News 5G: Samsung erreicht im Labor 8,5 Gbit/s über mmWave

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Samsung hat im Labor einen neuen Geschwindigkeitsrekord bei der Übertragung im 5G-Netz erreicht. Insgesamt 8,5 Gbit/s sind über eine eigene Access Unit an zwei Endgeräte zu je knapp 4,3 Gbit/s ausgesendet worden. Diese Geschwindigkeiten sind nur über mmWave möglich, da hier besonders viel Bandbreite zur Verfügung steht.

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Man wird sich künftig Gedanken machen müssen, wie man alternativ die Datenraten steigern kann. Die Erhöhung der Frequenz wird wie beschrieben immer schwerer, da auch die Dämpfung steigt. Nicht umsonst wird Radio immer noch teils über Mittelwelle ausgestrahlt.
 
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Ich finde es zwar beeindruckend, aber weiß wirklich nicht wozu man solche Geschwindigkeiten im Mobilfunk Umfeld benötigt.
 
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@Stock86

5G entwickelt damit immer mehr Potential, auch Kabelverbindungen in speziellen, meist industriellen Szenarien zu ersetzen. Aber auch so Späße wie kabellose Bildübertragung für VR usw. kommen damit mehr in Reichweite. Bisher wird dafür ja immer irgendwas auf WiGig gebastelt, aber das ist so selten, dass da wahrscheinlich auch nicht die Menge an Forschung & Optimierung reinfließt, wie in 5G. Ich würde daher davon ausgehen, das 5G auch in solchen Bereichen Einzug halten kann.

Dazu kommen Sammelanwendungen wie Internet im Zug oder so. Da sitzen genug Clients dann an einer Mobilfunkanbindung. Wenn man einfach an jeden Strommast der Bahn eine 5G Antenne hängt (Glasfaser läuft im Trassenkanal eh schon), kann man wahrscheinlich schnell recht gute Abdeckung der Bahnlinie mit 5G erreichen. Und ne schön dicke Anbindung für alle im Zug. Da es für 5G auch private Frequenzen gibt, die Unternehmen nutzen können (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pr...requenzen-durch-unternehmen-kann-starten.html), zusammen mit der geringen Reichweite, wären Störungen des normalen Mobilfunknetzes für Anwohner und co. geklärt. Da könnte die Bahn dann quasi ihr eigenes Mobilfunknetz betreiben.
 
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Kann sich bitte mal jemand die Mühe machen und die Summe aller Frequenzbandbreiten der in Deutschland lizenzierten Frequenzbänder ermitteln?
 
Lokal würden mir schon Einsatzgebiete im Bereich der Industrie einfallen.
QR-Code an der Maschine XY einlesen und schwupps sind alle Daten/Typenblätter/Doku/Explosionszeichnungen etc. pp auf dem Wartungsgerät.
Hier können teilweise schon große Datenmengen zusammen kommen und keiner hat Lust erstmal 10min mit dem Download zu warten. Die Auflösungen dann so hoch skalieren, das auch kleinste Zahlen auf der Zeichnung zu lesen sind. Und ja bei uns wurden schon falsche Dichtungen gekauft, weil auf Grund zu geringer Auflösung der Monteur nicht zwischen DN 60 und DN80 unterscheiden konnte. :rolleyes:
 
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RNG_AGESA schrieb:
ist doch in etwa die geschwindigkeit einer 860 EVO SSD?

oh gott bitte nicht äpfel mit tomatenmark vergleichen...
 
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hat doch im Smartphone iwi eh keinen Sinn - eher noch im 5G Router für den generellen Internetzugang. Da is auch Verbrauch und Größe weniger das Problem.
 
Wenn die Antennen genauso groß sind wie die Reichweite ;)

Also mmWave ist schon cool aber irgendwann wird´s halt auch sinnlos.
 
Excel schrieb:
Man wird sich künftig Gedanken machen müssen, wie man alternativ die Datenraten steigern kann.
Die Erhöhung der Frequenz wird wie beschrieben immer schwerer, da auch die Dämpfung steigt.
Es gibt halt Grenzen, frag Shannon ;)
Aktuelle Modulation sind schon sehr Nahe an der Grenze des Möglichen.
Mehr Durchsatz bekommst du nur noch durch mehr Bandbreite (Spektrum) und MIMO.
Stock86 schrieb:
aber weiß wirklich nicht wozu man solche Geschwindigkeiten im Mobilfunk Umfeld benötigt.
Die mmWave Zellen sind für lokale Hotspots gedacht, wie Bahnhöfe, Flughäfen oder Messegelände, wo schnell Mal ein paar Tausend Geräte pro Zelle verbunden sind. Dort bleibt dann für jedes Gerät < 10 Mbit/s übrig.
beercarrier schrieb:
Also mmWave ist schon cool aber irgendwann wird´s halt auch sinnlos.
Es ist der einzige Frequenzbereich wo ausreichend Spektrum zur Verfügung steht.
schmalband schrieb:
Sollte lediglich spotten, dass die Leistung in Deutschland auch nach der Abschaltung von 3G nicht kommt.
War auch absehbar, dass die ohne ausreichend viel Spektrum nicht möglich ist. Alles andere sind naive Annahmen.
 
Hut ab vor der Leistung aber...

Ernüchternd wie wenig Bandbreite zur Verfügung steht wenn 1.000 Handys in der Zelle tummeln.

Als Ersatz für die letzte Meile taugt das wohl kaum.

Da staune ich umso mehr, was die Telekom veranlasst hat überhaupt nichts zu tun, um Bandbreite jenseits Supervectoring zu bedienen. Die Zeit mit Supervectoring überbrücken bis die Funktechnik schnell genug geworden ist wäre eine verständliche Strategie gewesen aber andererseits müsste sie doch gewusst haben, dass Funk das offenbar nicht hergibt?
 
knoxxi schrieb:
Lokal würden mir schon Einsatzgebiete im Bereich der Industrie einfallen.
QR-Code an der Maschine XY einlesen und schwupps sind alle Daten/Typenblätter/Doku/Explosionszeichnungen etc. pp auf dem Wartungsgerät.
Was auch simpel per Kabel angebunden sein könnte... In einem Netz wo Glasfaser ein Fremdwort aus Hochtechnologieländern wie Litauen ist. Selbst Kolumbien hat 5 mal mehr Anteil.

---
Schon ab 5GHz wird es sinnbefreit da eine Sichtverbindung gegeben sein muss.
 
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Wattwanderer schrieb:
Da staune ich umso mehr, was die Telekom veranlasst hat überhaupt nichts zu tun, um Bandbreite jenseits Supervectoring zu bedienen.
G.fast ist einfach nicht realisierbar mit FTTC. Hier besteht das selbe Problem, hohe Frequenzen -> weniger Reichweite.
G.fast wird sie wohl nur bei FTTB einsetzen.
Wattwanderer schrieb:
aber andererseits müsste sie doch gewusst haben, dass Funk das offenbar nicht hergibt?
Ja, deswegen setzt die Telekom groß auf FTTH und ggf. FTTB.
Letzte Meile per Funk ist, bis jetzt, nur ein Pilotprojekt.
 
Botcruscher schrieb:
Was auch simpel per Kabel angebunden sein könnte...

Die Antennen können doch auch lustig in der Anlage verteilt sein um die DIstanz so kurz wie möglich zu halten.
Kabel ein und ausstecken lokal am Gerät ist nicht immer so einfach und teilweise einfach nicht zugelassen.
 
Ja weil sich jemand ein öffentliches VLAN gespart hat. Das sind dann die Leute die dir genug Antennen in eine Industrieanlage inkl. der Außenbereiche zimmern sollen.
Damit Funk bei solchen Frequenzen funktioniert muss die Anwendung schon sehr straff definiert sein. VR war hier ein gutes Beispiel. Dein Mobilgerät mit Kundenbesuch ist es sicher nicht.

Wattwanderer schrieb:
Die Zeit mit Supervectoring überbrücken bis die Funktechnik schnell genug geworden ist wäre eine verständliche Strategie gewesen aber andererseits müsste sie doch gewusst haben, dass Funk das offenbar nicht hergibt?
? Die Terrorcom will schlicht so viel Gewinn aus ihren Leitungen ziehen wie möglich ist. Funk kann schon physikalisch nie mit Kabeln konkurrieren.
Das die nicht aus dem Arsch kommen hat triviale Gründe. Der wichtigste sind unsere Politikversager.
 
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Autokiller677 schrieb:
5G entwickelt damit immer mehr Potential, auch Kabelverbindungen in speziellen, meist industriellen Szenarien zu ersetzen.

öhm hast du / habt ihr mal den Artikel richtig durchgelesen ?

Im Gegenzug hat mmWave den großen Nachteil der kurzen Reichweite und Empfindlichkeit gegenüber Verdeckung.

nicht mal ansatzweise kann das das ersetzen, was nützt mir so eine Verbindung, wenn die nur über 1 - 2 Meter einsetzbar ist und auf 10 Meter dann schon kaum noch Wlan speed erreicht

Außerdem wie immer shared Medium dann, was dann in realen Umfeld von den 8,5 Gbit/s überbleibt gegenüber der kabelgebundenen Verbindung ... in dem Bereich von mmWave würde ich mal peilen auf ca. 100 Mbit/s auf 10 Meter. Und dann wohl auch noch nicht mal störungsfrei wie dedinzierte Kabelverbindungen.
 
Sebbi schrieb:
öhm hast du / habt ihr mal den Artikel richtig durchgelesen ?
Ja, und mich auch schon vorher mit dem Thema auseinandergesetz, danke der Nachfrage.

nicht mal ansatzweise kann das das ersetzen, was nützt mir so eine Verbindung, wenn die nur über 1 - 2 Meter einsetzbar ist und auf 10 Meter dann schon kaum noch Wlan speed erreicht
Du verwechselst da was mit Bluetooth. Die Reichweite von mmWave ist (bei Sichtverbindung) schon deutlich besser als über WLAN. 1,5 GBit/s über ein dutzend Meter in der realen Welt sieht man bei WLAN eher nicht (zumindest nicht ohne Richtfunkausrüstung).
Und in Zukunft wird das wohl auch noch etwas besser werden, wenn die Praxiserfahrung da ist und viel optimiert werden kann. Da kann höchstens 802.11ad bei WLAN mithalten, aber das ist bisher die totale Nische und teuer. Die Modems für 5G (inkl. mmWave) dagegen werden jetzt schon immer billiger & stromsparender, weil sie in den nächsten Jahren in alle Smartphones reinsollen.

Außerdem wie immer shared Medium dann, was dann in realen Umfeld von den 8,5 Gbit/s überbleibt gegenüber der kabelgebundenen Verbindung ... in dem Bereich von mmWave würde ich mal peilen auf ca. 100 Mbit/s auf 10 Meter. Und dann wohl auch noch nicht mal störungsfrei wie dedinzierte Kabelverbindungen.
Und das hat jetzt was mit meiner Aussage zu tun? Ich habe ja eben von spezielleren, industriellen Szenarien geredet. Da muss es nicht unbedingt mehrere Empfänger geben, es kann auch nur eine Anwendung sein, bei der die Kabelschleppe nervt (z.B. eben ein VR Headset). Und über 8,5Gbit bekommt man meistens auch mehrere Anwendungen hin.

Ein einfaches Beispiel: Automatische Fahrzeuge in Werkhallen. Gibt es immer mehr. Wenn man über den Fahrwegen 5G Antennen aufhängt, kann man die ganze Logik, möglicherweise sogar Bild- und Sensorauswertung für das "Self-Driving" vom Gerät runter ziehen auf den dicken Server im Raum nebenan packen. Sehr geringe Latenz ist nämlich ein weiterer Vorteil von 5G.
Damit spart man sich die teure Recheneinheit auf jedem Fahrzeug zu haben, und auch Upgrades sind dann nur 1x Software aufspielen an einer Stelle. Keine Ahnung, ob das wirtschaftlich am Ende ein Vorteil ist. Als Hersteller solcher Fahrzeuge würde ich das Konzept aber mal durchrechnen. Sicherheit müsste auch zu machen sein, die Dinger fahren schließlich ziemlich langsam und können bei Abbruch der Verbindung sofort stehen bleiben.

Die Industrie hat sich nicht umsonst Frequenzbereiche für die private Nutzung gesichert. Anwendungen gibt es definitiv, welche davon umgesetzt werden, wird die Zukunft zeigen.
 
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