Da wird Dir jeder jetzt etwas anderes empfehlen. Ich verwende bis heute Citrix XenServer 7.1 mit einem XenCenter als Client, da es bis heute noch ohne großes Brimboirum kostenlos verfügbar ist. Microsoft Hyper-V bietet ähnliches, und ebenso VMWare mit ESXi und vSphere, hier muß man sich aber registieren.
Im Endeffekt läuft es ganz einfach, Beispiel XenServer
- Du installierst XenServer mit USB/CD/DVD auf einem Rechner. Dort läuft dann ein optimiertes Linux, was selbst kaum Resourcen benötigt. Hier dann einfach 2 Platten verwendet, eine kleine für das OS (64 GB SSD reicht aus), und eine Datenplatte mit einer SSD ab 512 GB, eher ab 1 TB, je nach Anzahl der VM und deren Platten. Dazu noch eine 2-4 TB HDD Platte als Backup für die Images/Snapshots der VMs
- Mit einem Client wie XenCenter kannst Du Dich dann mit einer grafischen Oberfläche über einen WIndows Rechner an diesem Server verbinden, und eigentlich alles dort per GUI "einfach" konfiguieren. Über diese GUI kannst Du dann auch mal schnell eine VM klonen, kopieren, etc.
Ablauf wäre dann für Deine 10 VM, eine Basisinstallation, und dann einfach 9 mal kopieren, IPs/Hostnamen anpassen, fertig.
Wie gesagt, ich empfehle als Datenplatte unbedingt eine NVMe SSD, ab besten über einen PCIe-Slot mit einer x4-Karte und einer entsprechenden Kühllösung.
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Warum die Kühlung? NVMe SSDs werden leider schnell heiß und dann wird die Geschwindigkeit stark gedrosselt.
Der Performancegewinn dadurch ist enorm, Deine VMs starten und laufen definiv viel schneller, kein Wunder, wenn eine NVMe SSD mal so 3,2 GB lesend und bis zu 2,5 GB schreibend liefert
. Beispielsweise betreibe ich mit einer NVMe, 96 GB Ram und 2x6/12 Xeons hier mal fast 20 VMs, und auf der NVMe läuft ein Datenbankserver und ein für BigDatas Test HDFS/Hadoop Cluster mit 5 Knoten. Nach meinen bisherigen Test sind CPUs nicht mal so das Problem, eher RAM und definitiv Plattengeschwindigkeit, je nachdem, was dann auf den Platten läuft. Beispielsweise mehre ich sofort, wenn eine VM auf einer HDD Last erzeugt, und dann alle anderen VMs auf dieser Platte (der Server ist schon etwas älter) ausgebremst werden. Mit SSD und NVMe SSDs merkt man weniger.
Der Vorteil hier ist eben, daß das Hostsystem nicht soviel Resourcen verbraucht, und optimiert nur für VMs zur Verfügung steht, sprich, die VMs können fast alle Resourcen des Rechners nutzen. Was Du dann als Virtualisierer verwendest, ist dann eigentlich fast egal, da sind die persönlichen Vorlieben gefragt. Xen ist in meinen Augen mit dem Client auch für Einsteiger gut bedienbar. Da Du schon Erfahrungen mit VirtualBox hast, XenCenter arbeitet hier ähnlich.
BTW, darf ich mehr über Deine Situation erfahren? Ist das Beruflich/Privat, hast Du Budget zur Verfügung, wie lange brauchst Du solche Kapazitäten? Es gibt ja noch zig weiter Möglichkeiten, z.B. kurzfristig einen Rootserver mieten, oder gehe in die Cloud mit Service-on-Demand wie Amazon AWS, Microsoft Azure oder Google GCP. Da kannst ganz schnell und einfach mal schnell mehrere Server aufbauen, sogar mit Windows Server-Lizenzen, Datenbanken, VPNs, alles fertig. Beispielsweise migriere ich gerade bei einem Kunden von 2 Hosting-Anbieter (KVM und Rootserver mit XenServer) in die AWS.