass über 1&1 geschimpft wird. VDSL von 1&1 stammt aber, bis auf wenige, glorreiche Ausnahme (Telefonica-Port), von der Telekom, und die bestimmt dann auch, was 1&1 liefern kann und darf.
 
Das 1&1 nur Reseller sind ist mir klar, wenn sie aber vorher selbst per Brief ankündigen das hier etwas verändert wird, dann muss ich davon ausgehen das es davon Kenntnis gibt oder einen Auftrag das zu tun warum auch immer und mir dieses nicht direkt mitteilen.
 
@BernardSheyan:
Du hast schon Recht, Telekom bestimmt, was geliefert werden kann. Aber 1&1 ist derjenige, der dir die (ihnen vorher bekannte) 20MBit-Leitung als 50MBit-Leitung verkauft. In einem gewissen Rahmen macht das zwar jeder ISP, was auch nachvollziehbar ist, aber so dreist wie 1&1 macht es wohl keiner. Zumindest ist das der Eindruck, wenn man im Netz ein bisschen nachforscht...
 
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