2 Gehöfte mit Glasfaser und LAN anbinden

hildefeuer

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Mein Bruder bekommt für seine 2 Gehöfte Glasfaser mit 50Mbit/s von Northern Access.
Es ist eine bestehende Cat7 Anbindung (rot)des Nachbargebäudes vorhanden für einen bestehenden Telekom ip Anschluss mit DSL 3000 dort per Luftkabel.
Die Anbindung mit Glasfaser wird vermutlich die gelbe Leitung werden, da dort die öffentliche Zuwegung ist. Im Gebäude ist eine Tischlerwerkstatt, auch mit 220V Versorgung für das Modem.
Falls doch keine Anbindung dort möglich ist, weil der einzige Teilnehmer auf der Strasse, ist eine Ersatz-Anbindung (blau) per LAN oder Glasfaser angedacht, aber sehr lang ca. 60-80m zwischen Portswitches und APs und müste noch verlegt werden. Kann auch sein, das die dann an das nächst gelegene Gebäude wollen. Aber dort im Gebäudetel ist kein 220V bzw. ich müste das erst mit langem 30m Kabel realisieren. Aber das müssen wir abwarten wie es kommt.

Die Leitung grün ist neu zu verlegen für Anbindung des Glasfaser-Modems ca. 20m, gesamt dann ca. 50m.

Der bisherige Telekom Anschuss entfällt dann, der dortige Router soll dann nur noch als AP und für Telefon als DECT-Station dienen. Ist eine FB7430.
Das entscheidende ist der Punkt T. Dort möchte ich das bestehende LAN Kabel auftrennen und die Leitung zum zukünfigen Router (FB7430) aufsplitten auf 2 x 100Mbit/s. 1x um die Anbindung zum Glasfaser Modem zu realisieren und 1x um das Nachbargebäude mit dem bestehendem LAN-Kabel zu versorgen.
Wie macht man das an dem Punkt am besten und einfachstem?
Ich denke mit 2 LAN Doppel-Dosen. Auf eine kommt die aufzusplittende Leitung mit der 2x 100Mbit Belegung. Die 2. Doppel-Dose kommt an das bestehende Kabel zum Nachbargebäude und das Kabel zum GlasfaserModem mit Gigabit-Belegung.
Oder man isoliert das Cat Kabel an der Stelle ab und trennt nur die 4 Adern auf die man braucht und macht das mit LSA-Verbinder oder lötet an.
Dort wo Zukünftig der Router 7430 stehen wird, geht eine weitere LAN Leitung ab zu einem Mieter. Andere Mieter sind per WLAN angebunden nur für Internet kein Telefon. Derzeit steht dort ein WLAN AP, der dann durch den Haupt-Router ersetzt wird.
Die blaue Leitung ist halt nur als Reserve Lösung angedacht, falls der Anbieter einen Rückzieher macht und dort nicht wie angedacht anschließen kann, möchte. Der Reserve-Anschluss (Pfeil) würde zu einem Landwirtschaftlichen Lohnunternehmer führen. Der will so schnelles Internet buchen wie möglich. Was der Provider kann/bietet. Der hat derzeit einen Zugang per Funk mit einer Tellergroßen Schüssel (kein Sat), die in Richtung des Providers zeigt, der ca. 20km Luftlinie weg ist, von eben diesem Provider, aber keine 50Mbit.
Ich weis halt nicht, wie der Anbieter das konkret realisieren will, da dort nur wenige Teilnehmer (ca.10) sind und auch nicht alle Hauseigentümer angeschrieben wurden von der Gemeinde. Nothern Access ist dafür bekannt, das sie per Richtfunk anbinden.

Frage, was würdet Ihr konkret an dem Trennpunkt T machen? Dosen setzen und mit Patch-Kabeln verbinden, LSA-Verbinder oder löten. Ich tendiere zu Dosen setzen + Patchkabel, weil flexibler und einzeln prüfbar/testbar. Ist halt auf einem staubigem Dachboden aber zugänglich und ohne 220V Versorgung.
Alles andere muss man abwarten, wie es dann kommt.
 

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Dose - Patchkabel - Dose (Cat7) - fertig

Und auftrennen würde ich nicht, komplett sauber und neu einziehen.. früher oder später wird man Gbit brauchen.. und dann nochmal alles aufreißen?..
 
1. Stehen die beiden Gebäude auf dem gleichen Grundstück?
2. Haben die Gebäude jeweils eine eigene elektrische Versorgung?

Kannst Du einen dieser Punkt mit "ja" beantworten, musst Du für Potentialtrennung sorgen oder einen vom EVU genehmigten, fachgerecht ausgeführten Potentialausgleich vornehmen.

Die 2x100MBit Geschichte durchs gleiche Kabel würde ich ganz schnell wieder verwerfen. Damit beraubst Du das Kabel um 80% seiner Kapazität. Besser an geeigneter Stelle einen Switch setzen und neu verteilen.
 
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Ich würde im Moment mal nichts machen, sondern erst mal schauen was ihr bekommt und wo der Anschlusspunkt hin kommt.

Du schreibst von 2 Gehöften. Gehören diese zusammen, weil man einen sich einen Anschluss teilen will? Bei uns werden schon vereinzelnte alleinstehende Höfe direkt mit Glasfaser direkt in Haus angebunden. Warum in die Tischlerwerkstatt und nicht in Wohnhaus?
 
Leg Glasfaser!
Damit ist die Potentialtrennung obsolet, und diese ist absolute notwendig, da sonst die lange Kupferleitung als Antenne für jede Störung (GEWITTER!) dient.

Multimode kostet nicht die Welt. Leg ein ausreichend großes Leerrohr, dann kannste du da mehrere Multimode Fasern inkl. Stecker (Vorkonfektioniert) durchziehen.
 
Anschluss in die Tischlerwerkstatt, weil die vom Eigentümer zugänglich ist und weil nur hier die 20m incls. vom Provider eingehalten werden können. Jeder Meter mehr kostet extra. Den Übergangspunkt ins Haus zu legen ginge gar nicht. Dann wird der Weg 50m lang oder länger, weil man einmal komplett herum muss. Der an der Zuwegung liegende Gebäudeteil ist vermietet bzw. der Weg ist nicht öffentlich ab Einfahrt und dort zu Ende.

Beide Gehöfte, ein Eigentümer, haben separate Stomversorgung stehen auf insgesamt 5 Flurstücken und das LAN Kabel ist Bestand seit 5 Jahren. Für Potenzial Ausgleich wurde damals vor 5 Jahren gesorgt bzw. ist gemessen worden. Es wurde sogar die Erdung der Masten, an dehnen das Luftkabel der Telekom hängt, gemessen.

Das mit der Reserve Lösung ist halt nur für den Fall, das es mit dem Anschluss nix wird, wenn dehnen das zu teuer ist für nur einen Teilnehmer, weil sie doch glauben 2 Anschlüsse auf der Straße verkaufen zu können. Es wurden auch nicht alle Eigentümer im kleinen Ort angeschrieben. Die weiter ab liegen nicht.

Klar könnte man das fehlende LAN-Kabel auch neu einziehen. Aber dann müsste man erst einmal das bestehende Kabel ausbauen, alle Löcher größer bohren und das bestehende und das neue Kabel einziehen zumindest in Richtung Router. Zusätzliche Löcher bohren für das neue Kabel ist mist, weil man mindestens 5-7cm Abstand braucht. Das sieht dann schlecht aus. Dann wird in der Wohnung alles sichtbar, wo es jetzt hinter Fußleiste liegt. Ist auch fraglich, ob da 2x cat7 hinter geht.
Ja klar, wird erst ausgeführt, wenn Glasfaser in Betrieb geht. Solange wird ja auch noch der Telekom Anschluss genutzt. Ortstermin ist angesagt.
 
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Jetzt glaube ich hab ich das Ganze einigermaßen kapiert.

Aus meiner Sicht, sollte dort wo das T ist, der Router stehen welcher vom Glasfasermodem gespeist wird. Dieser verteilt dann LAN in beide Häuser. Rotes Kabel kappen und beide Enden auf eine doppelte Netzwerkdose auflegen und mit dem Router verbinden. Da muss halt Strom hin.

Im jeweiligen Haus selber je ein kleiner Switch (oder auch ein Router) zum Anschluss der Geräte. Telefone muss man dann schauen wie man diese je nach Gerätschaften einbindet.
 
Nee geht nicht, das ist auf dem Dachboden und schlecht zugänglich und keine 220V und dort wird kein WLAN gebraucht wird. Wäre mir auch zu riskant wg. Brandgefahr. Auf den Dachböden ist deshalb nirgens 220V. Aber könnte man auch so machen, wird aber schwierig, da man ca. 10cm Kabel braucht. Mal sehen ob die Bohrungen verschlossen sind und man am Kabel ziehen kann. Switch in den Häusern geht nicht, weil telefoniert werden soll. Muss also ein Router sein, der einen TAE Port hat und im Client Mode läuft, was mit den Fritzen geht. DECT wird von dort auch nicht bis in den Innenhof und Haus reichen. Deshalb und wg. WLAN Abdeckung dachte ich an den vorhandenen Anschluss, der ja mittig im Haus im EG ist. Darüber wird derzeit erfolgreich das Haus versorgt. Das Nachbargebäude oben im Bild ist nur in dem Teil bewohnt, wo derzeit der Router steht. Das kann also alles so bleiben.
Abmessungen habe ich vergessen. Die Scheune, wo die Tischlerwerkstatt und der Punkt T drin ist, ist 43m lang und ca. 15m breit. Die grüne Leitung wird also eher 30-35m lang werden, nicht 20m, gesamt also eher 60m. Aber ich muss das mal abschreiten und mal gucken wie groß die vorhandenen Bohrungen sind. Wenn die 16mm sind kann man 2. Kabel einziehen versuchen.
 
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hanse987 schrieb:
Aus meiner Sicht, sollte dort wo das T ist, der Router stehen welcher vom Glasfasermodem gespeist wird. Dieser verteilt dann LAN in beide Häuser. Rotes Kabel kappen und beide Enden auf eine doppelte Netzwerkdose auflegen und mit dem Router verbinden. Da muss halt Strom hin.
Grundsätzlich ein gute Idee. Ich würde auch die rote Leitung durchschneiden und auf 2 Dosen auflegen, müssen ja nicht unmittelbar nebeneinander sein, dann hast Du auch ein wenig Verdrahtungsspielraum. Dort dann direkt auf einen PoE powered Switch patchen. So einen zum Beispiel: https://www.amazon.de/D-Link-DGS-1100-05PD-Gigabit-externen-Stromanschluss/dp/B00PVDR1U8
Den kannst Du von beliebiger Stelle aus per PoE Injektor oder einem PoE Switch mit Strom versorgen. Die grüne Leitung dann ebenfalls dort einstöpseln und zum ONT legen. In dem Fall bietet es sich an, ein ONT mit integriertem Router zu nutzen, ansonsten wirst Du am ONT noch einen Router brauchen.
Es gäbe auch PoE powered Router, die Du an der Stelle "T" installieren könntest und dort die beiden getrennten Enden von "rot" ins LAN und das eine Ende von "grün" ins WAN patchen. Diese Router sind aber verhältnismäßig teuer.
Am Übergabepunkt von "rot" zu "blau" und jedem weiteren gewünschten reichen Netzwerkdosen oder Patchfelder die auf dumme L2 GbE Switches zur weiteren Verteilung gepatcht werden. Dort können dann auch APs fürs WLAN angeschlossen werden.
Telefonie am besten über VOIP DECT Basen wie der Gigaset GoBox oder billigen Fritzen lösen.
 
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