News 3 Milliarden Euro Verlust: Samsungs Chipsparte kollabiert und zieht tief ins Minus

Volker

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Alle schreien Chipmangel und gleichzeitig machen Chip-Hersteller reihenweise Verlust. Haben sie wohl die falschen Chips gebaut.
 
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Wie kann denn bitte Umsatz und Gewinn 1:1 fallen :confused_alt:

Der gute Start des S23U verpufft genauso schnell, wenn Samsung nicht aufpasst. Die Angebote aktuell sind eher schlecht, d.h. deutlich schlechter als zum Start. So ist das jedenfalls nicht wirklich attraktiv, was da momentan zu bekommen ist (vielleicht liegt das aber auch an den Vertragsanbietern).
 
mfJade schrieb:
Alle schreien Chipmangel und gleichzeitig machen Chip-Hersteller reihenweise Verlust. Haben sie wohl die falschen Chips gebaut.

Der Chipmangel war vorletztes Jahr. Siehe deren Bilanzen 2021, super Gewinne. Der übliche Schweinezyklus.
 
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Die Zeiten des Aufschwungs sind wohl vorbei. Wer auch nur halbwegs aktuelle Hardware oder Geräte hat, verpasst kaum etwas.

Einzig was noch ginge wären DDR5 oder GPUs.
Aber DDR5 ist noch relativ teuer und müsste noch etwas beim Takt zulegen.
GPUs ebenfalls zu teuer, trotzdem wird auch hier beim Speicher gegeizt.

Wenn die Speicherpreise schon im Keller sind erwarte ich mal Einsteigerkarten ab 12 GB, 16 GB im Mid und 32 GB im High-End. Auf die paar € kommts da nicht an. täum
 
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Dank Corona ist der Markt an aktuellen PCs gesättigt. Außer Gamer Enthusiasten rüstet doch nicht jeder ständig neue SSDs oder Ram nach!

Schweinzyklus in Reinkultur...
 
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Smartin schrieb:
Wie kann denn bitte Umsatz und Gewinn 1:1 fallen :confused_alt:
Relativ einfach erklärt:
Samsung hat seit einigen Quartalen mit sich füllenden Lagern zu kämpfen im NAND Bereich, die Produktion wurde zurückgefahren und die Kosten für diese sind in Vorquartalen verrechnet ... wenn man kaum / nix herstellt, kommt es dazu das es auch keine Kosten verursacht. Dementsprechend entspricht der Ausgebliebene Gewinn in diesem Quartal 1:1 dem Umsatzrückgang ;)
 
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Bitte nie vergessen, zeigt kein Mitleid!
CDLABSRadonP... schrieb:
Man kann es nicht anders sagen, Speicherhersteller (also Produzenten von NAND, DRAM und fertigen SSDs aus einer Hand) haben kein Mitleid verdient. In erster Linie sind sie selbst verantwortlich für ihre Miseren. Sie bremsen regelmäßig künstlich die Nachfrage ein (indem sie zum Beispiel eine 2TiB-SSD pro GiB teurer machen als eine 1TiB-SSD, obwohl die 2TiB-SSD in der Herstellung eigentlich* günstiger wäre) und kommen dann nicht mit den Konsequenzen klar.

Edit: Wen es interessiert, hier einmal vorgemacht: Eine typische 1TiB-SSD trägt 1TiB an NAND-Flash, hat ein M.2-2280er-PCB, einen Controller und 1GiB DRAM-Cache. Eine typische 2TiB-SSD trägt 2TiB an NAND-Flash, hat das gleiche M.2-2280er-PCB, den gleichen Controller und 2GiB DRAM-Cache. Doppelter NAND-Flash und DRAM-Cache kosten maximal doppelt so viel, gleiches PCBs und gleicher Controller selbstverständlich gleich viel. Entsprechend müsste die 2TiB-Variante preiswerter angeboten werden. (das gleiche gilt natürlich auch für 4TiB vs 8TiB, bis irgendwann sich zusätzliche Tricks ausgedacht werden müssen, um den NAND-Flash noch auf dem PCB unterbringen zu können)

Aus einem anderen Thread dazu:
CDLABSRadonP... schrieb:
Weitere Möglichkeiten (die die Speicherhersteller nicht selbst in der Hand haben, aber auf deren Realisierung sie einwirken könnten) wurden schon in anderen Postings angeschnitten, Grafikkarten könnten wieder mit verdoppelten Speicherausbau angeboten werden. Also für einen Hunni mehr dann eine Customvariante der 7900 XTX mit 48GiB, für einen Fuffi mehr eine 4070ti mit 24GiB und so weiter. Mit doppelseitig bestückten Platinen geht das stets, oftmals ginge das aber auch schon mittels verdoppelter Kapazität pro Speicherchip.
 
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mfJade schrieb:
Alle schreien Chipmangel und gleichzeitig machen Chip-Hersteller reihenweise Verlust. Haben sie wohl die falschen Chips gebaut.
Es gab bei Corona durchaus einen Chipmangel, warum, weil man alle Leute zuhause "geparkt" hatte.
Es wurde zuhause hochgerüstet wie bekloppt.
Ist wir mit dem Klopapier Anfang Corona, Knappheit mit Ansage.
Aber die Leute sind dem Zuhause nun überdrüssig!
Alles was da ist reicht aus.
Neues mit "haben will/muss" Potential gibt es nicht und so geht die Branche eben nun in ein tiefes Tal.
 
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Kann natürlich auch einfach an der Newsmeldung liegen, aber was mir direkt auffällt:

Immerhin rennt Samsung nicht gleich wie ein kopfloses Huhn durch die Gegend und stößt Mitarbeiter und Fabriken ab, weil man jetzt mal wieder eher im Tal des Schweinezyklus ist...das kann man ja definitiv nicht von allen behaupten :D
 
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WoFNuLL schrieb:
Relativ einfach erklärt:
Samsung hat seit einigen Quartalen mit sich füllenden Lagern zu kämpfen im NAND Bereich, die Produktion wurde zurückgefahren und die Kosten für diese sind in Vorquartalen verrechnet ... wenn man kaum / nix herstellt, kommt es dazu das es auch keine Kosten verursacht. Dementsprechend entspricht der Ausgebliebene Gewinn in diesem Quartal 1:1 dem Umsatzrückgang ;)
Das erklärt es, danke :)
Es überrascht mich trotzdem.
 
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Wenn der Support von Win 10 eingestellt wird, dann werden auch wieder neue PCs gekauft.
 
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Reset90 schrieb:
Wenn man verlust macht, wird dann in zukunft alles billiger oder werden RAM, SSDs und alles andere eher wieder teurer?
Ja und Ja ...
Damit die Lager sich leeren ( und vor allem weil man Konkurrenz mit den gleichen Problemen hat ), muss der Preis reduziert werden und fällt auf absehbare Zeit, wenn die Lager leer(er) sind und eine Art Shorting eintritt gehen die Preise wieder hoch ( ebenfalls in Abhängigkeit mit der Konkurrenz ).

Auf lange sicht sinken die Preise im allgemeinen so oder so, eventuell bedingt durch die aktuelle Lage früher als erwartet ;)
 
Einmal mehr wird deutlich, wie sehr Samsung doch noch immer ein Speicherhersteller ist. In diesem Segment erzielte der Konzern nicht nur sehr hohen Umsatz, sondern zuletzt riesige Gewinne, die andere Bereiche von Samsung Electronics nicht einmal ansatzweise bieten können. Aber geht es der Speichersparte schlecht, dann zieht sie den Konzern gehörig mit hinab.
Das ist immer eine Gefahr bei Konzernen, welche andere Sparten mit Gewinnen von ihren Cash Cows querfinanzieren. Solange sich Rekordgewinne mit Chips erwirtschaften lassen, kann man die beispielsweise kaum kostendeckende Kühlschranksparte mitziehen und am Markt halten. Macht aber die Cash Cow schlapp, so droht allen anderen Sparten entweder das Aus oder eine Radikalkur (Produktionsdrosselung, Entlassungen, etc.).

Während der pandemiebedingten Lockdowns, Schulschließungen und Home Office Zwänge haben viele (Privatpersonen sowie Unternehmen) sich mit Elektronik eingedeckt. Wir mussten teils HP EliteBooks in Dänemark bestellen, weil diese in Deutschland nicht verfügbar waren. Portreplikatoren habe ich bei eBay in Polen zusammengekauft, weil die Lager in Deutschland leer waren. Fernseher und Kaffeemaschinen waren ausverkauft, weil viele sich ihre politisch verordneten Hausarrestzellen gemütlich gemacht haben.

Samsung und Co. konnten ihre Produkte für Mondpreise absetzen. Der Boom ist nun vorbei und die Lager sind voll, aber die Nachfrage ist im Keller.
 
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Chips sind doch überall Mangelware, wieso geht das bei Samsung derart zurück? Kann das jemand mit etwas Know-How erklären? Handelt es sich um die thematisierten Chips und ganz andere, als der Markt benötigt?
Ergänzung ()

Pr0krastinat0r schrieb:
Fernseher und Kaffeemaschinen waren ausverkauft, weil viele sich ihre politisch verordneten Hausarrestzellen gemütlich gemacht haben.
i like :D
 
flappes schrieb:
Der Chipmangel war vorletztes Jahr. Siehe deren Bilanzen 2021, super Gewinne. Der übliche Schweinezyklus.

Schweinezyklus ja, aber eher nicht der übliche. Oder doch? Wenn der Ausschlag in die eine Richtung so gewaltig war, dann haben wir jetzt die Gegenbewegung.

Und die Speicherpreise fallen immer noch. Hat das jemand mal NVIDIA gesagt? :evillol:
 
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