1200 Euro Datenrettung okay oder zweifelhaft?

[Holt]

Wende Dich an den Seagate Datenrettungsservice, die haben Pauschalen und damit vermeidet man die unangenehmen Überraschungen wie ständige Preissteigerungen wegen angeblichem Mehraufwand wie es bei den vielen unseriösen Datenrettungsfirmen leider Alltag ist:

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Bei Seagate brauchst Du nur das Land und die Art der Platte, hier also Einzellaufwerk, einzugeben und erfährst wie viel es kosten wird. HDDs haben übrigens nur eine beschränkte Nutzungsdauer von i.d.R. 5 Jahren und da sie auch altern wenn sie nicht genutzt werden, also nicht jahrelang irgendwo rumliegen sollten, sind es wirklich Kalenderjahre und diese dürfte deutlich darüber hinaus sein. Meistens halten sie zwar länger, aber eben auch nicht ewig.

Deine Freundin sollte sich für die Zukunft angewöhnen immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf weiteren USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!

 

[rfcy]

Danke für den Tipp mit Seagate, werde ich im Kopf behalten. Hatte selbst schon eine defekte Spinpoint. Scheinen wohl sehr anfällig zu sein mit zunehmenden Alter. Wer also eine hat: Backup oder vielleicht Neuanschaffung. Ich habe ein Ersatz-PCB gefunden (ungefähr 40€) und getauscht, danach ging meine wieder an.

 

[Holt]

Wie alt ist die denn gewesen? Samsung hat früher die geplante Nutzungsdauer auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben, so wie hier:

Component Design Life: 5 years

Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch

Contact start-stop cycles (25°C, 50% rel. humidity): 50,000
...
10,000 average motor start/stop cycles per year

Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren. Oder auch hier direkt:

2.12.1 Annualized Failure Rate (AFR)
The production disk drive shall achieve an annualized failure-rate of <1.0% over a 5 year service life when used in
Desktop Storage field conditions as limited by the following:
• 2400 power-on-hours per year.
• Typical workload

Es sind Kalenderjahre, da HDDs auch altern wenn sie nicht benutzt werden und daher auch nur beschränkt lagerbar sind. Natürlich gilt dies nur, wenn sie innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben werden und es ist ein Mindestwert, die meisten werden auch länger halten, aber sie halten eben auch nicht ewig.

 

[gm-style]

Thema Datenrettung und passende Unternehmen finden...
Solange du von Phoenix die Finger lässt, ist alles bestens.
Also Seagate hat ein eigenen Recovery Service und bietet Festpreise an.
Alternative arbeite ich mit einem anderen zusammen, dort wurden bereits mehrere Festplatten erfolgreich wiederhergestellt. Wenn es um elektronische Bauteile geht, habe ich auch hier jemanden.
Leider ist das mit dem Motor so ein Problem. Die Frage, einfach Motor wieder heile machen ist da nicht.

Ansonsten wäre das Angebot von DR - keine Ahnung. Datenrettung wenn der Motor nicht mehr läuft, wird es Teuer.

 

[Holt]

Solange du von Phoenix die Finger lässt, ist alles bestens.

Es gibt mehr als nur einen unseriösen Anbieter! Schau doch mal das Video welches ich von im Post #21 verlinkt hatte:

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[gm-style]

Es gibt mehr als nur einen unseriösen Anbieter!

Man muss aber auch nicht immer alles glauben, was in der Presse zu finden ist!

Ich selbst nutze wenn Zeit vorhanden ist, ganz andere Wege.

 

[Holt]

Man muss aber auch nicht immer alles glauben, was in der Presse zu finden ist!

Aber noch weniger sollte man alles glauben was im Netz steht! Aber zu behaupteten alle anderen Anbieter von Datenrettung außer Phoenix wären seriös, passt ins Bild welches du hier ablieferst.

 

[gm-style]

Mir sind nur zwei gute Labore bekannt, wo ich selbst bereits erfolgreich retten lassen habe.
Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und bezahlt dann >>Lehrgeld<<

 

[Holt]

Wenn man selbst nur 2 kennt, sollte man nicht sowas schreiben:

Solange du von Phoenix die Finger lässt, ist alles bestens.

Dies klingt nämlich so, als wäre Phoenix der einzige unseriöse Anbieter und dem ist nicht so, wie man auch im Video sehen kann, aber dies wurde ab abgetan:

Man muss aber auch nicht immer alles glauben, was in der Presse zu finden ist!

Echt schwache Leistung.

 

[Dunkeltier]

Tja, Lehrgeld bezahlen ist so eine Sache. Weil eine einfache "Backup-Platte", die man am besten offline an einen anderen Ort lagert, nur ein Bruchteil von einer prof. Datenwiederherstellung durch Labore kostet. Ich hab früher auch öfter mal Daten durch "Bastelei" und/oder defekte Sektoren einer HDD verloren, weswegen ich mehrstufig meine Daten aufbewahre. Auf dem Rechner doppelt, auf dem NAS+Erweiterungseinheit auch nochmals die Daten von Rechner sowie zusätzlich Urlaubsfilme doppelt, wirklich wichtige Sachen liegen nochmals auf einer in einer speziellen Aufbewahrungsbox verpackten HDD im Keller auf ca. 2m Höhe.

Wenn mir doppelt die Blitzschlag-Steckdosenleiste sowohl von der Workstation als auch dem NAS bzw. meine ganze Eigentums-Wohnung abfackelt, hab ich immer noch die Daten im Keller oben auf dem Schrank. Gut, wenn 5. Etagen runterfackeln und der Keller 2,5m unter Wasser steht...das ist dann echt gut gelaufen.

Und wie von Holt angemerkt würde ich auch am ehesten erst mal bei dem HDD-Hersteller nachschauen. Die dürften die beste/meiste Erfahrungen mit ihren eigenen Laufwerken sowie die nötigen Ersatzteile vorrätig haben. Beim Rest...gibt viele Nepper, Schlepper und Bauernfänger. Die mitunter den Schaden noch vergrößern.

 

[Holt]

Und wie von Holt angemerkt würde ich auch am ehesten erst mal bei dem HDD-Hersteller nachschauen. Die dürften die beste/meiste Erfahrungen mit ihren eigenen Laufwerken sowie die nötigen Ersatzteile vorrätig haben.

Soweit ich weiß bietet nur Seagate diesen Datenrettungsservice, den man bei den +Rescue Modellen ja auch für eine bestimmte Zeit (ich meine 2 Jahre) kostenlos bekommen, sollte die Platte in der Zeit ausfallen. Die retten aber auch Daten von HDDs und SSDs anderer Hersteller und auch von USB Stick, obwohl Seagate ja selbst keine USB Sticks anbietet. Seagate hat selbst mal irgendwo ausgesagt, dass sie damit nicht unbedingt Geld verdienen müssen, was sie von den anderen Anbietern unterscheidet.