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News3D XPoint Gen 2: Intel verdoppelt auf vier Speicherschichten
Bei der zweiten Generation von Intels Phasenwechselspeicher 3D XPoint wird die Zahl der Ebenen (Layer) mit Speicherzellen auf vier verdoppelt. Damit ist auch eine Verdoppelung der Speicherkapazität pro Chip von 128 Gbit auf 256 Gbit sehr wahrscheinlich.
Ich bin äußert zufrieden mit meiner Optane 900p 480GB, die einzige Schwäche ist aktuell der zu hohe Preis. Die 900p 480GB hat einen MSRP von 599$, vielleicht schafft man mit mehr Lagen ja 512GB für 399$.
Abseits vom Preis ist 3D xPoint konkurrenzlos gut.
Ich ebenfalls (2 x U.2 905P 480 GB und 2 x U.2 P4801X 100GB), neben dem Preis "stört" eventuell höchstens der Stromverbrauch/Wärmeentwicklung (nutze den IcyDock 4 x U.2-Wechselrahmen mit zwei nachgerüsteten Noctua 40 mm-Lüftern, leiser und kühler als die serienmäßigen OEM-Lüfter), aber das ist schon Nörgeln auf hohem Niveau.
Vielleicht noch, dass sie "gefälligst" die sequenziellen Raten von aktuellen großen Samsungs NVMe-SSDs erreichen, die konstante, verlässliche Leistung ist mir persönlich aber wichtiger.
Es ist einfach praktisch wenn man die Teile hämmern kann, ohne das Risiko zu haben, in ein post-pseudo-SLC-Cache-Loch fallen und fast immer die extrem guten Latenzen zu haben
Doof ist, dass es keine von der Leistung des Treibers her gute open-source-Lösung gibt (Windows), beispielsweise durch VeraCrypt verpufft leider schon bei SATA-SSDs einiges :/
Ich bin äußert zufrieden mit meiner Optane 900p 480GB, die einzige Schwäche ist aktuell der zu hohe Preis. Die 900p 480GB hat einen MSRP von 599$, vielleicht schafft man mit mehr Lagen ja 512GB für 399$.
Abseits vom Preis ist 3D xPoint konkurrenzlos gut.
Kannst du mal einwenig ins Details gehen weshalb/worin eine Optane für dich Vorteile hat?
Mich würden Anwendungsgebiet und Vorteile der Optane, für deinen Anwendungsfall, gegenüber einer "herkömmlichen" SSD interessieren.
Die Technik ist zwar genial, der Nutzen hingegen minimal. Bei der Datendichte wird man NAND nicht so schnell einholen, und dies ist abgesehen vom Preis wohl der größte Nachteil.
Hauptsache, die Entwicklung geht weiter. Für spezielle Einsatzgebiete lohnt sich xPoint ja jetzt schon.
@JBG ah ok danke, hatte ich bisher übersehen. Irgendwie sind mir bisher nur Grössen bis 480GB über den Weg gelaufen. 1.5 TB sind jetzt auch nicht wirklich viel, der Preis natürlich sportlich. Da muss man schon sehr genau abwägen ob sich das für die jeweilige Anwendung rentiert.
Kannst du mal einwenig ins Details gehen weshalb/worin eine Optane für dich Vorteile hat?
Mich würden Anwendungsgebiet und Vorteile der Optane, für deinen Anwendungsfall, gegenüber einer "herkömmlichen" SSD interessieren.
Die Latenzen der Optane sind das Ass im Vergleich zu einer NVMe SSD. Die Latenzen sind auch der Grund, warum mein Prozessor fast ohne Energiesparoptionen (Speed Shift EPP 0) läuft. Die "responsiveness" verbessert sich spürbar, auch wenn nicht so massiv wie beim Umstieg von einer HDD zur SSD.
Außerdem habe ich nur wenig Platzbedarf (rund 250GB belegt), weil ich weder eine Film/Musik/Porno Sammlung auf dem Rechner habe, noch 20 Games parallel installiert. Ich habe meine Software, mein 5GB Datenarchiv und 2-3 Spiele und wenn ich ein Spiel durchgespielt habe, wird es in der Regel auch deinstalliert. Meine Optane war ein Ebay Schnäppchen, für 300€ konnte ich nicht widerstehen und die Nachteile (zu wenig PCIe Lanes, zu wenig Platz) betreffen mich nicht.
Die Entdeckung Phasenwechsel für Datenspeicherung zu nutzen und diese in passender Weise nutzbar zu machen ist ein nennenswerter Durchbruch den Intel und Micron hier erzielt haben. Optane ist sehr schnell und gleichzeitig haltbar. Besonders die Haltbarkeit ist abseits des consumerbereichs ein riesen Problem, was es zu lösen gilt. Hier findet man eine gute Möglichkeit.
Die verwendeten kristallstrukturen besitzen die Eigenschaft bei einem bestimmten Temperaturbereich zwischen zwei mehr oder weniger Metastabilen gitterstrukturen zu wechseln, was eine Änderung des widerstandes in der Zelle zur Folge hat. Diese Änderung wird erfasst und zwischen 0 und 1 unterschieden. Zum Einsatz kommen hier meines Wissens nach Metallchalkogenide. Also eine Metall halbmetallverbindung. Beispiele für diese sind Tellur, Tantal, selen und Antimon. In Kombination mit Metallen ergeben sich gitter welche energetisch aktiviert "umklappen" können. Der Vorgang dauert nur 600 Pikosekunden bis wenige Nanosekunden.
Eh ich Kohle in einer Optan versenke kauf ich besser noch 32 oder 64GB RAM und mach eine RAMdisk auf. Optan ist technisch interessant aber der Preis passt nicht.
Eh ich Kohle in einer Optan versenke kauf ich besser noch 32 oder 64GB RAM und mach eine RAMdisk auf. Optan ist technisch interessant aber der Preis passt nicht.
Nunja, die Leute die davon profitieren können, werden schon wissen warum und warum sie sich eine oder doch keine Optane kaufen.
Ist der generelle Vorteil von XPoint Speicher (neben der nochmals niedrigeren Latenz) ggÜ normalen NAND nicht der, dass NAND SSDs erst ihre maximale Datenrate erreichen, wenn viel parallel gemacht wird? Aber wenn nur 1 gleichzeitig zugreift oder schreibt (QD 1) dann ist man davon weit weg?
Und genau dort soll XPoint Speicher auch verdammt gut sein?
Also quasi die Multicore CPU mit auch extrem hoher single thread Leistung?
Das ist aber eine Sache alleien des Controllers, denn das die Speicher mehr könnten, sieht man ja anhand der Werte der unterschiedlichen Modelle. Schon die kleine M15 32GB schafft "Lesen: 1450MB/s • Schreiben: 640MB/s" und da dürfte gerade mal 2 Dies der alten Version oder eines der neuen Generation drauf sein. Mit 8 mal so viele Speicher für eine 250GB sollte also sogar eine PCIe 4.0 x4 Anbindung lesend auszulasten sein. Aber der Controller müsste dazu natürlich kräftig aufgebohrt werden.
Stunrise schrieb:
Die Latenzen der Optane sind das Ass im Vergleich zu einer NVMe SSD.
Diese Optane SSDs sind auch NVMe SSDs, von daher ist die Formulierung unsinnig und Du solltest künftig eher "im Vergleich zu NVMe SSDs mit NAND" schreiben.
Botcruscher schrieb:
Eh ich Kohle in einer Optan versenke kauf ich besser noch 32 oder 64GB RAM und mach eine RAMdisk auf.
Kann man machen, aber die RAM Disk ist nicht persistent und RAM ist pro GB noch immer deutlich teurer als die meisten Optane SSDs. Außerdem kann man eben eine Optane mit bis zu 1,5TB Kapazität bekommen, versuche mal eine so große RAM Disk anzulegen, da muss man dann schon auf eine entsprechend teure Serverplattform ausweichen, denn bei den Mainstreamplattformen ist bei maximal 128GB RAM Schluss.
Ergänzung ()
Smartbomb schrieb:
Ist der generelle Vorteil von XPoint Speicher (neben der nochmals niedrigeren Latenz) ggÜ normalen NAND nicht der, dass NAND SSDs erst ihre maximale Datenrate erreichen, wenn viel parallel gemacht wird? Aber wenn nur 1 gleichzeitig zugreift oder schreibt (QD 1) dann ist man davon weit weg?
Richtig, wobei auch die SSDs mit NAND dank ihrer Schreibcaches schreibend gleichauf sind, die schreibend ja bei aktivem Schreibcache in RAM und dann den Inhalt des Schreibcaches gebündelt ins NAND, so dass man in den üblichen Benchmarks da keine schlechteren Werte als bei einer Optane sieht. Aber Lesend macht das einen gewaltigen Unterschied und damit holen die Optane sich in so manchem Benchmark die Spitzenposition auch gegen andere NVMe SSDs die mit höheren Transferraten und mehr maximalen IOPS im Datenblatt glänzen, eben weil die SSD mit NAND wegen der hohen Latenzen der NANDs diese Werte eben nur erreichen, wenn es entsprechend viele parallele Zugriffe gibt, wie es aber eben allenfalls bei Servern üblich ist. Der Heimanwender und auch bei den meisten Workstation Lasten sind aber QD von über 4 echt seltene Ausnahmen. Deshalb sind ja bei viele Anwendungen wie auch dem Laden der meisten Spiele selbst SATA SSDs kaum langsamer als schnelle NVMe Modelle mit NAND, eben weil da gar nicht solche Zugriffe entstehen, die nötig sind um hohe Transferraten zu erzielen.
Eh ich Kohle in einer Optan versenke kauf ich besser noch 32 oder 64GB RAM und mach eine RAMdisk auf. Optan ist technisch interessant aber der Preis passt nicht.