Sebbi schrieb:
öhm hast du / habt ihr mal den Artikel richtig durchgelesen ?
Ja, und mich auch schon vorher mit dem Thema auseinandergesetz, danke der Nachfrage.
nicht mal ansatzweise kann das das ersetzen, was nützt mir so eine Verbindung, wenn die nur über 1 - 2 Meter einsetzbar ist und auf 10 Meter dann schon kaum noch Wlan speed erreicht
Du verwechselst da was mit Bluetooth. Die Reichweite von mmWave ist (bei Sichtverbindung) schon deutlich besser als über WLAN. 1,5 GBit/s über ein dutzend Meter in der realen Welt sieht man bei WLAN eher nicht (zumindest nicht ohne Richtfunkausrüstung).
Und in Zukunft wird das wohl auch noch etwas besser werden, wenn die Praxiserfahrung da ist und viel optimiert werden kann. Da kann höchstens 802.11ad bei WLAN mithalten, aber das ist bisher die totale Nische und teuer. Die Modems für 5G (inkl. mmWave) dagegen werden jetzt schon immer billiger & stromsparender, weil sie in den nächsten Jahren in alle Smartphones reinsollen.
Außerdem wie immer shared Medium dann, was dann in realen Umfeld von den 8,5 Gbit/s überbleibt gegenüber der kabelgebundenen Verbindung ... in dem Bereich von mmWave würde ich mal peilen auf ca. 100 Mbit/s auf 10 Meter. Und dann wohl auch noch nicht mal störungsfrei wie dedinzierte Kabelverbindungen.
Und das hat jetzt was mit meiner Aussage zu tun? Ich habe ja eben von spezielleren, industriellen Szenarien geredet. Da muss es nicht unbedingt mehrere Empfänger geben, es kann auch nur eine Anwendung sein, bei der die Kabelschleppe nervt (z.B. eben ein VR Headset). Und über 8,5Gbit bekommt man meistens auch mehrere Anwendungen hin.
Ein einfaches Beispiel: Automatische Fahrzeuge in Werkhallen. Gibt es immer mehr. Wenn man über den Fahrwegen 5G Antennen aufhängt, kann man die ganze Logik, möglicherweise sogar Bild- und Sensorauswertung für das "Self-Driving" vom Gerät runter ziehen auf den dicken Server im Raum nebenan packen. Sehr geringe Latenz ist nämlich ein weiterer Vorteil von 5G.
Damit spart man sich die teure Recheneinheit auf jedem Fahrzeug zu haben, und auch Upgrades sind dann nur 1x Software aufspielen an einer Stelle. Keine Ahnung, ob das wirtschaftlich am Ende ein Vorteil ist. Als Hersteller solcher Fahrzeuge würde ich das Konzept aber mal durchrechnen. Sicherheit müsste auch zu machen sein, die Dinger fahren schließlich ziemlich langsam und können bei Abbruch der Verbindung sofort stehen bleiben.
Die Industrie hat sich nicht umsonst Frequenzbereiche für die private Nutzung gesichert. Anwendungen gibt es definitiv, welche davon umgesetzt werden, wird die Zukunft zeigen.