2 Router mit gleicher SSID das gleiche wie Mesh Router?

Naja, ob ein reiner AP günstiger ist, sei mal dahingestellt. Technisch gesehen ja, aber von der Stückzahl oftmals eher nicht. Daher sind Access Points teilweise sogar teurer als vergleichbare WLAN-Router, obwohl letztere mehr können, eben routen.


Trotzallem ist ein AP in der Regel besser für so eine Situation gewappnet. Zwar kann er nicht routen, aber das kann/soll/tut ein WLAN-Router als AP auch nicht. Auf der anderen Seite hat man aber stattdessen teilweise feinere Einstellungen was das WLAN betrifft. So zum Beispiel eine Mindestsignalstärke, bei der Unterschreitung ein Client aktiv gekickt wird - in der Hoffnung, dass er sich mit einem besseren AP verbindet. Man hat also zum Teil etwas mehr Einfluss darauf was im WLAN passiert. Ein 08/15 WLAN-Router bietet solche Funktionen nicht, wozu auch? Er ist ja ein WLAN-Router, kein AP ;)

Nichtsdestotrotz ist es für den Heimbedarf in überschaubarer Umgebung kein Problem, WLAN-Router als AP einzusetzen. Wenn du sie schon hast, dann sowieso. Einfach ausprobieren. Entspricht es nicht den Erwartungen, besorg dir richtige APs - aber bitte nicht den FritzRepeater-Mist..
 
xhardcoreunit schrieb:
Also die Konstruktion aus Fritzbox (in meinem Falle 7490) und mehreren Ubiquiti APs kann ich nur als einwandfrei funktionierend unterschreiben. Hab Anfang des Jahres bei mir zu Hause, jedes Stockwerk mit Ubiquiti APs ausgestattet und das Roaming läuft einwandfrei. Beim MBP genauso wie auf einem Dell Inspirion und verschiedenen Smartphones (iPhone, Samsung Galaxy S5 etc.).

kleiner Offtopic: das hab ich auch vor, hab eine 7490 am Telekom Anschluss. Will das WLAN deaktivieren und einen Ubiquiti AP anschließen. Hast du die ohne extra PoE Switch und Cloud Key laufen? also APs only?
 
pao1o schrieb:
Meine Anmerkung ist, dass das Roaming ohen Controller nicht so reibungslos funktioniert wie du es darstellst. Einige Geräte wechseln zum Beispiel etwa erst, wenn die Verbindung zu einem AP abreißt. Wie gesagt wurde entscheidet das der Client. Übernimmt die Entscheidung der WLAN Controller funktioniert das ganze wesentlich besser.
Nein, nein und nochmals nein. Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
Ein WLAN Controller entscheidet nie, er tansferiert nur die Session von einem AP zum anderen damit sich der Client nicht ab- und wieder anmelden muss. Der Controller unterstützt bzw. beschleunigt den Roaming-Prozess nur. Die Entscheidung wann gewechselt wird, trifft nach wie vor der Client.

Basierend auf den vom Hersteller definierten Grenzwerten sendet ein WLAN-Client einen Reassociation Request, wenn ein besserer AP gefunden wurde, um einen Roam einzuleiten. Sendet er ihn nicht oder er sendet einen (nix-Re)Association Request, also eine komplette Neuverbindung zB weil die Verbindung zum alten AP abgebrochen ist, kann der Controller auch nichts tun! Der Controller kann den Client nicht zum Roamen zwingen.


CISCO schrieb:
When an 802.11 wireless client connects to an Access Point (AP), before it begins to pass traffic [..] the association process must be completed. [..] This is very important to understand, because it is always the wireless client that selects which AP is preferred, and bases the decision on multiple factors that vary between vendors. This is why the client begins this process by sending the Authentication frame to the selected AP, as shown later in this document. The AP cannot request that you establish a connection.
Quelle: Cisco

Die Mechanismen, die ein Controller nutzt, um das Roaming zu beschleunigen - bis hin zu nahezu unterbrechungsfreiem Roaming in wenigen ms - setzen danach auf. Session- bzw. Keytransfer von einem zum nächsten AP, etc.. Will der Client einfach nicht wechseln, guckt der AP auch dumm aus der Wäsche. Er könnte den Client höchstens kicken, wenn die Signalstärke unter ein bestimmtes Niveau fällt, aber dann muss sich der Client im worst case vollständig neu authentifizieren und

Es gibt nur sehr wenige Systeme, bei denen das anders ist. ZeroHandoff von Ubiquiti ist nur ein Beispiel, ist aber aufgrund der teils massiven Geschwindigkeitseinbruchs wenig empfehlenswert. Andere Systeme setzen zT explizit bestimmte Features im Client voraus, die man eher nicht in einem 08/15 Smartphone von der Stange finden wird.

Das was controllerbasiertes Roaming von Homeroaming unterscheidet ist, dass der Client im worst case jedes Mal den vollständigen (Re)Authentifizierungsprozess durchlaufen muss, das kostet Zeit. Im Heimbereich spielt die Dauer der Unterbrechung jedoch eher eine nachrangige Rolle - es sei denn man läuft youtube-guckend im Galopp die Treppe runter und fällt auf die Fre ..che Nase ;)
Ansonsten fällt der Wechsel nicht so sehr auf, vielleicht mal ein Refresh im Browser oder so. Das hängt aber von den Geräten ab und natürlich dem eigenen Anspruch. Wenn ich mit dem Tablet musikhörend auf die Terrasse gehe, back ich mir ein Ei drauf, wenn der Song kurz "hüpft" oder ich ihn nochmal neustarten muss (wobei bei mir ersteres der Fall ist).

Die Entscheidung wann geroamt wird bleibt aber beim Client, so oder so.
 
LieberNetterFlo schrieb:
kleiner Offtopic: das hab ich auch vor, hab eine 7490 am Telekom Anschluss. Will das WLAN deaktivieren und einen Ubiquiti AP anschließen. Hast du die ohne extra PoE Switch und Cloud Key laufen? also APs only?

Ja ohne extra PoE Switch und Cloud Key. Einfach alle an einen 8-fach TP-Link Switch und dahinter die Injector, aus dem einfachen Grund, dass ich den TP-Link Switch übrig hatte.
 
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