60-120 MB/s per WLAN oder Alternative ...

Woll ihr wirklich, dass ich die Situation meiner Wohnung bis ins Detail schildere? Nochmal: Ich weiß, dass ein Kabel rein technisch gesehen die beste Lösung ist, es geht aber aus folgenden Gründen nicht:
Es gibt keine Hohlkammern in den Wänden, durch die ich nachträglich ein Kabel ziehen könnte, weil alles verputzt ist. Ein neues Kabel in der Wand verlegen geht nicht, weil es eine Mietwohnung ist und ich rein möbeltechnisch nicht erst wieder ausziehen will um die Wand aufreißen zu können um neue Kabel zu verlegen. Der Aufwand wäre viel zu groß. Ich habe auch keine Fußleisten unter denen ich ein Kabel durchziehen könnte, da ich Fliesenboden habe und die Leisten selbst Fliesenstücke sind, wo man nix hinterlegen kann. Was ich machen könnte, ist durch die fast komplette Wohnung, die sehr verwinkelt ist, mit dünnen Kabelkanälen an Boden und Decke die Zielpunkte miteinander verbinden. Dabei müsste ich aber durch die Tür durch oder durch die Wand bohren in welcher der Sicherungskasten ist und ich kenne die Verkabelung in der Wand nicht.

Die Idee mit der Sichtverbindung ist ganz einfach: Ich könnte Empfänger und einen Sender in den jeweiligen Räumen so positionieren, dass Sie sich "sehen", wenn die Tür auf ist. Also NAS an -> Tür auf -> große Dateien kopieren. Tür zu --> normales WLAN für Internet.

Wenn es für meine Situation also eine Lösung ohne LAN-Kabel gibt, die was taugt, bin ich ganz Ohr.

Danke und Grüße
wtb
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich machen könnte, ist durch die fast komplette Wohnung, die sehr verwinkelt ist, mit dünnen Kabelkanälen an Boden und Decke die Zielpunkte miteinander verbinden. Dabei müsste ich aber durch die Tür durch oder durch die Wand bohren in welcher der Sicherungskasten ist und ich kenne die Verkabelung in der Wand nicht.
Die Verkabelung lässt sich auf verschiedene Art und Weisen feststellen. Aufputz mit Verlegekabel + Dosen zu gehen ist hier einfach mal deine oder gar die beste Lösung.

Wenn es für meine Situation also eine Lösung ohne LAN-Kabel gibt, die was taugt, bin ich ganz Ohr.
Nicht bei den Übertragungsraten, nein. Das ist alles nur Spielerei.
 
Flachbandkabel? Mit WLAN bekommst du P/L mäßig keine ordentliche Konfiguration.
 
Wenn du wirklich Sichtverbindung hast kannst du 2 starke AC Router nehmen (z.B. Asus AC68U) und dann die Geräte im Bridge Modus laufen lassen. Mit so einer Kombination (3 Streams mit 80MHz) könnte (!!) man bei guten Bedingungen auf reale 40-50 MB/s kommen. Falls dir das reicht.
 
Nur mal so, um dir das vor Augen zu führen was du dir wünschst: Die maximale theoretische Übertragungsrate von Gigabit-LAN per Kabel sind rein rechnerisch 125 MByte/s. Du möchtest das nun via Funk (o.ä.) erreichen? Das wird wohl die nächsten Jahre noch ein Wunschtraum bleiben. WLAN und PowerLAN haben Netto unterm Strich knapp 50% der angegebenen Bruttodatenrate - unter Laborbedingungen. Da ist eben eine menge Overhead dabei. Kommen noch Störquellen, Wände, etc. hinzu, sieht es mitunter sehr düster aus. Zum Vergleich: Bei GBit-LAN kommen netto ca. 90-95% an - vorausgesetzt natürlich die Hardware schafft das. Billige NAS schaffen das beispielsweise oft nicht mal annähernd.. Hinzu kommt auch noch der Aspekt des Datenspeichers. Lahme 5400er HDDs schaffen das Tempo auch nicht unbedingt.

WLAN-ac ist prinzipiell bis knapp 7 Gbit/s spezifiziert (8 Streams @ ca 1 Gbit), zur Zeit ist aber nur der Minimalausbau mit 1300 Mbit/s (brutto) im Handel. Aber wenn ich mir so anschaue, dass WLAN-n bis 600 Mbit/s spezifiziert ist (4 Streams @ 150 Mbit/s) und es nach wie vor nur sehr wenige Geräte gibt, die das überhaupt unterstützen, ist es fraglich wie schnell sich der ac-Markt letztendlich entwickelt... Das hilft dir also auch frühestens in 3-4 Jahren weiter..

Mein Tip für dich: Stell PC+NAS in einen Raum oder nimm ne LAN-Wurfleine und teste mal wieviel du überhaupt maximal über die Leitung bekommst. Evtl. sind deine Anforderungen schlichtweg unnötig hoch, weil du eh nicht mehr als 50 MByte/s schaffst..

Im übrigen braucht man im Forum immer eine möglichst genaue Beschreibung der Situation. Kommentare wie "Mietwohnung, Kabel absolut vollkommen unmöglich, will nicht drüber reden" ist kontraproduktiv. Evtl. gibt es eben doch eine Kabellösung mit der du leben kannst. Besagtes Flachbandkabel weiter oben wäre beispielsweise eine Idee an die du vielleicht noch nicht gedacht hast..
 
also meine 7490 steht ca 1m von meinem laptop weg... bin mit 867mbit laut windows verbunden und die gegenstelle mit lankabel an 1gbit port der FB. wenn ich große Dateien hin und her schiebe, schaffe ich locker 500mbit...
 
Wie viel MB/s werden dabei übertragen? Also real, nicht rechnerisch.
 
Deliberation schrieb:
Wie viel MB/s werden dabei übertragen? Also real, nicht rechnerisch.

also 1gb schaff ich locker in 20s... also 50 bestimmt...
 
Mal was produktives: Stell das NAS doch einfach dort hin, wo es nen LAN Anschluss gibt ;)
 
Riddimno1 schrieb:
also meine 7490 steht ca 1m von meinem laptop weg... bin mit 867mbit laut windows verbunden und die gegenstelle mit lankabel an 1gbit port der FB. wenn ich große Dateien hin und her schiebe, schaffe ich locker 500mbit...
Selbst wenn dem so wäre, hilft das bei Raum-zu-Raum-Vernetzung bzw. größeren Abständen herzlich wenig. Zwei Meter weiter und bei dir sieht's vielleicht anders aus - erst recht, wenn noch eine Wand dazwischen ist.

Wenn die Zimmer nu an einem Flur gegenüber voneinander liegen würden, täte ich das Kein-Kabel-Argument ja noch verstehen, weil man dann um Ecken und Kanten über den Flur oder am Flur entlang, rüber und wieder zurück gehen müsste. Ich habe allerdings selbst in der Wohnung meiner Eltern das Schlafzimmer "verkabelt" und da ist ein winziger Kabelkanal an der Fußleiste, die leider keinen Platz für Kabel bietet. An der Türzarge führt er dann "ums Eck" ins Zimmer. Mit Flachbandkabel ginge es sogar noch einfacher.. Natürlich braucht man dann zwangsläufig für eine Entfernung von 5 Metern Luftlinie gefühlt 15 oder 20 Meter Kabel.. Aber wenn man große Ansprüche an die Übertragungsrate stellt, muss man einen Kompromiss finden. Mit WLAN wird man aktuell die Forderungen nach 60-120 MByte/s nicht erfüllen können.

Kostentechnisch ist das auch eine Frage. Wenn man schon vorsichtig über Laserverbindungen nachdenkt, dann kann man auch beim Vermieter nachfragen und ggfs von einem Profi LAN verlegen lassen (Unterputz, Aufputz, wie man will).
 
Raijin schrieb:
Selbst wenn dem so wäre, hilft das bei Raum-zu-Raum-Vernetzung bzw. größeren Abständen herzlich wenig.

In dem Test, den ich am Anfang des Threads verlinkt habe, war die kürzeste, getestete Entfernun vier Meter. Das halte ich auch für eine praxisnahe Mindestentfernung. Denn bei "Notebook steht direkt neben WLAN-Router" muss man sich schon fragen, ob das im Sinne des Erfinders ist. ;)

Dennoch finde ich die erreichte Geschwindigkeit erstaunlich.
 
Deliberation schrieb:
Denn bei "Notebook steht direkt neben WLAN-Router" muss man sich schon fragen, ob das im Sinne des Erfinders ist. ;)

und wenn ich das notebook nun zwei bis dreimal täglich mitnehme? ist es dann besser das notebook immer wieder aufs neue anzuschließen, wobei es auch noch in einem Schacht in meiner wohnwand steht, der nur schwer zugänglich ist... und wenn ich das notebook dann dabei habe hängt das lankabel raus?
 
Nicht falsch verstehen, ich spreche Deiner Lösung nicht den Sinn ab. Du wirst schon wissen, was Du tust und warum. Ich halte solche Konstellationen nur nicht für einen Standard, sondern für recht individuell und daher auf die meisten Fälle für nicht anwendbar.
 
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