4k-Videoschnitt läuft nicht ruckelfrei

Basti13

Cadet 2nd Year
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Guten Abend Leute,

ich bin langsam mit meinem Latein am Ende.
Der Reihe nach.

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Der PC:

GPU: MSI NVIDIA GeForce GTX 1080 TI GAMING X 11 GB GDDR5X
CPU: AMD Ryzen 7 1800X 8x 3,6 Ghz
RAM: G.Skill DIMM 16 GB DDR4-3200 Kit, Arbeitsspeicher (3200Mhz mit XMP)
Mainboard: X370 GAMING PRO CARBON (MS-7A32)
Festplatte: 2TB SSD (Spiele); 1TB SSD (Video); 0,5 TB SSD (Sonstiges), 250GB NVMe (System);
Kühler: 2x NF-A12 5V PWM Lüfter
CPU-Kühler: EKL Alpenföhn Brocken 3 Tower
Netzteil: DARK POWER PRO 650 Watt be quiet!
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Ich hab folgendes Problem und zwar wollte ich meine 4k-Aufnahmen mit Adobe Premiere Pro bearbeiten.
Doch oftmals ruckelt die Vorschau der Videos unerträglich. Dadurch macht die ganze Geschichte keinen Spaß mehr.
Im Anhang könnt ihr die Auslastung von CPU und RAM gut erkennen.
Dabei bin ich willkürlich im Projekt auf Szenen gesprungen.
Manche Szenen waren bereits gerendert und andere noch nicht.
Adobe Premiere Pro hat laut System 13,0 GB zur Verfügung.


Mir ist bewusst, dass es nicht mehr der High-End-PC ist, dennoch wollte ich euch um einen Rat bitten.
Kann ein Upgrade von zusätzlichen 16GB einen merklichen Unterschied leisten? Oder ist bereits die CPU der nächste Flaschenhals?

Der Ryzen 1800X untersützt nur Dual-Channel (was mache ich mit den alten RAM? Behalten oder bremst er?)
Lieber 2 Riegel mit 2x16GB kaufen z.B.

https://www.computerbase.de/preisve...mm-kit-32gb-f4-3600c19d-32gsxkb-a1815723.html


Jetzt kommt das Merkwürdige.....

Die Aufnahmen, die Probleme machen stammen von einer GoPro Hero 7 (Codec H.264).
Vor Kurzem durfte ich auch Aufnahmen einer Mavic Air 2 bearbeiten (Codec H.265) -> Überhaupt kein Problem/ Kein Ruckeln etc.

An einem Surface Pro 7 mit einem I5 und 8GB RAM zickt zwar am Anfang die Bearbeitung der GoPro Hero 7 Aufnahmen, aber nach einer kurzen Zeit laufen diese viel besser als an dem PC. (Vorschau auf maximaler Qualität)


Der o.g. PC wurde erst vor 2 Wochen frisch formatiert.
Das Material zum Schneiden liegt nicht wie bei dem Surface auf einer NVMe Festplatte sondern auf der 1TB SSD (Ursache?)

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Hätte ich diese Phänomene am Surface und mit den Drohnenaufnahmen nicht würde ich sofort sagen, klar liegt an den nur 16GB RAM.

Bereits hab ich den Ratgeber für den Arbeitsspeicher durchgelesen (Danke dafür!)
Nach dem Motto: "Probieren geht über studieren" hätte ich nun 2 zusätzliche Riegel meines bereits installierten RAMS gekauft:

https://www.idealo.de/productpage/5...16gfx-g-skill.html&lcb=Q6d6a3uwKJdzx7RC_dGBXA

-> Dadurch wäre ich auf insgesamt 32GB gekommen und die weiteren Werte dieses Riegels sind auch nicht ganz verkehrt.

Wäre echt schön, wenn ihr einen Rat hättet, weil ich bin an dem Punkt angekommen an dem ich jetzt vorerst nicht mehr weiter weiß.


Schönen Abend!

Vielen Dank schonmal

Grüße

Basti
 

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Mal die aktuellste Beta von Premiere getestet? Der Grund warum es auf dem Surface besser läuft ist wohl Quicksync. Mit der Beta wird der De/Encoder deiner Grafikkarte wohl endlich unterstützt.
Ist CUDA aktiviert? RAM läuft auch tatsächlich mit 3200Mhz?

Dein RAM sieht schon ziemlich voll aus, gut möglich dass Premiere bei dem h264 und hoher Bitrate ordentlich am cachen ist. Aber die CPU-Auslastung ist dennoch zu hoch.
Neuer RAM mit 3600MHZ bringt bei Zen nichts, das läuft erst mit Zen2 richtig zuverlässig.
 
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Hey Ghecko,

danke für deine schnelle Antwort!

Die aktuellste Beta-Version von Premiere Pro hab ich tatsächlich noch nicht installiert. (Wird dann probiert)

CUDA ist aktiviert und der RAM läuft auf 3200Mhz (Hab ich dir nochmal in den Anhang gepackt)


Also ich möchte mir nicht unbedingt eine neue CPU zu legen.
Oder wie kann ich das mit der Auslastung verstehen? Meinst du es liegt noch irgendwo eine "Störung" vor?
Der zusätzliche Arbeitsspeicher wäre in Ordnung. (Wenn er Abhilfe schafft)

Ich bin erstaunt welche Leistung dieses Quicksync erbringt.
Kennst du vielleicht weitere Einstellungen, die ich an dem PC vornehmen könnte.

In manchen YouTube Videos höre ich bei den Kaufempfehlungen, dass sie bei der Video-Bearbeitung auf ca. 23GB Auslastung kommen.
Also es liegt schon sehr nahe, dass meine 16GB und wie du schon sagst das ordentliche cachen die Ursache sein könnten.


Wäre dann der Weg mit der Erweiterung, um meine bisherigen Riegel in Ordnung oder kennst du/ihr bessere Alternativen bezüglich Preis / Leistung.
 

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Also ein Upgrade auf 32GB ist in keinem Fall ein Fehler. Dein RAM ist voll und Premiere mit Sicherheit mit Auslagern beschäftigt. Damit dabei keine Geschwindigkeit flöten geht würde ich dir zu 2x16GB 3200Mhz raten. Das alte Kit würde ich verkaufen, Aegis ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Und 4 solche Riegel laufen ganz sicher nicht mehr mit 3200.

Mich wundert es halt, dass du bei so einem "banalen" codec 95% Auslastung auf allen Töpfen bekommst.
 
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Wir haben beide eine sehr ähnliche Ausstattung (Ryzen & Nvidia) und Nutzung (hier: Premiere Pro mit 4K Material eines Sony Camcorders H264 100Mbit/s). Bei mir war 32GB schon deutlich zu wenig und erst seit ich auf 64GB aufgerüstet habe läuft es merklich besser (HD Schnitt war auch mit 32GB OK, aber Ram war schon immer im oberen Drittel ausgelasstet).
Mein Upgrade vom Ryzen 1700 auf 3800 (jeweils mit passendem Mainboard) hat sehr wenig gebracht, außer eine etwas bessere Renderzeit.
Bei mir ist zudem OS+Premiere und Videodateien auf 2 getrennten NVMEs (970 Pro).

Alles in allem läuft es, aber ich würde mir auch hier etwas mehr Dampf beim Einladen der Vorschau wünschen und glaube nicht, dass es an der Rechner-Performance per se liegt (sonst hätte das CPU Upgrade zB merklich was gebracht).

Ich glaube eher der schuldige ist Premiere: Adobe ist nun mal leider sehr stark auf Intel fixiert (Quicksync), was sich ja auch mit deinen Erfahrungen beim Surface deckt. Würde ich nochmal vor der Neuanschaffung stehen, würde ich deshalb zu Intel greifen, und hätte im Endeffekt mit dem 2. Cpu-Upgrade eingerechnet dann doch nicht mehr Geld ausgegeben. Der Sparfuch möchte aber lieber mehr Kerne und mehr Dampf in der der CPU haben, als eine bessere Arbeitsperformance! :-D

Das letzte Update von Premiere brachte zwar bessere Unterstützung für Grafikkarten, das ist richtig, aber das merkt man eigentlich nur beim rendern (da allerdings SEHR deutlich!). Meine Schnittarbeit ist dadurch nicht Performanter geworden.

Tja, all das ist nicht der ultimative "daran liegt es" Tipp für dich und auch eher eine unbefriedigende Antwort, da es keine konkreten Tipps sind.

Zwei Ratschläge hätte ich aber:
 
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Hallo miteinander,

@Eddi8 vielen Dank für deine Aufgeschlossenheit, weil ich wäre jetzt wahrscheinlich den ähnlichen Weg gegangen.

Tatsächlich fand ich noch einen Artikel zu dem Thema:
https://www.golem.de/news/adobe-pre...it-schlaegt-acht-ryzen-kerne-1806-134637.html

@ghecko das könnte vielleicht auch meine 95% CPU Auslastung erklären.

Klar ist es jetzt kein Weltuntergang, Dafür gibt es momentan genug andere Probleme.
Ironischerweise bzw. traurigerweise hatte ich tatsächlich bei der Erstellung des PC´s die Wahl zwischen diesem Ryzen und einem Intel Prozessor und ja... ihr wisst ja wie die Geschichte endete.
Aber naja ... beim nächsten Mal ist man schlauer :rolleyes:

Deine 2 Ratschläge werde ich gerne mal beherzigen... möglicherweise werde ich mir mal Davinci Resolve näher betrachten.

Danke für eure schnelle Hilfe!

Grüße

PS:

https://helpx.adobe.com/de/premiere-pro/kb/hardware-recommendations.html

Ihr wird sogar im Reiter "Wichtiger Hinweis zur Arbeit mit dem Formaten H.264 und HEVC" auf folgendes hingewiesen:

Wenn Sie mit H.264 und H.265 arbeiten, sollten Sie Intel Core i7- und Core i9-Prozessoren in Betracht ziehen, die eine Quick Sync-Hardwarebeschleunigung bieten und sowohl in Premiere Pro als auch in After Effects unterstützt werden
 
Also ich sag mal so: Wir haben jetzt ja auch keine schlechte CPU gekauft, ganz im Gegenteil: Was wir an Rechenleistung zu dem Preis haben, ist beachtlich und wird auch noch ein paar Jahre halten!
Umgekehrt ist auch verständlich, dass Adobe vor Ryzen auf Intel - d.h. wenig Kerne + Intels Multimedia-Register - optimiert hat: 1. Viele Mac-User, die nur Intel haben, 2. wer einen High-End PC für Videoschnitt kauft, hat vor Ryzen keinen AMD in Erwägung gezogen.
Jetzt reagiert Adobe nur leider sehr träge auf den Multicore-Trend, obwohl das auch vor Ryzen absehbar war, dass das die Zukunft ist. Spätestens wenn Apple auf ihre eigenen ARM-Preozessoren statt x86-CPUs setzt, wird sich Adobe umorientieren müssen, und die können es sich nicht leisten, nach Markteinführung erst mehrere Jahre ihre Programme auf den ARM-Macs schlecht laufen zu lassen, wie aktuell bei Ryzen.
Fazit: Ich rechne in den nächsten 1-2 Jahren damit, dass Premiere auf Ryzen massive Performanceverbesserungen haben wird!

Aber wie gesagt: Premiere ist ja nicht (mehr) der einzige Player am Markt: Resolve und Sony/Magix Vegas sind sehr performante Alternativen, und selbst Magix Video Pro X soll die komplette Engine ausgetauscht bekommen haben (ich hab es nur in der Zeit getestet, wo es schnarchlangsam war, auch auf Intel). Ich hab das Glück die Premiere mitbenutzen zu dürfen, aber müsste ich nur für meine Hobby-Videos dieses monatliche Abo bezahlen, hätte ich schon längst auf was anderes gewechselt (früher immer Sony Vegas genutzt).
 
Ja, damit wäre natürlich viel gewonnen, gerade da dabei auch Intel-CPUs und Macs profitieren würden (Nvidia-Karten kann man ja auch in Kombination mit Intel haben).

Aber es gibt auch einen zweiten, m.E. wichtigeren Ansatzpunkt (denn die Quicksync-Unterstützung gibt es ja auch erst seit 2018): Wenn ich mir die Lastverteilung auf den 16 Kernen ansehe, dann scheint Premiere immer noch auf die alte Intel Methode - weniger schnellere Kerne - als die aktuelle AME Methode - viel mehr Kerne, die einzeln jeder für sich betrachtet langsamer sind, als ältere Intel-Kerne - zugeschnitten zu sein.
Ergänzung ()

Ganz interessantes Video zum Thema:
Mir persönlich ist egal, ob das Rendering 20 Minuten oder 20 Stunden dauert, nur der Schnitt selbst soll halbwegs performant laufen, und da ist wohl gerade mit AMD Premiere leider nicht die beste Wahl gewesen...
 
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