Trumpf schreibt: "Trump kurbelt die Wirtschaft in den USA an. Das ist auch bitter notwendig, denn im Gegensatz zu Deutschland ist der Handelsdefizit der USA enorm."
Estros schreibt: " ... Wir werden nach einem Jahr bereits sehen wie sich das Defizit verändert."
Klar, Donald kurbelt ... und "der Handelsdefizit" wid per Executive-Order "eliminiert" und dann in ein Handelsbilanzplus verwandelt, mal eben so? O heilige Einfalt! Leute, überlegt euch doch mal, was ihr hier verkündet. Und bitte - das meine ich wirklich ernst - bitte schaut, bevor ihr hier einen solchen wirtschaftspolitischen Unsinn von euch gebt, einmal in die Geschichtsbücher, lest zudem etwas Wirtschaftsliteratur und lasst das erst einmal auf euch einwirken. Dann überlegen, und dann schreiben. Ein bisschen Nachforschen über das Wesen einer Demokratie, Gewaltenteilung etc. schadet übrigens auch nicht, denn der US-Präsident ist laut Verfassung kein diktatorischer Alleinherrscher. Und ja, Donald muss das auch noch lernen.
Kleiner Hinweis: Erinnert sich hier einer von euch Trump-Gläubigen an das Kanzler-Wort von den "blühenden Landschaften"? Wie lange hat es gedauert, und wieviele Arbeitnehmer blieben auf der Strecke, bis es mit dem Blühen wenigstens mal angefangen hat? Wieviele Milliarden haben Bund und Länder dafür ausgegeben?
Und ihr glaubt, dass der Donald ruck-zuck das US-Handelsbilanzdefizit abbaut, ja "eliminiert"? Er wird die USA (wirtschafts)politisch gegen die Wand fahren und seine plumpen Versprechen eben nicht einhalten können. Der Mann kann/will doch nicht einmal Amt und Familie (= private Geschäftsinteressen, siehe das Modelabel seiner Tochter) auseinanderhalten! Wie inhaltslos seine Parolen "buy american, hire american" sind, zeigt sich auch daran, dass sein Töchterchen die Textilien eben nicht in den USA fertigen lässt. Dazu aber sagt der Donald keinen Ton, er ist nur sehr ungehalten darüber, dass man so unfair zu ihr ist.
DAS ist ein Kennzeichen der Trump-Politik! Und hier fallen viele auf seine Sprüche rein.
Na ja, dann wollen wir mal sehen, welche Höhe das US-Handelsbilanzdefizit in einem Jahr hat, wieviele neue und dauerhafte Arbeitsplätze (keine Burgerbrater!) geschaffen wurden, wieviele Staaten er verprellt und wieviel innenpolitisches Porzellan er zerschlagen hat.
Matty2580 schreibt: "Das hat natürlich überhaupt nichts mit Trump zu tun, wenn Intel eine Fab ausbaut obwohl die anderen Fabs noch nicht einmal ausgelastet sind."
Kurze Anmerkung dazu: Ganz offensichtlich ist da ein Genie im Weißen Haus tätig. Und du bist auch eines, weil du ja durchschaust, warum da jetzt von Intel Milliarden investiert werden. Nur ein Tipp: Was geschieht wohl mit den heute bereits nicht ausgelasteten Werken, wenn eine neue Fabrik, technisch top-modern ausgestattet, eröffnet wird? Drucken die Mitarbeiter in den veralteten Fabs dann Trump-Poster? Oder wird einfach eine nach der anderen abgewickelt? Dann muss der Donald dem Intel-Vorstand aber ganz schnell den Befehl geben, noch eine neue Fabrik zu bauen. Tut er dann sicherlich auch. Und die Intel-Bosse bauen dann, wie befohlen, noch eine neue Fab. Und noch eine. Und noch eine. Und das machen dann auch Ford und GM so, und Caterpillar und und und ...
Und alle rufen sie im Chor: America first! America first! America first!
Kudel schreibt: "Ja, weil er (Trump, tbs16) sich sehr viele und vor allem mächtige Feinde gemacht hat. Ich würde es all seinen Gegner gönnen, dass sich das Volk nochmal für ihn entscheidet."
Tja, das war ja eben nicht so. Die Wähler haben sich bekanntlich mehrheitlich für Hillary Clinton entschieden. Und mächtige Feinde? Nach nur wenigen Tagen im Amt zeigt sich, dass da ein mächtiger Dampfplauderer im Oval Office sitzt. Um sich herum ebenso mächtig dampfplaudernde Männer und Frauen. POTUS und sein Horrorkabinett sind jetzt schon voll auf Kurs gegen das eigene Volk. Aber klar, ehemalige Goldman-Sachs-Leute werden die Wall-Street ausmisten, Donald schafft Arbeitsplätze per Dekret, ex-Generäle machen in Sicherheit, Kellyanne Conway macht Werbung, Stephen Bannon rät der Presse, den Mund zu halten, Scott Pruitt rettet die Umwelt, Andrew F. Puzder ist der Mindeslohn zu hoch, Rick Perry leitet das Ministerium, das er abschaffen wollte ... und Sean Spicer verkündet derweil permanent die Wahrheit.
Tolle Aussichten!
Tauberschwarz16