5GHz WLAN Problematik

vorreel

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Moin,

Ich habe mir letztens einen 5GHz-fähigen WLAN USB-Dongle von ASUS geholt ( AC1300 USB-AC54). Dieser funktioniert auch wie ich's mir vorgestellt habe, allerdings besteht die Problematik, dass ich in unregelmäßigen Abständen, meist aber so alle 15-20sek, für den Bruchteil einer Sekunde die Internetverbindung verliere. Nicht lang genug, dass Seiten nicht laden oder Videos oder Streams unterbrochen werden, aber so dass es in Voice Calls, sei es Teamspeak oder aber auch Discord zu Unterbrechungen kommt wenn jemand gerade etwas sagt und dann erstmal 2-3 Sekunden Stille ist.

Ich habe schon bisschen in den Routereinstellungen mit den Kanäle und den Übertragungsmodi rumgespielt, ändert aber nix am Problem.
Zum Setup: Ich bin geschätzt 7-8m Luftlinie vom Router entfernt, jedoch steht der eine Etage tiefer und 2 Wände entfernt. Um mir noch weitere Wände zu ersparen habe ich den USB-Dongle per USB-Verlängerungskabel an meinen PC angeschlossen.
Ich habe schon ausprobiert den USB-Dongle direkt in den PC zu stecken, da geht aber Download und Upload runter und das Problem besteht weiterhin. Wenn irgendwelche PC-Komponenten verlangt werden, werde ich die hier noch nachtragen.

Ich bin mal gespannt.
 
motorazrv3 schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Option besteht, Geschwindigkeit wird laut Router dann aber auf 800 Mbit/s begrenzt, was ja aber kein Unterschied macht. Ich probier's mal aus.
Ergänzung ()

motorazrv3 schrieb:
-Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.
Habe paar Speedtests gemacht, liegt jetzt bei +-80 Down und 40 Up. Mal schauen ob's so auch auf 2,4Ghz auszuhalten ist.
Gab hier und da auch mal richtige Verbindungsabbrüche, vor allem abends/nachts. Aber das wäre bestimmt was für ein anderes Ticket ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt.)
vorreel schrieb:
Geschwindigkeit wird laut Router dann aber auf 800 Mbit/s begrenzt, was ja aber kein Unterschied macht. Ich probier's mal aus.
Genau. Das ist ja die interne Verbindung der Clients untereinander. Deine Heimnetzanbindung liegt ja bei 100 / 40. Schneller kann das WLAN ja dann nicht sein.

vorreel schrieb:
Speedtests gemacht, liegt jetzt bei +-80 Down und 40 Up
Das liegt doch schon gut nah an den gebuchten 100 / 40.
Du könntest noch einen anderen Kanal auf 2.4 GHz probieren. Da könnt dann noch etwas Speed drin sein.
Oder du bist mit den 80 / 40 vorerst zufrieden.
 
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vorreel schrieb:
viel nervigeres Problem
Was war den das Problem? Habe ich das überlesen?
Ja 96 /40 sind doch sehr gute Werte. Hoffentlich bleibt es stabil.
Du musst nur Beobachten ob das so bleibt. Durch die 40 MHz Kanalbreite reagiert das WLAN jetzt empfindlicher auf Änderungen der anderen Fremdnetze. Vielleicht musst du da dann mal gegensteuern.
Also dann anderen Kanal versuchen oder zurück auf 20 MHz Kanalbreite.
 
Ich hatte des Längeren schlechte Raten beim 2,4Ghz Band. Hatte mich damit eigentlich schon abgefunden, aber das Ändern des Übertragungsmodus und des Kanals hat das Problem doch tatsächlich behoben. Das Problem mit den Störungen beim Nutzen des 5Ghz-Bandes sind somit jetzt eher ein Luxusproblem. :D
 
Der WLAN Hotspot ist bereits deaktiviert; umschalten auf 40Mhz Bandbreite ist, wenn auch nicht direkt, auch so bereits schon möglich und auch geschehen.
 
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Das sind alles nur Momentaufnahmen.
Wenn Du die Verbindung im 5er Band stabil bekommst, wird sie sehr wahrscheinlich nachhaltig stabil bleiben und potentiell viel höhere Durchsätze bei besserer Latenz und erheblich besserem Koexistenzmanagement bieten. Ich würde das noch nicht aufgeben.
 
tollertyp schrieb:
absoluter Notnagel
Wofür Notnagel. Er hat eine Heimanbindung von 100 MBits. Die schafft er auch locker mit dem 2.4 GHz Band.
Soll der TE mal testen wie das so läuft. Änderungen kann er ja jederzeit vornehmen.
 
Oelepoeto schrieb:
5GHz ist für so eine Distanz wahrscheinlich nicht geeignet, die Reichweite ist bei größere Entfernung nicht mehr gut
Genau das wird sein.
2,4 ghz ist kein Notnagel wenn es doch läuft in seiner Situation?



5ghz ist vor allem beim Thema Reichweite nicht pauschal besser.
Und die physikalischen gegebnheiten bleiben ja.
 
Also mir geht es darum: Ich würde einfach nie das 2,4GHz-WLAN dem 5GHz-WLAN bevorzugen, außer das 5GHz-WLAN ist schlechter aufgrund der vorliegenden Gegebenheiten. Deshalb ist für mich 2,4 GHz nur der Notnagel.

Und Notnagel heißt ja nicht, dass es nicht auch läuft. Aber ich mache mitunter auch andere Dinge in meinem Heimnetz außer Internet. Ich würde auch nicht auf 100MBit-LAN umsteigen, nur weil ich nur VDSL100 hätte...
 
motorazrv3 schrieb:
Durch die 40 MHz Kanalbreite reagiert das WLAN jetzt empfindlicher auf Änderungen der anderen Fremdnetze.
Reichweite kostet es auch. Ich würde generell die Finger von 40 MHz im 2.4 GHz Band lassen.
Minime9191 schrieb:
Genau das wird sein.
Sobald mehr als eine Wand dazwischen ist, bricht die Übertragungsgeschwindigkeit bei meinem Speedport im WiFi 5 Modus (802.11ac) extrem ein. Im WiFi 4 Modus (802.11n) ist die Reichweite deutlich höher. Bei der von @vorreel genannten Entfernung (7-8 m, zwei Wände) liegt die Performance im 2.4 GHz Band bei mir mindestens gleichauf mit der Performance im 5 GHz Band.
vorreel schrieb:
dass ich in unregelmäßigen Abständen, meist aber so alle 15-20sek, für den Bruchteil einer Sekunde die Internetverbindung verliere.
Ich würde das 5 GHz WiFi testweise ganz abschalten. Wenn die Abbrüche dann weg sind, liegt es am Roaming (sprich daran, dass die Endgeräte zwischen dem 2.4 GHz und dem 5 GHz AP hin und herspringen).
 
0-8-15 User schrieb:
Reichweite kostet es auch.
Das wäre mir neu. Kannst Du mal erklären, wie genau ein breiterer Kanal sich auf die Reichweite auswirken soll?
0-8-15 User schrieb:
Sobald mehr als eine Wand dazwischen ist, bricht die Übertragungsgeschwindigkeit bei meinem Speedport im WiFi 5 Modus (802.11ac) extrem ein.
Bei deiner Wand in deiner Umgebung wolltest Du sagen, nicht bei deinem Speedport. Der (unbekannte) Speedport sendet im Wi-Fi 5 mit den gesetzlich erlaubten Grenzwerten wie 99% aller anderen APs auch. Der Unterschied liegt nicht am Router (wie eigentlich fast nie) sondern an Umweltbedingungen (die man eigentlich fast nie vergleichen kann).
0-8-15 User schrieb:
Bei der von @vorreel genannten Entfernung (7-8 m, zwei Wände) liegt die Performance im 2.4 GHz Band bei mir mindestens gleichauf mit der Performance im 5 GHz Band.
Was leider auch nicht wirklich weiterhilft und selbst unter den Umständen würde ich das 5er Band bevorzugen, wegen in der Regel besserer Latenz, besserem Koexistenzmanagement, besserer Trennung zu Nachbarnetzen, viel mehr verfügbaren Bändern und der schlichten Tatsache, das beim TE ein Smart 3 zum Einsatz kommt der 4 Streams im 5er Band bietet aber nur 2 im 2,4er Band.
0-8-15 User schrieb:
Wenn die Abbrüche dann weg sind, liegt es am Roaming
Da der TE bereits getrennte SSIDs verwendet, halte ich auch das für unwahrscheinlich.
 
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0-8-15 User schrieb:
Reichweite kostet es auch. Ich würde generell die Finger von 40 MHz im 2.4 GHz Band lassen.
nein diese pauschale Aussage ist sachlich falsch. Es kommt auf die Verhältnisse vor Ort an. Auf dem Lande funktioniert das meistens sehr gut. Bei städtischer Bebauung eher schlecht, weil Nachbarn dichter dran sind.

Bei mir z. B. kommen alle Nachbar WLANs 2-3 Stück unterhalb -85db rein. Dadurch kann ich 40 MHZ nutzen und nur so auch noch nach einer Wand 105Mbit netto mit meiner FB7490 auf einem alten Samsung Lappi R530 im 2,4GHz Band erreichen. Gemessen mit iperf zur Fritze.
Es ist also nicht entscheidend ob und wieviele Nachbar-WLANs vorhanden sind, sondern wie stark die vor Ort empfangen werden. Dafür ist auch nicht nur der Ort der FB entscheidend, sonder auch der Ort des Clients.

Reichweite kostet es überhaupt nicht, kann aber Perfomance kosten falls Nachbar-WLANs stören, weil sie stärker empfangen werden. Das heist die netto Datenrate sinkt dann. Ist bei mir auch so, wenn ich mit dem Lappi ins freie gehe auf Terasse, dann kommt eins der Nachbar WLANs stärker rein -70db, dann sinkt die Datenrate auf 90Mbit/s.
Bei 20MHz Bandbreite hätte ich 48Mbit/s netto Datenrate und mein Zugang 100Mbit/s wäre für die Katz.
 
Zuletzt bearbeitet:
bender_ schrieb:
Das wäre mir neu. Kannst Du mal erklären, wie genau ein breiterer Kanal sich auf die Reichweite auswirken soll?
Siehe: https://www.duckware.com/tech/wifi-in-the-us.html#channelwidthrange
bender_ schrieb:
Bei deiner Wand in deiner Umgebung wolltest Du sagen, nicht bei deinem Speedport.
Ich bezieh mich mit meiner Aussage auf meine eigenen Benchmarks mit unterschiedlichen Access Points unter ansonsten identischen Bedingungen in meiner Umgebung und da ist offensichtlich geworden, dass die 802.11ac Performance meines Speedports mehr als unterdurchschnittlich ist. Sowohl in Sachen maximaler Durchsatz auf kurze Distanz als auch in Sachen Reichweite.
bender_ schrieb:
selbst unter den Umständen würde ich das 5er Band bevorzugen, wegen in der Regel besserer Latenz, besserem Koexistenzmanagement, besserer Trennung zu Nachbarnetzen, viel mehr verfügbaren Bändern und der schlichten Tatsache, das beim TE ein Smart 3 zum Einsatz kommt der 4 Streams im 5er Band bietet aber nur 2 im 2,4er Band.
Was nützt der ganze Schlonz, wenn statt 35 MBit/s im 2.4 GHz Band nur 15 MBit/s im 5 GHz Band durchgehen und die Verbindung instabil ist? Was zählt, ist, welche Performance in der Praxis erreicht wird, nicht was in der Theorie besser ist.
bender_ schrieb:
Da der TE bereits getrennte SSIDs verwendet, halte ich auch das für unwahrscheinlich.
Es auszuprobieren kostet keine 5 Minuten, das wäre es mir wert.
 
0-8-15 User schrieb:
Okay, danke.
Hier eine etwas physikalischere Erklärung:

Warum ein zu breiter Kanal nicht gut ist​

Theoretisch verdoppelt sich die Datenrate eines WLANs, wenn man die Kanalbreite verdoppelt. Zum Beispiel von 80 auf 160 MHz. Doch ein doppelt so breiter Kanal ist nicht zwangsläufig doppelt so gut. Denn die Sendeleistung im Kanal ist begrenzt. Die Sendeleistung muss in einem 160 MHz breiten Kanal viel weiter verteilt werden. Das bedeutet, die Signalreichweite reduziert sich. Für weiter entfernte Clients wirkt sich das ungünstig auf die Übertragungsgeschwindigkeit aus. Gleichzeitig nimmt ein Empfänger auch mehr Rauschen auf und das Signal fängt sich leichter Störungen ein.
Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1712061.htm
Es gilt also nur, wenn der Router tatsächlich mit unterschiedlichen Sendeleistungen bei unterschiedlichen Bandbreiten agiert. Ich bezweifle, dass das wirklich so umgesetzt wird, kann es aber nicht beweisen.
 
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