10.000 Fehler bei Memtest86 - was nun

Schlambada schrieb:
Oder soll ich Memtest86 noch mit einer anderen Konfiguration versuchen?
Hast du Memtest mal mit dem langsameren JEDEC Profil laufen lassen? Treten dann weiterhin Fehler auf?
 
Rickmer schrieb:
Hast du Memtest mal mit dem langsameren JEDEC Profil laufen lassen?

Im Memtest-Log ded OP stand:

"RAM Configuration DDR5 4800MT/s / x2 Channel / 40-40-40-77 / 1.100V"

Sieht für mich nach Betrieb gemäß JEDEC DDR-4800 aus.
 
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der Unzensierte schrieb:
BIOS flashback ohne alles machen, also RAM raus. Dann noch einmal testen.
Okay, jetzt muss ich mal zusammenfassen, was ihr empfehlt:
1. BIOS Update Version 3067 auf leeren USB-Stick speichern
2. Case öffnen und (antistatisch entladen) beide RAM entfernen
3. Mit dem USB-Stick booten und BIOS updaten
4. Beide RAM zurück und nochmal mit Memtest86 testen
5. Wenn noch Fehler auftreten, beide Module einzeln testen, um das defekte Modul festzustellen. (Den Sinn sehe ich noch nicht, wenn ich bei einem Defekt sowieso ein neues Kit brauche.)

Wäre das die richtige Vorgehensweise?

Rickmer schrieb:
Hast du Memtest mal mit dem langsameren JEDEC Profil laufen lassen? Treten dann weiterhin Fehler auf?
Nein, habe ich nicht. Nur mit Standard-Einstellungen.
 
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Schlambada schrieb:
5. Wenn noch Fehler auftreten, beide Module einzeln testen, um das defekte Modul festzustellen. (Den Sinn sehe ich noch nicht, wenn ich bei einem Defekt sowieso ein neues Kit brauche.)

Wenn jedes Modul einzeln in A2 Fehler wirft, aber nicht einzeln in B2, ist nicht dein RAM, sondern irgendetwas in der Kette zwischen IOD und RAM kaputt.
 
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Schlambada schrieb:
Nein, habe ich nicht. Nur mit Standard-Einstellungen.
Wie @Araska richtig erwähnt hatte - der Memtest lief bereits im JEDEC Profil. Das sollte auf jeden Fall stabil sein bzw. fehlerfrei durchlaufen.

Schlambada schrieb:
Wäre das die richtige Vorgehensweise?
Ohne RAM wirst du nicht booten können
Du musst stattdessen die BIOS Flashback Prozedur nutzen:

Vorher würde ich aber die Module einzeln durchtesten - und bei eventuellem Misserfolg auch mal in verschiedenen RAM-Slots.
Es ist vermutlich entweder ein Slot defekt (bzw. möglicherweise auch der assoziierte Bereich des Memory Controller) oder ein Modul. In selteneren Fällen können natürlich auch beide Module tot sein.
 
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Dein RAM funktioniert seit einem Jahr zuverlässig, es wurde seit auftreten des Fehlers auch keine Hardware verändert und dann soll plötzlich ein BIOS Update helfen? Eine Inkompatibilität tritt nicht erst nach einem Jahr auf sondern sofort.

Für mich ist der RAM eindeutig defekt und sollte ausgetauscht werden. Vertrauen hätte ich in den zumindest keins mehr. Nach der Garantiezeit kannst du dann den neuen auch noch selbst finanzieren. Jetzt hättest du noch die Möglichkeit ihn kostenlos austauschen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rickmer schrieb:
Wie @Araska richtig erwähnt hatte - der Memtest lief bereits im JEDEC Profil. Das sollte auf jeden Fall stabil sein bzw. fehlerfrei durchlaufen.

Ohne RAM wirst du nicht booten können
Du musst stattdessen die BIOS Flashback Prozedur nutzen:

Vorher würde ich aber die Module einzeln durchtesten - und bei eventuellem Misserfolg auch mal in verschiedenen RAM-Slots.
Es ist vermutlich entweder ein Slot defekt (bzw. möglicherweise auch der assoziierte Bereich des Memory Controller) oder ein Modul. In selteneren Fällen können natürlich auch beide Module tot sein.

Vielen Dank. Ich werde dann heute Abend oder morgen die einzelnen Module durchtesten. Ich kann ja damit anfangen, dass ich die RAM von A2 & B2 auf A1 & B1 verschiebe? Nach meiner Logik sollte das schon viel Auskunft über eventuelle defekte Slots geben.

Eure Meinungen scheinen auseinander zu gehen, wenn es um die Sinnhaftigkeit des BIOS-Updates geht. Warum könnte es denn für mich nachteilhaft sein, auch gleich das BIOS per Flashback zu updaten?
 
Banned schrieb:
Da in eigentlich allen halbwegs modernen Immobilien das Endstück das Wasseranschlusses aus Plastik ist, nicht unbedingt.
Auch sind Heizkörper idR lackiert. Da muss man schon eine unlackierte Stelle berühren.

Der Heizkörper selber ist wohl immer aus Metall. ;)
Und bei den Spannung von elektrostatischer Aufladung ist der Lack völlig egal. Der hat sogar bei 230 V geleitet - mein PC Gehäuse stand mal unter Strom und wenn ich Gehäuse und Heizkörper gleichzeitig angefasst habe, war das recht unangenehm.

Wenn man elektrostatisch aufgeladen ist, entlädt sich das ja sogar, wenn man eine Notebooktastatur oder das Gehäuse anfasst. Da ist auch kein blankes Metall vorhanden.
 
Ein BIOS-Update wäre keinesfalls nachteilig, ganz im Gegenteil.
Und wenn du das BIOS-Update über die USB BIOS Flashback Funktion einspielst, spielt auch der möglicherweise bzw. recht wahrscheinlich defekte Arbeitsspeicher keine Rolle.
In den letzten mehr als zwei Jahren kamen für das Mainboard bereits viele neuere BIOS-Versionen raus, die oft auch die Stabilität und Kompatibilität verbesserten. Würde ich also auf jeden Fall einspielen!

Und danach brauchst du nicht mehr mit beiden Riegeln zu testen. Bau direkt einen davon aus und teste beide Riegel separat.
 
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Mosed schrieb:
Der Heizkörper selber ist wohl immer aus Metall. ;)

Und? Wenn es danach ginge, könntest du auch einfach ein Stück Metall anfassen und wärst vollständig entladen. Ist aber natürlich nicht so. So funktioniert Erdung nun mal nicht.

Mosed schrieb:
Und bei den Spannung von elektrostatischer Aufladung ist der Lack völlig egal.

Da wäre ich mir nicht so sicher und es gibt bestimmt auch keine Norm für die Zusammensetzung von Lack für Heizkörper.

Ich bleibe dabei, Schutzkontakt ist der einfache und sichere Weg.
Ergänzung ()

Schlambada schrieb:
Ich hätte auch einen antistatischen Band fürs Handgelenk, das kann ich zum Entladen nehmen.

Das wäre natürlich noch besser. Das musst du dann nur entsprechend anschließen.
 
Banned schrieb:
Und? Wenn es danach ginge, könntest du auch einfach ein Stück Metall anfassen und wärst vollständig entladen. Ist aber natürlich nicht so. So funktioniert Erdung nun mal nicht.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Wasserrohre metallisch angebunden sind. Ich habe deine Ausführung zum Plastikteil nicht damit verbunden.
Wird da zum Teil echt Plastik eingesetzt? Habe ich noch nie gesehen.

Klar, dann ist keine Erdung vorhanden. Aber das kann man ja leicht sehen. Wobei der Heizkörper ja auch an der Wand angeschraubt ist, aber ob das reicht. Naja, zu viele Details für dieses Thema...

Ich würde erwarten, dass eine Spannung von mehreren Tausend V durch jeden normalen Lack durchgeht. Nach meiner Erfahrung geht ja selbst 230 V durch.
Ich bekomme regelmäßig auf Arbeit einen geballert, wenn ich mein Notebook anfasse, wenn ich über den Teppich gelaufen bin und bestimmte Kleidung anhabe (tendenziell Wollpullover). Immerhin läuft das Notebook noch. :D
 
Siehe da! Es lag doch am BIOS.

Ich habe BIOS Flashback ausgeführt, dann den ersten Pass von Memtest86 ohne Fehler ausgeführt. Seit einigen Stunden führe ich ohne Probleme solche Tätigkeiten aus, die früher nach kurzer Zeit zu Problemen geführt hätten.

Vielen Dank an alle fürs Helfen. Besondere Kudos gehen an @KnolleJupp und @Rickmer für die BIOS-Tipps. Damit habe ich echt viel vergebliche Mühe mit dem RAM gespart.
 
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