1&1 und Telekom schaffen es nicht, die Leitung zu aktivieren - Optionen?

fresh_dax

Lt. Junior Grade
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Hallo,

zunächst kurz zur Geschichte:

Ich habe Mitte Juli für meine neue Wohnung eine 50er Leitung bei 1&1 bestellt. Am 9.8 kam der Techniker und hat sie geschaltet.

Danach: Kein Internet. Nach einigen Telefonaten sagte man mir, dass der Fehler bei der Telekom liege und diese erst intern eine Datenbereinigung durchführen müssen. Nach ein paar Wochen teilte man mir mit, dass alles erledigt sei. Neuer Schalttermin: 25.8., ich müsse nichts weiter tun. Am 25.8 hatte ich einen verpassten Anruf auf meinem Handy, wahrscheinlich war es der Techniker. Da die Leitung immer noch nicht aktiv war, teilte ich es den Kollegen am Telefon mit. Evtl. könnte sie ja deshalb nicht geschaltet sein, weil der Techniker entsprechende Einstellungen hätte vornehmen müssen, 1&1 aber nicht darüber informiert wurde und mir deshalb mitgeteilt hat, dass ich nicht zu Hause sein müsse. Die gute Frau sagte aber, dass alles so schon seine Richtigkeit hat und sie jetzt ein neues Ticket eröffnen müsse.
Seitdem gibt es keine Neuigkeiten. Mir wird nur gesagt, dass der Fehler bei der Telekom liegt und man da abwarten muss.

Jetzt überlege ich, was ich tun kann. Wäre es beispielsweise möglich, fristlos zu kündigen und Vodafone in Anspruch zu nehmen? Oder ist da auch wieder die Telekom im Spiel und würde es nicht hinkriegen, die Leitung zu aktivieren?
Ich frage mich einfach, was für mich momentan die beste weitere Vorgehensweise ist und hoffe, dass ihr mir da helfen könnt.
 
auch bei Vodafone wäre die Telekom im Spiel, da es nun mal die Leitungen der Telekom ist.

ruf bei 1und1 an und setz eine Frist fest.

und ja du hättest auch das recht zu Kündigen, da ja keine Leistungen erbracht werden.

man kann sich natürlich noch an der Verbraucherzentrale wenden
 
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Klassiker - solche Fälle liesst man ja des öfteren in der C't. Gabs da afaik auch mal was ziemlich ähnliches und da war das Problem dass der Anschluss/Vertrag vom Vormieter nicht sauber gekündigt wurde oder sonstwas da schief gegangen ist - auf jeden Fall war der nötige Port dann noch belegt und die Telecom konnte den nicht für den nächsten Anbieter freigeben. Jegliche Mails, eingeschriebene Briefe, Telefonate, etc brachten nix bzw resultieren in mehrere Techniker Besucher die nix brachten oder an irgendwelche Standard Textblöcke die man als Antwort bekommt.

Vielleicht schreibst Du auch mal an die "Vorsicht Kunde" Redeaktion bei C't, das scheint ja öfters das Problem ganz fix zu lösen bzw. Licht in die Angelegenheit zu bringen.
 
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Vielen Dank! Ich versuche es mal mit der "Vorsicht Kunde"-Redeaktion, habe davon noch nie was gehört.
 
1. 1und1 Frist setzen – selbst wenn die Telekom die Schuldige ist, ist dein Ansprechpartner für diesen Fall 1und1
2. Öffentlichkeit herstellen – BNetzA, Verbraucherschutz und Vorsicht Kunde der c’t helfen bei der Erwähnung an der Hotline und erst recht bei einem tatsächlichen Kontaktieren der Stellen mit sachlicher Fallschilderung
 
Klingt als hätte der Techniker einen Fehler gemacht und ein weiterer muss es nun richten.
Frag mal nach, ob das plausibel sei, da man dir ja ursprünglich einen neuen Techniker schicken wollte.

Und nächstes mal achte peinlich genau darauf, dass du ihn nicht verpasst. Ich hatte das Problem selbst auch mal, allerdings stehen die auch unter Stress und dass die Konkurrenz nicht gerade bevorzugt wird, ist ja auch klar.

Achso, diese Chance solltest du 1&1 noch geben, ein Wechsel führt nur zu weiteren Problemen (es sei denn du gehst direkt zur Telekom)
 
Nein er meinte das bestimmt so dass es dann in einem administrativen Kollaps seitens Telekom endet weil deren System hat für solche Abläufe einen recht starren Workflow (ist deswegen nicht schlecht, damit kann man bestimmt 99% der Fälle problemlos abdecken) und ist nicht für "Spezialfälle" ausgelegt (wie etwa dass dann 2 Provider die Freigabe für den Port beantragen).
 
mr_andersson schrieb:
Achso, diese Chance solltest du 1&1 noch geben, ein Wechsel führt nur zu weiteren Problemen (es sei denn du gehst direkt zur Telekom)

Interessant wäre es dann zu sehen, ob die Telekom nur bei Anschlüssen von 1&1 unfähig ist, oder auch bei Eigenen. Denn auch das ist ein Klassiker. So lange hinziehen, bis der verärgerte Kunde kündigt und direkt bei der Telekom abschließt. Dan geht alles auf einmal, und das sogar rasend schnell, obwohl sich Nichts ändert.
 
Habe jetzt mal an die Redaktion von C't geschrieben.
Bzgl. der Fristsetzung sehe ich da einige Probleme: Was, wenn die Frist abläuft? Kündigen? Was kommt als Nächstes? Einen neuen Anbieter suchen? Bekomme ich das Geld, das ich bis dato an 1&1 gezahlt habe? Ich befürchte einfach, dass das alles nur noch komplizierter machen würde.
 
Mit deiner Befürchtung dürftest du nicht unrecht haben. Würdest du den aktuellen Vertrag mit 1&1 fristlos kündigen müsste 1&1 diese Kündigung auch akzeptieren. Was wahrscheinlich nicht der Fall sein wird. Somit kommst du in einen Zustand, in dem an deinem Anschluss nichts mehr getan wird bis die Kündigungssituation entweder durch die BNetzA oder ein Gerichtsurteil geklärt wäre. Problematischer ist aber die technische Ebene mit deiner Portfreigabe. Wenn da jetzt schon der Wurm drin ist, dass der alte Port nicht sauber freigegeben wurde und durch deine Bestellung ein zweiter Port auf deinen Anschluss in der Datenbank vermerkt ist, müssten die beteiligten Firmen bei deiner Kündigung plötzlich korrekt arbeiten und alle belegten Ports für deinen Anschluss freigeben. Da die Erfahrung aber zeigt, dass dieses ganze Verfahren und sein Ablauf (Freigabe und Schaltung der Leitungen bei Telefonanbieterwechsel) nur darauf ausgelegt ist, reibungslos zu funktionieren, wurden Störungen im Ablauf irgendwie übersehen. Hier wäre der manuelle Eingriff von kompetenten Mitarbeitern notwendig, aber finde die mal.

Dir wird wohl nichts anderes übrigbleiben, als die Sache weiterhin mit 1&1 durch zu ziehen. Ich würde denen einen Frist von max. 10 Werktagen setzen und gleich darauf hinweisen andernfalls den Fall an die BNetzA zu melden. Da kannst du dann nur hoffen, dass die Aussicht auf ein Bußgeld deinen Fall zu den kompetenten Mitarbeitern befördert.

Mit den bisher gezahlten Geld solltest du versuchen dieses von 1&1 angerechnet zu bekommen. Schließlich haben sie bisher die vereinbarte Leistung noch nicht erbracht. Man kann da durchaus auch noch Schadensersatz geltend machen, da du sicherlich zusätzliche Aufwendungen hast, z.B. mobilen Datentarif extra abgeschlossen oder erweitert, genommene Urlaubstage für den Besuch des Technikers.
 
Zuletzt bearbeitet: (Gelderstattung und Schadensersatz ergänzt.)
Solange 1&1 keinen verbindlichen Termin verspricht, kannst du auch keinen Schadensersatz geltend machen.
Die Termine sind meist "unverbindlich". Und mit Termin meine ich Zugangstermin, nicht Technikertermin.

Anyway, das Hauptproblem in diesem Thread ist, dass du nicht weißt oder nicht schreibst was das technische Problem ist, dass deine Schaltung verhindert.
Am 9.8 kam der Techniker und hat sie geschaltet.
Was hat er "geschaltet"? Warum ist er abgezogen ohne dass die Leitung geht?
Evtl. könnte sie ja deshalb nicht geschaltet sein
Noch mehr Spekulation in einem Satz geht ja fast nicht. Das ist halt das Problem an Resellern. Sie haben im Prinzip keine Ahnung was im Netz nun Sache ist. Nicht dass der Telekomhotliner da zwingend mehr weiß oder weniger Unsinn erzählt, aber bei der Telekom Hotline besteht tatsächlich die Chance dass sie im System wirklich sehen was los ist.

Mein Vorschlag:
Frage zuerst mal bei 1&1 nach, ob sie dir für die Dauer bis zur Schaltung einen LTE Stick zur Verfügung stellen. Wenn sie das nicht machen, schriftlich Frist setzen und LTE Stick fordern. Nach der Frist kündigen.
 
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