4 Festplatten innerhalb kurzer Zeit defekt - wo liegt der Fehler?

der-junge

Lt. Commander
Registriert
März 2007
Beiträge
1.552
Hallo,

ich fasse mal meine Leidenszeit der letzen Monate kurz zusammen:

Crucial M4 128GB SSD defekt nach knappen 2 Jahren problemlosen Betriebs
Zuerst hatte ich den x Stunden Bug wo die SSD nicht mehr richtig lief und kurze Zeit nachdem ich das aktuellste FW Update aufgespielt habe ist der Rechner und übrigens auch alle anderen in denen diese SSD verbaut wurde abgestürzt.
- Soweit so gut, vor ca. 2 Monaten gegen eine Samsung 120Gb SSD getauscht und seitdem keine Probleme mehr.

Etwa zur selben Zeit, ich glaube es war einige Wochen vorher hat sich meine Samsung HN-M101MBB 1 TB verabschiedet.
Windows hängte sich beim Booten ständig auf und irgendwann wurde gemecker die Masterdateitabelle sei kaputt.

Da ich in meinem HTPC so ziemlich alles auseinander nehmen muss um an die HDDs zu kommen, habe ich direkt eine HGST Travelstar 5K1000 1TB eingebaut und die Samsung wurde derweil auf Garantie getauscht. Dies ist ca. 1 Monat her.

Vor ca. 1 Woche fing es dann an, das ich auf der HGST nichts mehr schreiben konnte und diese dann in Windows auf einmal verschand und kein Zugriff mehr möglich war....ich total bedient die HGST ausgebaut und die mittlerweile ersetzte Samsung Platte wieder reingehaun. Per USB war Zugriff auf die HGST kein Problem, meine Daten konnte ich alle sichern und sicheres Löschen für einen eventuellen Umtausch ging auch Problemlos von statten. (Umgetauscht ist sie noch nicht, liegt hier auf meinem Tisch)

Heute fängt dann die ausgetauschte Samsung Platte wieder an in Windows einfach komplett zu verschwinden...nach einem Neustart ist sie wider da...das kann doch nicht normal sein?!?! Mittlerweile glaub ich nicht mehr das die Platten alle defekt sein sollen? Mit Ausnahme der M4..die wars wohl wirklich.


Was kann das sein? Wie würdet ihr vorgehen? SATA Kabel wurden bereits alle getauscht. Ist das Mainboard defekt? Das Netzteil?

Achso, die Samsung war am Board per Sata3 angeschlossen, die HGST per Sata6.

Bevor diese Probleme anfingen lief das System ca. 2 Jahre hervorragend.
Das System ist in einem Lian Li PC-Q11B beheimatet, die HDD ist in einem Scythe Quiet Drive oben im Gehäuse unter dem Slim DVD Brenner. Die SSD liegt daneben. Restliche Komponenten wäre eine ATi 6850 und in I5 2400, sowie ein Enermax Modu 87+ 500W ca. 3-4 Jahre alt.

Mir ist klar das in so kleinen leistungsfähigen Systemen Temperaturen zum Problem werden können...aber wie gesagt bisher lief immer alles einwandfrei.
Die Temperaturen überwache ich mit MSI Afterburner und Speedfan, wobei die Gehäusetemperatur 45 Grad nicht überschreitet un die cpu max bis 65 Grad geht. (ja das ist ein ticken zuviel)
Habe auch schon, da ich das kleine Gehäuse nicht mehr zwingend brauche, überlegt auf ein normales System umzurüsten um den Teilen nicht mehr diese hohe thermische Belastung zu bieten. Allerdings würde ich dann schon soviele Teile wie möglich ins neue Gehäuse übernehmen wollen.

Was mache ich jetzt nur?!?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also kann echt sein, dass das Netzteil dran schuld ist, das Alter spricht für ein baldiges Ableben selbiges.:eek:
 
Die Hitachi zeigt (bereits) UDMA-CRC-Fehler. Da du die Kabel bereits getauscht hast und die Samsung jetzt ebenfalls anfängt rumzumucken (obwohl die SMART-Werte ok sind), habe ich das Mainboard bzw. deren SATA-Ports oder auch die Southbridge (Temperatur?) als Übeltäter im Verdacht.
 
Aufs Alter kann mans nicht wirklich schieben, denn meins ist im 6. Jahr in Betrieb ;)
Jedenfalls komisches Problem. Wurde doch vorsichtshalber eher das Mainboard/Netzteil wechseln wenn ich das Problem hätte. Genau ist schwer zu sagen wer Schuld ist. Bin eher für Mainboard wie mein Vorposter
 
die frage ist ja jetzt auch, sind die beiden letzen, vermeindlich defekten Platten wirklich schon Aufgrund des Netzteils defekt, oder würden die mit nem anderen Netzteil wieder rundlaufen?

Sind für Sata 6 und Sata3 dieselben Chips verantwortlich? den ich habe ja auf beiden Kanälen das Problem und die SSD läuft Problemlos, wobei die auch am selben Stromkabel die die andere HDD hängt...hm
 
Zuletzt bearbeitet:
das hat mit dem alter überhaupt nichts zu tun. bei einem kollegen läuft nun schon seit fast 8 jahren ein 450watt no-name nt und läuft und läuft und läuft...
 
emeraldmine schrieb:
Also kann echt sein, dass das Netzteil dran schuld ist, das Alter spricht für ein baldiges Ableben selbiges.:eek:

Waurm sollte ein nur 3-4 Jahre junges Markennetzteil bald ableben? :huh:

Das Netzteil ist aber auch meine Vermutung. Gefolgt vom Board.
 
im netzteil kann immer mal was rumspinnen, allgemein bei eltronischen bauteilen

du könntest mal die spanungen mit nem multimeter direkt an den steckern messen, vllt gibt das netzteil ja zuvie auf der 12 volt leitung raus wodurch die platten nach ner zeit ihren geist aufgeben
 
@t-6: bei der Interpretation von Rohwerten sollte Vorsicht walten, da Hersteller nur zu den normalisierten Aktuellen Werten Aussagen treffen. Das hier angeblich 65.021 UDMA-CRC Fehler vorliegen sollen ( 0xFDFD) und dabei weder der Aktuelle noch der schlechteste jemals gemeßene Wert unter den optimalen Wert von 200 gesunken sind erschließt sich mir nicht. Ohne Herstellerangaben kann hier nur eine ausreichend große Anzahl an Screenshots genau dieser Platte und Firmware, optimalerweise über einen längeren Zeitraum mit den selben Platten wiederholt, Aufschluß geben.
 
Ich glaub, ich werd einfach meinen Plan verfolgen und auf ein ATX bzw. Mini Atx System umsteigen. Mainboard und Netzteil werden in diesem Zug getauscht und dann sollten auch die Probleme weg sein, so hoffe ich.

Im Hochsommer waren die Temperaturen in meinem kleinen Gehäuse nicht immer ganz so dolle.

Denkt ihr ich kann die beiden HDDs dann Problemlos weiternutzen, oder sollte ich die, die jetzt schon Probleme gezeigt habe auch tauschen?

Andererseits würd ich auch schon gern wissen worans den nun liegt? Warum läuft die neue SSD problemlos? Obwohl sie am selben Controller und selber Stromzufuhr liegt?

Sollte es nicht an dem Mainboard liegen, würde ich auch mit dem Gedanken spielen das ganze System mit nem neuen Netzteil in das viel besser belüftete Bitfenix Prodigy Gehäuse umzubauen, hätte den Vorteil ich müsste ausser dem Gehäuse und dem neuen Netzteil nichts kaufen. Speicher ist ja momentan wieder Sau teuer...und mein altes Asus nutzt leider SO-Dimms.
 
Zuletzt bearbeitet:
hab ich nie wirklich drauf geachtet, jetzt gerade aktuell zeigt cdi 35Grad an
 
Inzersdorfer schrieb:
Das hier angeblich 65.021 UDMA-CRC Fehler vorliegen sollen ( 0xFDFD) und dabei weder der Aktuelle noch der schlechteste jemals gemeßene Wert unter den optimalen Wert von 200 gesunken sind erschließt sich mir nicht.
Wer sagt denn, dass der Worst-Wert der "schlechteste jemals gemessene Wert" darstellt? Bei vielen Attributen kann sich der Worst-Wert auch wieder erholen. Zum Beispiel habe ich das schon beim "Raw Read Error Rate"-Attribut und auch beim "Ultra DMA CRC Error Count"-Attribut beobachtet. Von "jemals gemessen" kann eigentlich keine Rede sein.

@t-6
Der Ultra DMA CRC Error Count ist ein kumulativer Zähler, der nicht zurückgesetzt wird. Dass der Rohwert bei diesem Attribut höher als 0 ist, bedeutet nur, dass es mal Übertragungsfehler gab. Die können aber schon lange zurückliegen und müssen nicht mehr aktuell sein. Auch das Austauschen des Datenkabels ändert daran nichts. So lange der Rohwert nicht steigt bzw. sich nicht verändert, deutet nichts auf Übertragungsfehler hin. Dass der aktuelle und der schlechtest Wert auf Optimum stehen (200) deutet eher darauf hin, dass diese Fehler nicht aktuell und schon länger her sind.

@der-junge
Überprüfe mit einem Programm doch mal die Spannungen des Netzteils, bevor du blindlings irgendetwas austauschst. Eignen würde sich dafür beispielsweise HWMonitor.
 
hab mal nen screen gemacht, kann mit den Spannungen nicht viel anfangen
 
hm... die 3,3V, 5V und 12V Leitungen werden leider nicht angezeigt. Von daher kann man den Zustand leider nicht beurteilen. Schau doch mal im BIOS deines Boards nach, ob du da irgendetwas mit Hardware-Monitoring findest und ob dort diese Spannungen angezeigt werden.
 
Aus dem Bios, soweit siehts doch erstmal gut aus, oder? Aber trotzdem können es ja noch Spannungsspitzen unter last sein?

Heute schon wieder, Rechner gestartet...die HDD ist nicht da..in der Datenträgerverwaltung wird sie nicht aufgeführt.

Nach einem Neustart ist sie direkt da.

Gestern wars genauso, beim ersten Start weg und nach Neustart wieder da und den Rest des Tages kein Problem.

Habe nochmal nen CDI Screen von der Samsung gemacht, vielleicht erkennt man was an den geänderten Werten?


Da ich ja noch Garantie auf mein Enermax habe, hab ich eben mal auf deren Hotline nachgefragt ob das Netzteil defekt sein könnte.

Der freundliche Herr erklärte mir wenn dort falsche Spannung geliefert werden würde, würden nicht nur die HDDs kaputt gehen, sondern auch andere Teile die mit dieser Spannung versorgt werden müssten. Da bei mir eben nur HDDs betroffen sind geht er nicht von einem Netzteildefekt aus.

Ich könne das selbst mit einem Multimeter testen, oder wenn ich mir das nicht zutraue auch gern zur kostenlosen Überprüfung einschicken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

Zurück
Oben