@Atheister
Dein Anliegen, für 20 Euro einen ordentlichen USB-Stick mit 64 GB Kapazität zu bekommen, ist durchaus machbar.
Die Frage ist, was du unter "schnell" verstehst. Wenn du im Bereich um 100 MB/s Schreibgeschwindigkeit liegen willst, solltest du eher in Richtung 30-40 Euro gehen und bekommst dafür sogar schon Sticks mit 128 GB Kapazität.
Bewährt haben sich bei mir über viele Jahre die etwas besseren Sticks von Sandisk sowie auch Lexar.
https://geizhals.de/lexar-jumpdrive-s75-64gb-ljds75-64gabeu-a1234346.html
Die hier gibt es leider nicht mehr, von denen habe ich regelmäßig zwei Stück im Einsatz, die a) ihre Geschwindigkeit auch dauerhaft halten und b) bisher fehlerlos agieren (vor Kurzem erst wieder nen kompletten Zell-Test über beide Sticks hinweg gefahren).
Wenn ich aktuell genötigt wäre, mir einen USB-Stick mit mindestens 64 GB pro Sekunde und ~100 MB/s Schreibgeschwindigkeit zu kaufen, dann wäre es vermutlich dieser hier:
https://geizhals.de/transcend-jetflash-930c-128gb-ts128gjf930c-a2501207.html?hloc=de
Die Amazon-Reviews und die darin verankerten Screenshots aus diversen Benchmarks attestieren dem Stick auch unter hoher Last teils über 400 MB/s Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Das zeigen z.B. die ATTO Diskbench-Screenshots. On Top noch 128 GB Kapazität und nebst USB A auch USB C-Konnektivität. Da kann man für knapp unter 30 Euro wirklich nicht meckern.
Was viele scheinbar nicht verstehen: auch ein USB-Stick hat Speicherzellen, die entweder gecached oder ungecached angefahren werden können. Über 10 Minuten hinweg mit 400 MB/s auf einen Stick schreiben zu können würde bedeuten, dass hier Speicherzellen wie bei einer SSD verbaut werden müssten und folglich auch ein aufwendiger Controller verbaut sein muss. Das ist bei simplen USB-Sticks im kompakten Design aber nicht der Fall.
Um mal 10 GB auf den USB-Stick zu schaufeln, reicht das USB-Standardprotokoll sowie die in den Sticks verbauten unbuffered Flashzellen problemlos aus. Wenn man allerdings dauerhaft über die gesamte Kapazität hinweg hohe Schreibwerte haben möchte, dann greift man niemals zu einem gängigen USB-Stick sondern lieber zu einer externen SSD, welche im 2,5"-Design oder auch im Stick-Design mittels M.2 NVMe-Gehäuse daherkommen kann.
Der Nachteil solcher SSD-Lösungen ist dann wieder die Praktikabilität -> größer, weniger hosentaschengeeignet, evtl. nur mit Verlängerungskabel nutzbar, bei klobiger Ausführung als Stick werden benachbarte Ports verdeckt -> und dann eben noch der höhere Preis.
Wie sagt man so schön: einen Tod mussm an sterben.