7530 oder 7590 als Zentrale für Ubiquiti AC Pro?

ropo12

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Hey zusammen,

wir bauen gerade und ich plane die Einrichtung des LAN/WLAN - ich bräuchte aber eure Hilfe, da ich nicht 100% durchsteige, was baugleich bzw. was Vor- und Nachteile der beiden Router sind.

Das 7530 soll ein schlechteres WLAN haben und evtl. früher keine Updates mehr bekommen. Das 7590 scheint ein Allrounder auf allen Ebenen zu sein - mit dem doppelten Preis.

Ich möchte den Router im Keller in den HTR setzen und jeweils im EG und im OG einen Ubqiuiti Pro AC Acces Point einsetzen.

Reicht dafür die 7530 für 250 Mbit problemlos oder gibt es die "schwächere WLAN-Leistung" merkbar an die AP weiter? Habe ich andere relevante Punkte übersehen?

Danke für eure Hilfe :)
Robert
 
Wenn die Acces Points über ein LAN Kabel angeschlossen werden kannst du bedenkenlos zur FRITZ!Box 7530 greifen. Ansonsten die 7590.

In Verbindung mit der FRITZ!Box bieten sich aber auch die FRITZ!Repeater an. Die können auch als Access Point genutzt werden und arbeiten im AVM MESH deutlich intelligenter wie simple Access Points. Wenn es Ubiquiti seien soll gibt es da vielleicht auch eine ähnliche Lösung. Ohne MESH kleben dir die Clients sonst häufig am falschen AP.
 
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Christian1297 schrieb:
Ohne MESH kleben dir die Clients sonst häufig am falschen AP.
Das hat aber nichts mit "Mesh" zu tun sondern nennt sich Roaming, was die UniFi APs seit Release (2013) unterstützen.

Wichtig ist nur, dass man das WLAN der Fritzbox dann deaktiviert.
 
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Intern im Netz sollte wohl auch die Bandbreite der kleineren 7530 reichen. Obs generell zum Nadelöhr wird, hängt aber auch von deiner Internetbandbreite ab. Wenn du bspw. im Genuss von einem Gigabit Anschluss sein solltest, wirds limitieren.

Generell würde ich ne Fritzbox aber auch mit AVM Repeatern zusammen arbeiten lassen. Harmoniert bestens und die FB habe ich daheim auch im Einsatz. Für den Preis kann man echt nicht meckern.
 
brainDotExe schrieb:
Das hat aber nichts mit "Mesh" zu tun sondern nennt sich Roaming, was die UniFi APs seit Release (2013) unterstützen.

Roaming beschreibt doch erstmal nur den Wechsel eines Client zwischen verschiedenen Access Points. Wann der Client aber zu welchem AP verbindet ist seine eigene Entscheidung. Viele Geräte sind leider so konfiguriert, dass auch sehr schwachen Verbindungen festgehalten wird. Im Mesh tauschen sich deswegen die Access Points untereinander aus. Kommt ein Client einem anderen AP dichter, trennt der aktuelle AP die Verbindung um den Client auf den neuen AP zu zwingen. Auch werden so wechsel zwischen Frequenzbänder erzwungen um die Verbindung zu optimieren.

Ubiquiti hat so was hoffentlich auch im Programm, aber ob das schon mit zwei UniFi AP AC Pro nutzbar oder zusätzliche Hardware wie der Controller notwendig ist weiss ich nicht.

Ansonsten scheint die FRITZ!Box 7530 auch einen 1 Gbit Glasfaseranschluss nicht zu limitieren.
https://avm.de/service/fritzbox/fri...em-externen-Modem-oder-Router-z-B-Kabelmodem/
 
Christian1297 schrieb:
Im Mesh tauschen sich deswegen die Access Points untereinander aus.
Das hat aber auch nichts mit Mesh zu tun, das machen die UniFi APs auch.
Christian1297 schrieb:
Kommt ein Client einem anderen AP dichter, trennt der aktuelle AP die Verbindung um den Client auf den neuen AP zu zwingen.
Das ist optional, bei UniFi nennt sich das Feature Minimum RSSI:
https://help.ubnt.com/hc/en-us/articles/221321728-UniFi-Understanding-and-Implementing-Minimum-RSSI
Auch ist dies kein Zwang, die Entscheidung bleibt immer noch beim Client, mit welchem AP er sich danach verbindet.
Christian1297 schrieb:
Auch werden so wechsel zwischen Frequenzbänder erzwungen um die Verbindung zu optimieren.
Das wäre Band Steering.
Christian1297 schrieb:
Ubiquiti hat so was hoffentlich auch im Programm, aber ob das schon mit zwei UniFi AP AC Pro nutzbar oder zusätzliche Hardware wie der Controller notwendig ist weiss ich nicht.
Ja die Features, welche AVM unter dem Marketingbegriff "Mesh" zusammenfasst, hat Ubiquiti schon seit Jahren. Die funktionieren auch ohne Controller.
 
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Minimum RSSI ist aber nicht das gleiche was AVM und andere Hersteller tun wenn sie Mesh anbieten. Hier wird einfach konfiguriert ab welcher Signalstärke der Client getrennt werden soll. Es wird aber gar nicht berücksichtigt ob ein weiterer AP in der Nähe des Client ist.

Können die Ubiquiti UniFi APs überhaupt AP Steering?
 
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@Christian1297 dann meinst du vielleicht 802.11r, 802.11k und 802.11v.
Das unterstützen die UniFi APs auch.
 
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Das hat auch nicht direkt was damit zu tun. Das was einige Hersteller unter dem Namen Mesh anbieten greift nur teils auf IEEE-Normen zurück. Zwar werden diese meistens auch genutzt aber zusätzlich kommt eben noch eine proprietäre Lösung des Herstellers zum Einsatz.

802.11v bietet Clients die dieses ebenfalls unterstützen erweiterte Informationen und ermöglicht bestenfalls dass der Client gute Entscheidungen beim Roaming trifft. Der AP nimmt dem Client die Entscheidung aber nicht ab.

Mesh funktioniert auch bei älteren Clients oder welchen wo aktuelle IEEE-Normen nicht gut implementiert wurden. Das Roaming Verhalten fällt dann mit der Software des Mesh Herstellers und nicht des Clients.
 
Die Gretchenfrage ist, was für ne Technologie bei euch verbaut wird. 250 MBit hört sich entweder nach Supervectoring (sprich VDSL) oder Glasfaser (FTTH) an.

Da Du das WLAN augenscheinlich über Access Points realisieren willst, geht es dir eigentlich nur um das zugehörige Modem und die Routerfunktionalität (im Falle VDSL) oder nur die Routerfunktionalität (im Fall FTTH). Beide Fritzboxen können Supervectoring, entsprechend machst Du mit keiner was falsch, wenn Du das WLAN eh nur über die Access Points realisieren willst. Im Falle von FTTH sind als reiner Router aber beide Fritzboxen zu viel, da Du bei beiden ein Modem inkludiert hast, das nicht benötigt wird. Hier wäre die FritzBox 4040 ausreichend. Wenn Du aber für die APs rein auf UniFi setzt, wäre auch ein USG eine Variante, das hab ich beispielsweise bei mir hinter nem FTTH-Anschluss mit 250 MBit am Laufen, und das harmoniert hervorragend mit den UniFi APs.

Sollte das WLAN der FritzBox im Keller genutzt werden, würde ich davon abraten. Lieber auf WiFi eines Herstellers setzen, und noch einen zusätzlichen UniFi AP Lite in den Keller packen. Dann klappt das Roaming über die Stockwerke problemlos. Mischbetrieb mit AVM wird nichts werden. Als lieber auf einen Hersteller (AVM oder UniFi) beim WiFi setzen, und dann auch das Roaming über die Stockwerke nutzen können. Funktioniert bei mir hervorragend mit UniFi. Ich geh die Treppe hoch, und das mitgeführte Gerät bucht sich unterbrechungsfrei vom AP im Erdgeschoss in den AP im Obergeschoss.
 
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ich würde komplette versuchen ohne AVM auszukommen
Modem vom Anbieter (wenn Kabel oder Glasfaser) oder ein Draytek Vigor 165 Modem für DSL
dazu ein Unifi Gateway und die Unifi APs
für die Telefonie eine Gigaset DECT VOIP Basisstation
 
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XN04113 schrieb:
ich würde komplette versuchen ohne AVM auszukommen
Modem vom Anbieter (wenn Kabel oder Glasfaser) oder ein Draytek Vigor 165 Modem für DSL
dazu ein Unifi Gateway und die Unifi APs
für die Telefonie eine Gigaset DECT VOIP Basisstation
Gibt es dafür eine Begründung? Ansonsten hilft mir der Tipp nicht.
 
XN04113 schrieb:
ich würde komplette versuchen ohne AVM auszukommen
Modem vom Anbieter (wenn Kabel oder Glasfaser) oder ein Draytek Vigor 165 Modem für DSL
dazu ein Unifi Gateway und die Unifi APs
für die Telefonie eine Gigaset DECT VOIP Basisstation

Genau das wäre auch mein präferiertes Setup, bzw. habe ich es genau so bei mir realisiert. USG, UniFi-APs, Gigaset GO-Box als IP-Basisstation. Dazu hab ich noch nen UniFi-Switch ohne PoE (da reichen mir die Injektoren die den APs beiliegen), ist aber Geschmacksache, geht auch jeder andere, und ist abhängig von der Fernsehlösung. Wir haben SAT, deswegen ist es der UniFi geworden, da damit VLANs und Co. auf Knopfdruck eingerichtet sind. Bei MagentaTV würde ich aber auf einen anderen Switch setzen.


ropo12 schrieb:
Gibt es dafür eine Begründung? Ansonsten hilft mir der Tipp nicht.

Was für eine Anschlussart werdet ihr denn haben? Wäre wichtig für die genaue Beratung.

In dem genannten Setup hast Du spezialisierte Geräte für den jeweiligen Einsatzzweck (DECT-Telefone, WiFi, Router, ggf. Modem). Jedes Gerät kann seine Aufgaben besser verrichten als ein All-in-One-Gerät, das kann alles, aber nichts zu 100%. Die All-in-One-Geräte sind schnell eingerichtet und reichen den meisten Leuten aus. Spezialisierte Geräte bieten mehr Möglichkeiten alles nach seinem Wunsch einzurichten, lassen sich ggf. einzeln gegen was anderes austauschen ohne das ganze Setup zu ändern. Ist ne Geschmacksfrage, ich bevorzuge letzteres. Kannst Du Dir aber nur selbst beantworten. Aber bei nem spezialisierten Setup ist ne Fritzbox eher überflüssig.
 
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ropo12 schrieb:
Gibt es dafür eine Begründung? Ansonsten hilft mir der Tipp nicht.

Klar, wenn Du dann den POE Switch auch noch von Unifi nimmst hast Du eine Steuerung/Oberfläche für alles
Zudem ist alles in getrennten Geräten und kann nach Wunsch/Anforderung getauscht werden
Und man kann dann auch viel mehr machen als mit einer Fritzbox (VLAN, ...)
Nur Magenta TV solltest Du dann meiden
Ob Du Telefonie/DECT benötigst hast Du uns leider nicht mitgeteilst
 
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