species_0001 schrieb:
Ich persönlich würde jedem dieser 3 das gebrauchte HP Probook vorziehen, aber das ist nur meine persönliche Meinung und Vorliebe
Ich habe einen guten Vergleich zwischen einem HP Probook 430 G5 (also quasi die "kleine" 13 Zoll Version des 470G5 und einen HP PAVILION x360 BA131NG.
Das PAVILION ist meiner, das 430G5 hat meine Tochter fürs Studium. Beide wurden im Sommer/Herbst 2018 gekauft.
Da ich beide Geräte auch schon offen hatte, kann ich sagen, das sie vom Aufbau her fast gleich sind, das Gehäuse ist eine einfache Plastikwanne, die Tastaturabedeckung ein dünnes Alublech. Das Displayscharnier ist bei beiden völlig verschieden (weil x360 vs. "Normal") aber robust genug, da habe ich schon viel Schlechteres gesehen.
Von der generellen Robustheit nehmen sich beide nichts. Großer Vorteil des Probook ist die Wartungsklappe an der Rückseite, dadurch lässt er sich leicht erweitern.
Den x360 zu zerlegen ist ein Abenteuer (siehe oben). Das war mir zu heikel, daher habe ich eine SATA SSD zusätzlich zur M2 eingebaut. Das fehlende Kabel gibt es als Nachbau bei Amazon/eBay oder Alibaba. Leider ist die Qualität dieser Kabel mies, erst das zweite lief.
Zum Probook muss ich allerdings sagen: Er hatte in den ersten 3 Jahren zwei Defekte:
a) WLAN Karte kaputt
b) Kurz vor Ende der 3 Jahre war der USB-C Port kaputt. Der wurde allerdings häufig genutzt, da meine Tochter USB-C Docking nutzt und der Rechner meist mehrmals am Tag aus- und eingesteckt wird.
Ich hatte für das Probook einen 3 Jahre Vor-Ort Support abgeschlossen, da meine Tochter 300km weg von zu Hause studiert und ein funktionierender Computer sehr wichtig ist. Das hat auch gut geklappt, zumal beide Defekte keinen Totalausfall des Computers bedeuteten.
Lange Rede kurzer Sinn:
Das zwischen Consumer und den "unteren" Business Serien wie Probook ein nennenswerter Qualitätsunterschied besteht, halte ich zumindest bei HP für Irrglauben.
Wo die Business Serien Vorteile haben, ist bei dem Thema Aufrüstbarkeit und Service (für die Consumer Geräte gibt es auch "Carepacks" aber meist nur "Pick-up-and-Return" und nicht Vor-Ort Reparatur).
Außerdem haben sie Austattungsmerkmale die im Business Bereich wichtig sind, wie z.B. LAN Anschluss, USB-C Docking und sogar noch VGA (nunja...)
Die verlinkten gebrauchten Probooks kann man sicher durchaus kaufen, höchstwahrscheinlich sind die Verkäufer ehrliche Leute die ihren Laptop pfleglich behandelt haben. Aber man muss sich auch im klaren sein, das man 500 EUR für ein Gerät ausgibt, was mit Pech nach ein paar Monaten einen Defekt hat den man ohne Wartungsvertrag nicht wirtschaftlich sinnvoll repariert bekommt. Ok, grundsätzlich geht ein Laptop natürlich auch ohne WLAN und USB-C....