2 m2 NVME als Cache für Synology NAS

*shaker* schrieb:
Welche m2.nvme ssd sind preiswert und haben eine gute Lebenserwartung?
Ich würde auch eher gegen das Vorhaben empfehlen. Lieber die 2 HDDs gegen 1 SATA SSD tauschen und die HDDs per USB-Adapter für Backups nutzen.

Trotzdem noch als Empfehlung: Western Digital Red SN700
Die ist wenigstens spezifisch für den Einsatzzweck konzipiert und hat auch die nötige Haltbarkeit.

Die primäre Alternative für extreme Belastbarkeit wäre eine Micron 7450 MAX - 3DWPD Mixed Use 400GB...
 
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Lass das mit dem Cache. Bringt mir bei meiner DS923+ mit 60TB und 10Gbit nichts spürbares trotz 465GB Cache. Die NVMe kannst du übrigens nicht als Datenspeicher verwenden.

Mehr RAM bringt auch nur etwas, wenn du die auch für zusätzliche Anwendungen benutzt. Als Datenspeicher reichen die 2GB. Die empfohlenen sind übrigens Scheisse (normaler Notebook-RAM). Für ein NAS nimmt man welche mit ECC.

Wenn du wirklich aurüsten möchtest nimm diesen: Kingston Server Premier SO-DIMM 8GB, DDR4-3200, CL22-22-22, ECC

Am meisten würde eine 2.5`SSD bringen statt der HDD. Da du dort dann auch das System installieren musst, läuft auch dieses ein bisschen flüssiger.
 
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Langi1 schrieb:
Die NVMe kannst du übrigens nicht als Datenspeicher verwenden.
Das stimmt so nicht !!
Seit DSM 7.2 wird das sogar direkt von Synology unterstützt. Zuvor bestand die Möglichkeit ebenfalls, erforderte aber einen Hack.

Richtig ist - man kann das DSM nicht auf den NVMEs installieren - es wird also weiter mindestens eine HDD oder Sata-SSD in einem der Laufwerksslots gebraucht.

Richtig ist auch, dass das out-of-the-Box nur mit sehr teuren, von Synology freigegebenen NVMEs funktioniert. Mit einem Hack, der die Laufwerksdatenbank patcht, funktioniert es aber auch mit beliebigen 0815-NVMEs - und das wird auch weiträumig so benutzt.

Noch ein Punkt ist - bei den Consumer-NAS von Synology sind die NVMEs sehr schwachbrüstig angebunden - die Rede war wohl von PCIe 2.0 x 1. Lohnt also nicht, irgendwelche besonders schnellen Exemplare zu kaufen.

Lesestoff:
https://www.synology-forum.de/threads/nvme-ssd-als-volume-nutzen-erfahrungen.111849/
 
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Wer nur die die Skripte dafür will: https://github.com/007revad

ropf schrieb:
Noch ein Punkt ist - bei den Consumer-NAS von Synology sind die NVMEs sehr schwachbrüstig angebunden - die Rede war wohl von PCIe 2.0 x 1. Lohnt also nicht, irgendwelche besonders schnellen Exemplare zu kaufen.

Wenn da noch rotierende Platten drin sind, dann können die NVMe immerhin duch hohe IOPS / schnelle Zugriffszeiten einen Vorteil haben.

Ich komme hier bei der NVMe auf ca 710MB/s, eine SSD liegt bei 460MB/s. Netterweise ist hdparm schon vorinstalliert :-)
 
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Bin zwar jetzt etwas spät hierüber gestolpert, aber hier mal meine persönlichen Erfahrungen:

Ich habe in meiner DS1821+ 2x 512 GB als SSD Schreib-/Lese-Cache verbaut.

Das macht sich so gut wie gar nicht bemerkbar. Da es auf meiner DS in der Regel derzeit nicht mehr als maximal 2 simultane Benutzer gibt, bremsen die sich gegenseitig praktisch kaum aus. Auch laufen meist sequentielle Zugriffe, die sowieso nicht über den Cache laufen. Lediglich wenn im Hintergrund I/O-lastige Sachen laufen, wie Datenträgerbereinigung, mehrere Backups von ABfB oder deren Bereinigung, dann kann man sehen, dass der Cache sich füllt und etwas darin gepuffert wird.

Da ich meine DS1821+ mit 10GbE betreibe habe ich auch sehr schnell gemerkt, dass der Cache hierfür überflüssig ist wie nochwas. Da ich regelmässig schon grössere Datenmengen im 2-3stelligen GB-Bereich aufs NAS schiebe hat sich herausgestellt, dass mehr RAM im NAS hier der ausschlaggebenede Punkt ist. Mit der Standardbestückung bringt einem 10GbE relativ wenig, man nutzt in der Regel die halbe mögliche Bandbreite, wenn überhaupt.

Ich habe in meiner DS 64 GB (offiziell sind das Maximum 32, aber es funktioniert tadellos). Somit ist in der Regel ein Großteil davon frei und puffert beim Schreiben die ersten 50-55 GB weg, womit ich 10GbE auslasten kann. Danach erst fällt es ab, je nach Füllstand und Fragmentierung auf 400-700 MB/s. Mein NAS ist relativ voll, daher dürften sich kaum noch größere wenig fragmentierte Bereiche freien Platzes finden.

Mein Fazit ist daher: wenn meine Cache SSDs irgendwann totgeschrieben sind, werde ich mir gut überlegen, ob ich die dann überhaupt ersetze.
 
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Ich danke allen für die Unterstützung und Beratung. Somit wäre der günstigste/einfachste Weg für mich den RAM aufzustocken. Die Frage ist nur nach der funktionierenden Menge und Modul.

Wie ich rauslesen konnte, ist es mit Probieren verbunden.
 
@*shaker*

Würden denn die benötigten kleinen Office-Dateien alle in den RAM passen und läuft das NAS 24/7?

Wenn ja, wäre ausreichend RAM die beste Lösung.

Läuft das Gerät nicht 24/7, müssten die Dateien nach jedem Systemstart erst mal wieder in den RAM geladen werden (also erstmaliges Offnen langsam).

Wenn die Dateien nicht in den RAM passen, wäre eine SSD, auf der die Daten permanent gespeichert bleiben die beste Lösung (also nicht als Cache, sondern als persistenter Speicher).

Ist die Datenmenge auch zu groß für eine bezahlbare SSD, habt ihr leider Pech gehabt bzw. müsstet mit der SSD-Lösung entscheiden, welche Dateien am häufigsten benötigt werden.

So oder so wäre mehr RAM hier bei dem System angebracht. Erwarte nur nicht, dass es in jedem Fall das Allheilmittel ist.

@ropf Bei Speicher.de hat man auch die Garantie, einen völlig überzogen Preis zu zahlen. Zaubern können die auch nicht bzw. haben die sicher nicht alle Kombis durchgetestet.
Ich würde es einfach mit den günstigsten Modulen mit gleicher Geschwindigkeit und Timings probieren. Sollte sehr sicher laufen. Ist am Ende JEDEC-Standard. Man muss halt schauen, was der Speichercontroller der CPU unterstützt.
 
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Banned schrieb:
Ich würde es einfach mit den günstigsten Modulen mit gleicher Geschwindigkeit und Timings probieren.
Spricht bei vorhandenem Wissen, Verständnis und Experimentierfreude nichts dagegen.
 
Du kannst da im Grunde wirklich jedes passende nehmen:

https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf=15903_SO-DIMM~256_1x~5828_DDR4&sort=r&hloc=at&hloc=de&v=e&pg=1

Ist es schneller, läuft es einfach nur so schnell, wie es der Speichercontroller zulässt. Da alles nach JEDEC-Standard läuft (kein OC stattfindet), ist die Chance mMn sehr gering, dass es nicht läuft.

Mehr RAM zu verbauen, als der Speichercontroller offiziell unterstützt ist, dann wieder was anderes. Aber auch hier würde ich es erst mal so probieren.

PS: Der Speichercontroller der CPU hier unterstützt maximal 2400er.
 
Danke euch allen für die Unterstützung. Habe 8GB dazu eingebaut und es läuft einwandfrei. Ob sich etwas verbessert hat, werde ich in den nächsten Tagen sehen.
Noch eine Frage für den Fall, dass man KOMPLETT auf SSD upgraden würde. Also keine HHD mahr verbaut hat:

Aktuell habe ich ein RAID1 System bestehend aus 2x4TB HDD (3,6TB insgesamt).
Belegt sind 1,6TB wobei viele Daten vernichtet werden können, so dass ich ca 1,2TB belegen würde.

Wäre es möglich ohne viel Aufwand 2x 2TB SSD einzubauen und die Daten darauf zu spielen? Oder müsste man unbedingt 4TB SSD´s verwenden?

Die Frage deshalb, weil 2 4TB SSD´s einfach zu teuer für diesen Einsatzzweck sind.
 

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*shaker* schrieb:
Wäre es möglich ohne viel Aufwand 2x 2TB SSD einzubauen und die Daten darauf zu spielen?
Das wurde doch schon beantwortet - mit 2x 2.5'' SATA-SSD in den Laufwerksschächten kein Problem - 2x NVME-SSD als Datenspeicher ebenfalls möglich, aber davon kann das System nicht booten.

Es wird also mindestens ein Laufwerk im Laufwerksschacht benötigt- egal ob 2,5''-SATA-SSD oder SATA-Festplatte.
 
Ich glaube, er meinte, ob er einfach eine 4TB-HDD ausbauen und eine 2TB-SSD einbauen kann und dann der Rebuild auf die SSD funktioniert, sofern weniger als 2TB Daten vorhanden sind.

Die Frage kann ich leider nicht beantworten. Bei Synologys eigenem Dateisystem würde ich es nicht ausschließen - das ist wohl sehr flexibel.
 
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Das wird nicht funktionieren - soweit ich weiss, lassen sich Volumes und Speicherpools nicht einfach verkleinern.

Was ich versuchen würde:
  • eine Platte ziehen, in ein USB-Gehäuse stecken, testen ob man mit der Filestation über USB auf die Daten zugreifen kann.
  • wenn ja zweite Platte ziehen, die DS mit SSDs bestücken, System installieren, Pool Volume und Freigaben einrichten
  • Daten über USB kopieren

... ginge auch ausschliesslich über die internen Einschübe, wär aber imho umständlicher und fehlerträchtiger.
 
Exakt, eine Verkleinerung des Volumes ist nur über Backups möglich wie beschrieben. Der Rebuild geht nur bei mindestens gleichgroßen Disks.
 
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