4-Pin 140mm Lüfter mit 3-Pin an Mainboard

megaapfel

Lt. Commander
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Hallo Leute,
habe durch Verwendung meiner Garantie vor einiger Zeit einen neuen 140mm Gehäuselüfter bekommen.
Leider musste ich feststellen, dass der Lüfter nur einen 4-Pin Anschluss besitzt.
Ein 3-Pin Anschluss fehlte! :(
Das war bereits leider meine zweite Reklamation des Lüfters und ich hatte keine Lust ihn schon wieder einzuschicken, also habe ich ihn wohl oder übel ans Netzteil angeschlossen und werde nun von einer kleinen Turbine angebrummt :D

Jedenfalls wüsste ich jetzt gerne, ob ich mit einem Adapter-Kabel (4-Pin zu 3-Pin) den Lüfter ans Mainboard anschließen könnte, um so in den Genuss einer Lüftersteuerung durch das Mainboard zu kommen?
 
Sofern dein Mainboard 3-Pin Lüfter regeln kann, klar. Alternativ kannst ihn auch mittels 7V Trick (google is your friend) ruhiger stellen.
 
Klar geht das, du brauchst halt so einen Adapter: Link, allerdings kannste damit kein Tachosignal auslesen.
 
bu1137 schrieb:
Sofern dein Mainboard 3-Pin Lüfter regeln kann, klar. Alternativ kannst ihn auch mittels 7V Trick (google is your friend) ruhiger stellen.

der_henk schrieb:
Klar geht das, du brauchst halt so einen Adapter: Link, allerdings kannste damit kein Tachosignal auslesen.

Super!
Aber was ist eigentlich ein Tachosignal?:rolleyes:
 
Du solltest mal genauer werden. Es gibt 4 Pin Molex Anschlüsse und 4 Pin PWM Lüfter Anschlüsse.
 
Den 4-Pin PWM Anschluss kannst auch aufn 3-Pin Anschluss stöppseln (ohne Adapter), daher geh ich vom dicken Molex aus.
 
Hi!

Welcher 4-PIN?

1. 5,25" wie für DVD-Laufwerke? Dann brauchst du den oben gezeigten Adapter.

2. PWM, 4 PINs im Stil der 3 PIN-Stecker normaler Lüfter. Diesen Anschluss kannst du direkt aufs Mainboard stecken und den 4. Anschluss überstehen lassen. Falls von der Form her nicht erkennbar ist, welche Seite überstehen muss, geh nach den Farben. ABER: Die PWM machen ihre Geschwindigkeit nicht durch eine konstante Spannung z. B. zwischen 5 Volt und 12 Volt und laufen dementsprechend schnell. Die PWMs werden von Impulsen (Stromstössen) angetrieben. Langsam = Stromstösse im grossen Intervall; Schnell = Stromstösse im kleinen Interwall. Etliche PWM-Lüfter lassen sich mit klassischen Lüftersteuerungen (Spannungsänderung durch Potentionmeter) nicht richtig regeln und laufen trotz niedrigerer Spannung genau so schnell wie mit 12 Volt.

Gruss
MoJo77
 
Also es ist ein "großer" 4-Pin Stecker (kein PWM).
Wenn ich das Tachosignal nicht auslesen bedeutet das doch nur, dass ich den Lüfter nicht per Speedfan einstellen kann oder?
 
Hi bu1137!

Leider nicht unbedingt. Wurde auch schon in Foren und Computerzeitschrift beschrieben. Hängt vom Aufbau ab.

Der Lüfter braucht Stromstösse. Höchstdrehzahl wäre Dauerstrom.

Wenn der Lüfter z. B. nur 9 Volt als Dauerstrom bekommt, kann ihm das je nach Aufbau reichen um seine Höchstdrehzahl wie mit 12 Volt zu erreichen. Für den Lüfter ist nicht die Spannung ausschlaggebend, sondern was für ein Impuls anliegt.

Dann hat er trotz Spannungsreduzierung die volle Drehzahl. Deswegen ist es bei Lüftersteuerung auf Mainboards auch wichtig, dass das Board den Anschluss richtig erkennt oder gesagt bekommt.

Tachosignal: Du weißt dann nicht, wie schnell der Lüfter sich dreht. Es fehlt ja das Signal. Aber wenn dein Programm einen Lüfteranschluss z. B. auf 40% drosseln kann, wird dieser auf 40% (niedrigere Spannung) gedrosselt. Auch wenn das Programm eigentlich keinen Lüfter dort erkennt (geht bei den meisten Programmen trotzdem ob's Speedfan kann?). Dein Lüfter läuft zwar langsamer, du weißt aber nicht mit welcher Drehzahl.

Gruss
MoJo77
 
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Wenn der Lüfter z. B. nur 9 Volt als Dauerstrom bekommt, kann ihm das je nach Aufbau reichen um seine Höchstdrehzahl wie mit 12 Volt zu erreichen. Für den Lüfter ist nicht die Spannung ausschlaggebend, sondern was für ein Impuls anliegt.

Das widerspricht sich aber irgendwie, beispielsweise schaltet Scythe bei manchen PWM Lüftern noch 'nen Poti dazwischen um den Drehzahlbereich zu variieren, nach deiner Definition aber würde das ja nich funktionieren.
 
Bei PWM Lüftern steuert es einen Transistor im Lüfter an. Wenn du 100% duty cycle gibst, kriegt er auch "Dauerstrom", wie du ja schon sagst. Wieso sollte er dann bei 9V gleich schnell laufen? Der Unterschied ist natürlich, dass du bei 6V nicht einfach 50% Leistung hast. Der Regelbereich ist ganz anders bei PWM/Voltage.
 
Das hängt ja wie gesagt vom Aufbau ab. Das Magnetfeld ist bei niedrigeren Spannungen ja schwächer. Dementsprechend hat der "Stoss" nicht so viel Kraft. Wenn's vom Lüfterdesign (Lagertechnik, Spulengröße) her passt, erreicht er jedoch annähernd die gleiche Drehzahl.

Der Regler bei Scythe - hm - würde ich nie kaufen.

Ein PWM-Lüfter sollte für die Pulsweitenmodulation ausgelegt sein. Daher kommt auch das typische Surren.

Jetzt kann man aber auch einen ganz normalen Lüfter nehmen, ihm einen PWM-Anschluss verpassen und darüber die Stromzufuhr unterbrechen. Spart Geld und das Teil hat einen PWM-Anschluss. Bei diesem Aufbau funktionieren dann auch die Lüftersteuerungen.

@bu1137: Weil er bei 9 Volt auch Dauerstrom bekommt. Die Lüfterdrehzahl wird doch vom Maximum aus dadurch reduziert, dass er keinen Dauerstrom mehr bekommt sondern nur noch z. B. 10 Stromstösse pro Sekunde oder 9, 8, 7...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@MoJo77: Dabei wird dann aber jeweils die komplette Lüfterelektronik ausgeschalten - dann fangen die meisten Lüfter jedoch unangenehm an zu lärmen. Und das Tachosignal lässt sich auch nicht mehr auswerten.

Bei einem PWM Lüfter wird wie gesagt, mittels einem Transistor im Lüfter nur der Motor gepulst.
Ergänzung ()

@uwei: Für 7V brauchst nix durchzwicken. Die Kontakte vom Molex Stecker kannst relativ einfach rausnehmen und anders wieder einbauen.
 
Hi!

Und wenn dann ein Motor drinsteckt, dessen Drehzal weitgehend Spannungsunabhängig arbeitet (bei 7 Volt Maximum erreicht), funktioniert die Regelung über einen Poti nicht mehr.

Ich weiß jetzt nicht mehr wie die Motoren heißen, aber die gibt's.

Gruss
MoJo77
 
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