Um zunächst einmal die physikalische Eigenschaft des Aufstiegs von warmer Luft und den 'natürlichen Fluss' der Luft konzeptionsbedingt des Gehäuses zu unterstützen gilt erst einmal vorne unten kühle Luft rein, hinten oben warme Luft raus
Danach kommt es auf deine verbauten Komponenten an ob und wo du ggfs. noch weitere Lüfter montieren musst. Und nein, dazu gibt es keine Generalaussage, da es auf DEINE verbauten Komponenten ankommt.
Da musst du dir halt mal nen bissel Zeit (3-8 Std.) und ggfs. ein paar verschiedene Lüfter nehmen und etwas experimentieren, die dann vorgefundenen Daten protokollieren und das für dich passende Konzept daraus entwickeln.
Wie z.B. passiv/ aktiv gekühlte Graka, benötigt die Graka bzw. die Kühllösung 1 oder 2 Slots, bläst der Kühler der Graka die erwärmte Luft hinten über die Slotblende raus oder sowohl über Slotblende und auch seitlich zum linken Seitenblech oder nur zum linken Seitenblech hin.
Wie ist es mit der Strahlwärme der Rückseite der Graka bestellt, kann die Strahlwärme der Graka ohne Behinderung einer weiteren Karte aufsteigen, so dass die erwärmte Luft vom hinten montierten Lüfter 'mitgenommen' und rausgeblasen werden kann.
Ist der Kühler der CPU ein Tower-Kühler, oder Top-Blower, was für ein Lüfter ist da drauf, wie schnell dreht dieser bzw. dessen Volumen und Geschwindigkeit, etc..
Ist das Netzteil oben oder unten verbaut, ist der Lüfter des Netzteil nach unten hin zeigend und holt sich die benötigte Luft aus dem Boden oder zeigt der Lüfter des NT nach oben und nimmt etwas warme Luft der Graka mit.
....
....
Und nur weil ein Gehäuse die Möglichkeit bietet da 7 Lüfter zu montieren, ist es nicht erforderlich daraus nen Hubschrauber-Hangar zu machen.
Mit nem gescheiten Be-/ Entlüftungskonzept mit 2 evtl. 3 Lüftern und nem gescheiten CPU-Kühler incl. Lüfter ist es problemlos möglich einen Hubschrauber-Hangar mit 7 Lüftern sowohl von der reinen Be-/ Entlüftungsleistung, den Temperaturen aber auch von der Lautstärke zu schlagen ... es kostet halt nur ein wenig Zeit
Gehäuse die auf dem Mesh-Konzept aufbauen haben allgemein die Eigenschaft, dass sie oft für falschen Luftstrom sorgen. Es sei denn man legt da halt ggfs. etwas Hand an.
Ich hab bei meinem Midgard die beiden serienmäßigen Lüfter rausgeschmissen und durch Scythe Slipstream 1200 ersetzt. Diese beiden Lüfter werden durch die Lüftersteuerung des Motherboards parallel zum Lüfter der CPU geregelt (je nach Last u. Temperatur) und drehen z.Zt. mit ca. 650-700 U/min 'ihre Runden' und halten sowohl Komponenten als auch das Gehäuse auf angenehmen Temps.
Auch nach stundenlanger Volllast drehen die beiden Lüfter u. auch der Lüfter des CPU-Kühler nicht schneller als mit ca. 800-850 U/Min. vor sich hin und sind damit nur aus allernächster Nähe und offenem Gehäuse ganz leicht wahrnehmbar.
Als Lüftergitter/ Staubfilter benutze ich i.d.R. Fliegendrahtflies wenn vom Hersteller nix anderes brauchbares verbaut worden ist, was relativ preiswert und auch relativ einfach zu verarbeiten ist. Kann man, wenn man es passend verbaut auch mit schwacher Staubsaugerleistung absaugen und ggfs. auch aus-/ abwaschen bzw. schlimmstenfalls austauschen was ja auch nur nen paar Cent und etwas 'Arbeit' kostet.
Wie du siehst, es gibt nix wirklich allgemeingültiges, sondern DU bist mehr oder weniger dazu gezwungen DICH damit etwas zu beschäftigen und für DICH und für die von DIR verbauten Komponenten das passende Be-/ Entlüftungskonzept daraus zu entwickeln.