Angesichts der schlechten Kritiken, die diese Spiegeldisplays eigentlich überall aufgrund ihrer deutlichen Nachteile bekommen, wundert einen doch die Hartnäckigkeit, mit der alle Notebookhersteller daran festhalten. Ich habe mir mal ein HP Pavillon DV5 gekauft, weil es damals eines der günstigsten Notebooks mit NV 9600GT-Grafik war. Als der Monitor wegen eines Sturzes kaputt war, habe ich ein Austauschdisplay bei ebay erworben und stand vor der Aufgabe, es einzubauen. Was soll ich sagen - das ist ein stinknormales, mattes Display. Die Spiegeloberfläche ist in keiner Weise damit verbunden; ich habe sie entfernt, die hässlichen Ränder mit schwarzem (mattem) Isolierband abgeklebt und habe nun ein Notebook mit einem schönen matten 15,4" - Display. Meiner Ansicht nach sind diese Plastikscheiben vor dem eigentlichen Monitor nur ein technischer Kniff, um die Stabilität des Gehäusedeckels auf preisgünstige Art und Weise zu erhöhen, und das macht sie für die Notebookhersteller wohl auch attraktiv. Würde mich ja mal interessieren, ob in irgendwelchen Produkten Display und Spiegelabdeckung wirklich eine funktionale Einheit bilden; in meinem Fall war die von HP Infinity BrightView genannte Oberfläche definitiv Teil des Gehäuse(deckel)s, nicht des Monitors. Fühle mich 1. ohne viel wohler, 2. mit Pseudotechnikgefasel verarscht.