3700X Bios Lüfterkurve auf 75-80 Grad auf 100% ?

Amiga500

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Meine Lüfterkurve meines B550 Tomahawk habe ich standard so stehen gelassen.
Die der CPU Lüfter geht ab 70 Grad auf 100%
Jetzt im Sommer ist es kein Problem die 70 Grad zu erreichen, und man hört dann den Lüfter meines Dark Rock Slim schon.

Was ich mich frage... da die CPU doch erst ab 90 Grad zu Throtteln beginnt , soll man nicht den CPU Lüfterkuve einstellen das sie ab 75-80 Grad mit 100% Lüftergeschwindigkeit läuft?
 
Bei mir läuft der CPU-Lüfter bis 75°C mit ca 600 U/Min (40%), dann bis 85°C mit 75% und erst ab 95°C auf 100%. Nutze ebenfalls das B550 Tomahawk mit einem 3700X, CPU-Kühler ist ein Thermalright ARO 14. Auf jeden Fall darauf achten, dass die Stepup-Zeit (kann man links einstellen) auf 0,7s steht, damit der Lüfter nicht hektisch hoch- und runterregelt, wenn die Temperatur sprunghaft ansteigt.
 
Danke , bei mir springen die Temps nicht so extrem das ein auf und ab zu bemerken ist.

Meine Lüfterkurve ist wie auf den Pic eingestellt und wenn ich jetzt nur umstelle das auf 80 Grad der Lüfter auf 100% läuft , wäre das also völlig okay und den Rest könnte ich so lassen? Denn alles unter 70 Grad stört mich nicht

MSI_SnapShot.jpg
 
Das kannst du machen wie du lustig bist. Wie du schon sagst ab 90grad fängt er an zu throtteln.kannst auch erst bei 85grad die 100% laufen lassen.
 
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Diesen plötzlich hochdrehenden Lüfter hat man auch nur, wenn man eine sehr steile Kurve definiert. In deinem Fall sollte das Board den Lüfter in kleinen Schritten regeln, bis die CPU 70°C hat. Danach geht die Kurve steil nach oben, was dann dazu führen kann, dass der Lüfter schneller aufdreht.

Wie schon erwähnt, kannst du den Lüfter bis 70-75°C ruhig halten. Hier mal ein recht gutes Video zum Thema Lüfterkurve, finde ich:
 
Ich habe die CPU kuve jetzt auf 80grad zu 100% und die Caselüfter dann auch angehoben, das sie bei 80 Grad CPU Temperatur mit 90% laufen
 
Grundsätzlich sollte man die Temperatur der CPU bzw. bei Halbleitern im allgemeinen versuchen so gering wie möglich zu halten um die Halbleiter zu schonen (Stichwort negativer Temperaturkoeffizient des spez. Widerstandes).

Ich habe vom Dark Rock die Pro Variante auf einem 5600X. Im Bios habe ich den unteren Wert auf 30%@30°C, den Mittleren auf 50%@40°C und den Oberen auf 100%@65°C (EDIT: habe bei den Werten was mit meinem alten FX-8150 durcheinander geworfen, Diagramm zu den tatsächlichen Werten siehe meinen nächsten Post (#18)). Ich habe jetzt auch keine extrem fordernden Anwendungen oder Spiele. In meiner großen Stadt in Cities Skyline (140k Stadt und 81 Tiles Mod) steigt die Temp auf 60°C bei 23° Raumtemp.

Wichtig ist, wie @Zipfelklatscher schon genannt hat, eine vernünftige Anrampung. Wenn diese, wie bei @Amiga500 mit 25% inerhalb eines Bereiches von 5°C, recht steil ist kann es passieren, dass unter Last der Lüfter anfängt zu Schwingen (Temp steigt -> Drehzahl steigt -> Temp sinkt -> Drezahl sinkt -> Temp steigt wieder). Besser wäre es den unteren Punkt auf bspw. 65-70%@55° abzusenken, und wenn es leise sein soll den oberen Wert auf 75° anzuheben. Dann ist die Anrampung flacher und die Regelung kann den idealen Arbeitspunkt des Kühlers in feineren Stufen besser erreichen.

Wenn man die obere Regelgrenze, aus welchen Gründen auch immer, anhebt sollte man aufpassen, dass die Temperatur bei schnellen Lastwechseln nicht über die grenze zum Throtteln überschwingt (Hintergrund: genutzt wird ein PI-Regler. Dieser sorgt für eine gewisse Trägheit, sodass bei kurzer Last und damit einhergehendem Temperaturspike (z.B. Öffnen vom Browser) der Lüfter nicht direkt hochschnellt. Das sorgt auch gleichzeitig dafür, dass bei einem schnellen, anhaltenden Lastanstieg (20% CPU Last auf 80%) die Regelung einen kurzen Moment braucht bis diese die benötigte Stellgröße des Lüfters erreicht hat).
Daher am besten 2 Cinebench Läufe kurz hinternander testen. Wenn die Temperatur nicht in die Nähe der Throttle-Grenze kommt ist das in Ordnung. Ansonsten kann es passieren, dass die CPU kurz gedrosselt wird und man in Spielen/Anwendungen lags hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gorasuhl schrieb:
Besser wäre es den unteren Punkt auf bspw. 65-70%@55° abzusenken, und wenn es leise sein soll den oberen Wert auf 75° anzuheben.

Die Ryzen 3000/5000er schützen sich selbst vor Überhitzung, und die Kerntemperatur taugt überhaupt nicht als Regelgröße. Es ist besser, die Drehzahl möglichst konstant zu lassen, damit der Kühlkörper sich bei geringer Last nicht unnötig aufheizt, und dann bei hoher Last erst die gestaute Hitze loswerden muss.

https://www.computerbase.de/forum/t...rhaupt-empfohlen.2016973/page-2#post-25527733
 
Ehrlich gesagt verdtehe ich gar nichts ;-)

Ich habe jetzt den oberen von 70 auf 85 Grad gestellt das er da auf 100% rennen soll wenn die 85 Grad erreicht wird, da throttelt eh noch nicht !? Mal abgesehen ob er die jeh erreichen wird.

Habe da mal Cinebench gestartet und die Cpu wird 73 Grad warm.bei 23-24 Raumtemperatur. Der Lüfter dreht da mit 1350 von max 1550 . Da höre ich schon ein surren. Hätte gerne das der Lüfter etwa mit 1000 rpm dreht bis Max
Müsste ich jetzt den dritten Punk von 65 Grad bei 75% auf 75 Grad hoch setzen ? Wäre das ok?
 
So lange wie möglich auf einer Drehzahl lassen, z.B. so:

CPU-Luefter.jpg


Der zweite Punkt von rechts steht nur deswegen höher, weil es die Software nicht anders zulässt. Es reicht aber aus, so hoch wird die Temperatur nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Amiga500

Deine Kurve fängt bei 20 Grad an.
Ich würd unter 50 Grad gar nicht anfangen dann ist alles bis
50 Grad mit derselben Drehzahl unterwegs.

Also z.B. 54 Grad 650 RPM, 63 Grad 750 RPM, 72 Grad 900 RPM,
81 Grad 1100 RPM und ab 85 Grad Vollgas.
Jeweils mit Stepup und Downtime von 0.7 Sec oder 1 Sekunde wenn möglich.

Damit haben wir immer eine Spreizung von 9 Grad von Punkt zu Punkt,
der Anstieg ist minimal und ist nur minimal progressiv und wir haben Hysterese.
Sprich sollte Idle sehr leise sein, auch bei leichten Boosts leise sein.
Sollte keine grossen Drehzahlschwankungen geben und wenn sind die kaum zu hören
Sollte dann auch noch bei Boosts nicht sofort hochdrehen und sollte kühl genug sein.
Bin ich nicht super?
 
ICh weiß nicht genau wie ich das so präzise einstellen kann. Bei mir sind ja keine RPM anzeigen zu sehen. Das Foto sind auch die Voreinstellungen wie sie im Bios waren. Bisher war ich immer sehr zufrieden damit ..nur jetzt im Sommer wo es auch mal schnell an die 70 Grad geht waren mir die 100% Lüftergeschwindigkeit zu schnell/laut deshalb habe ich die jetzt in Punkt vier auf von 70 auf 85 gesetzt .
Nur wird zwischen 70 und 85 Grad der Lüfter auch auf 1300 RPM .....das ist mir auch noch zu hörbar.

Das er zwischen zwischen Gradzahlen automatisch langsam hoch dreht (umso höher die Temps, epmfinde ich gut) nur möchte ich nicht das er ab 73 Grad schon mit 1300 RPM läuft
 
Geh ins Bios und schnapp dir nen Zettel.
Setz alle Punkte auf eine Linie und zieht deine Line hoch auf Max
Also schreibst dir die 100% Drehzahl auf, ziehst die Linie runter auf 20% und schreibst
dir die Drehzahl auf, auf 30% etc...

Ich kann dir nur sagen laut deinem Screenshot sind die 925 RPM des Lüfters bei 50 Grad eingestellt.
 
Das ist nicht optimal und oft sind hohe Drehzahlen einfach nicht notwendig. Bei mir fängt es an bei 35 = 15%, 50 = 40%, 60 = 50%, 70 = 60%. Das sind ca. 800 RPM bei 50 Grad bei mir. Es geht auch mit 600 RPM aber ich empfinde das als sinnlos, weil meine Grafikkarte mit 1300 RPM dreht.
 
@ TE: Du hast ein gutes Board, du hast nen guten Kühler für die CPU. Nutz die Software vom Board um die Lüfter einzustellen. Nimm Dir dazu ein bisserl Zeit. (Mir hat das bei einem neuen Sys immer auch ein biesserl Spaß gemacht.) Du hast hier ein paar grundlegende Tipps bekommen. Aber letztlich kann man hier nicht beurteilen wie die Temps in Deiner Wohnung sind. Du musst für Dich entscheiden was ist von der Lautstärke her noch o.k. für Dich.
Grundlegend sollte Hardware immer so kühl wie möglich sein. Ginge es nur danach würde alle Lüfter auf 100% laufen. Du willst es aber auch so leise wie möglich haben. Also müssen die Lüfter runtergeregelt werden. Also schraub sie alle runter bis Du nix mehr hörst. Dann lass einen Benchmark (z.B. prime) im Hintergrund laufen, der Deine CPU fordert. Schau auf die Temps und schraub deinen CPU- Lüfter so lange hoch bis die CPU- Temp o.k. ist. Wenn Du bei Prime gute Temps hast gibt es kaum eine Software, die die Temps Deiner CPU höher steigen lassen würde.
Jetzt kannst Du noch Deine Case- Lüfter optimieren. Vllt. profitiert die CPU- Kühlung davon wenn unter Last die Case- Lüfter höher drehen und somit der Luftaustausch im Case höher ist. Dann kann der CPU- Lüfter etwas langsamer drehen. Und wenn Du da dann insg. bei einem für Dich gutem Ergebnis bist. Dann schmeiß mal den 3D Mark an. Der belastet dann das ganze System inkl. Grafikkarte. Und damit gehst Du dann nochmal alles durch.

Bei mir hat das immer so um die 2 Stunden gedauert. Mit dem Ergebnis, das mein Sys im Idle immer sehr leise war und bei Zocken die Temps im Rahmen gehalten hat.
Und gaaanz wichtig: Wenn Du fertig bist, die Einstellungen sichern (und sei es mit dem screenshot).
 
Amiga500 schrieb:
ICh weiß nicht genau wie ich das so präzise einstellen kann.
Und wenn du im Bios auf „PWM“ stellst anstatt „Auto“, siehst du dann die RPM?
 
Die aktuelle RPM steht ja da, siehe oben im Bild.
Viel mehr sieht man bei MSI nicht.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Die Ryzen 3000/5000er schützen sich selbst vor Überhitzung,...
Und was soll mir das jetzt sagen? Die Schutzeinrichtung als Begrenzung aktiv in die Temperaturregelung mit einbeziehen = gut ?
Ich fahre mit meinem Auto doch auch nicht permanent mit Vollgas umher, nur weil die EMU eine Schutzfunktion hat die bei über 100° Kühlwassertemp mit Zündwinkelrücknahme die Leistung reduziert um Komponenten zu schützen. Früher oder später verabschiedet sich die Kopfdichtung oder das Öl wird so heiß (=sehr dünnflüssig), dass der Ölfilm an der Zylinderlaufbahn abreißt und der Kolben frisst.
Oder um ein etwas Computernäheres Beispiel zu nennen, Grafikkarten aus Miningrigs. Diese laufen permanent unter volllast (= dauerhaft hohe Temps bis an die Grenze zur Dosselung). Wenn Miner im Zuge einer Aufrüstung ihre noch intakten Karten veräußern, erwirbt der Käufer eine Wundertüte. Die kann ein Jahr oder auch nur eine Woche funktionieren.

Wie der Name schon sagt handelt es sich um eine Schutzeinrichtung. Das ist nichts was man ständig nutzen sollte, sondern was im Notfall (bspw. heißer Sommertag) schlimmere Schäden verhindern soll. Wenn man unter üblicher Volllast (nicht sowas extremes wie prime95) 10-15 Grad von der Grenze weg bleibt ist man an für sich auf der sicheren Seite. Bei Ryzen entspricht das 75-80°C an dem man den 100% Punkt setzt).


JMP $FCE2 schrieb:
Es ist besser, die Drehzahl möglichst konstant zu lassen, damit der Kühlkörper sich bei geringer Last nicht unnötig aufheizt, und dann bei hoher Last erst die gestaute Hitze loswerden muss.

Dem stimme ich zu, es ist aber fummelig den passenden Grundwert zu finden. Ist dieser höher als benötigt, ist das nicht schlimm. Wenn der jedoch zu niedrig ist dümpelt die Temperatur konstant um den Knickpunkt und staut entsprechend Hitze auf. Wenn ich ihr Diagramm richtig interpretiere müsste bei einem Falschen Grundwert die Temperatur im Idle um den 80° Knick sein.

Ich habe bei mir nochmal im BIOS geschaut, da ich meine vorher genannten Werte nicht passend waren. Ich habe da irgendwie was mit meinem alten fx-8150 durcheinander gebracht. Da musste ich den 100% Punkt schon bei 56° setzten, da die CPU mit max. Coretemp von 61° sehr empflindlich ist (habe mich da auch vertippt mit 65°/100%, sollten 56°/100% sein). Für meinen Ryzen 5600x mit dem Dark Rock sieht das ganze wie folgt aus (habe im BIOS leider kein Diagramm). DC sind die (noch) Spannungsgeregelten Gehäuselüfter und PWM ist für den CPU Kühler.
untitled.png



Amiga500 schrieb:
Ehrlich gesagt verdtehe ich gar nichts ;-)
Ging mir eigentlich nur im die Steigung am Ende Ihrer Kurve, dass die zu steil ist und die Regelung da nicht wirklich gut regeln kann.

Ich würde das so in der Art machen. Ob die 40% ausreichend beim normalen Betrieb (Office, Surfen) sind muss man probieren und ggf. anpassen. Ich würde die Kurve ab 50-55° ansteigen lassen und den 100% Punkt bei 75-80° setzten. Wenn Ihnen das dann noch zu laut ist, kann man die Kurve auch etwas später z.B. ab 60° ansteigen lassen und ggf. noch den 100% Punkt ein paar Grad weiter nach oben schieben (von über 85° würde ich jedoch abraten).
EDIT: habe eben erst bemerkt, dass links die Temperatur steht und nicht der Duty Cycle, daher das Diagramm ignorieren und nur die angaben zu den Punkten rechts beachten. Mein Fehler.
MSI_SnapShot.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gorasuhl wenn ich das richtig sehe läufts bei dir von 0-55 grad auf 40 Prozent Lüfterleistung und ab 55 - 80 Grad dann kontinuierlich hoch bis auf die 100% ?

Mit wieviel Umdrehung läuft der Lüfter dann in etwa bei 73 Grad?
 
@Gorasuhl

Das ist nicht besonders sinnvoll.
Die Schutzschaltungen würde ich natürlich umschiffen, das schon,
aber das greift ja sowieso erst ab 90-95 Grad.
Wir brauchen also eine Kurve welche leise bleibt, die Boosts nicht grossartig behindert,
Kühlleistung bringt, wenn sie wirklich benötigt wird und keine schwankenden Drehzahlen bringt
wenn nur etwas geboostet wird.

Schon nur mit dem Boost bei kleiner Last aus dem Idle (Browser öfnnen, Stream starten etc.) raus kann sich die Temperatur bei einem Ryzen ab der 2000er Gen zwischen 30 und 68 Grad bewegen. Da es sich dabei nur um die TCTL/TDIE Temp handelt, also Hotspot mit sehr begrenzter Fläche auf dem Core, ist das eigentlich ziemlich irrelevant und tritt a) nur kurz auf und ist b) nicht sinnvoll deswegen die Lüfter derartig zu beschleunigen. Die Hitze die dabei an den Kühlkörper abgegeben wird ist sehr gering.

Also bis 0-60 Grad gleichmässige, niedrige, nicht störende Mindestdrehzahl. Hier würde ich meinen ersten Punkt setzen. Alles darunter ist egal und wird mit der gleichen Drehzahl wie bei 60 Grad gefahren.
Ab 63 Grad minimal höhere Drehzahl, so +100 RPM
Ab 72 Grad noch etwas mehr Drehzahl, so +150 RPM
Ab 80 Grad nochmals mehr Drehzahl, so +200 RPM
Und ab 85-86 Grad drehen wir voll auf.

Das Ganze mit Hysterese von (Step up und Step down Time bei MSI)
von 0.7 Sekunden bis zu einer Sekunde.

Damit haben wir alles abgedeckt, haben eine schöne Spreizung, keine Lüfter die ständig wegen nix
aufheulen, sollte leise bleiben und haben Kühlleistung wenn wirklich benötigt.


@Amiga500
Das wären mit seiner Kurve bei 73 Grad etwa 93-94% PWM.
Was ich als reichlich viel empfinde.
 
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