Ablagerungen im System

Its Impossible

Cadet 3rd Year
Registriert
Jan. 2016
Beiträge
52
Hallo liebes Forum,

vergangenes Jahr habe ich meine erste Custom-Wasserkühlung komplett mit EK Produkten zusammen gebaut.
Allerdings hab ich schon nach wenigen Tagen ca. 3-4 Tagen erste Ablagerungen im System entdeckt.

Nun habe ich aufgrund eines Umzugs den kompletten Rechner zerlegt und das Außmas der Ablagerungen erst richtig sehen können.

Ich habe bei dem Zusammenbau lediglich neue Produkte verwendet also können Rückstände eigentlich ausgeschlossen werden.

Lediglich beim Radiator, war ich so naiv und habe auf die EK Verpackung gehört, auf welcher steht, dass aufgrund sauberer Herstellung keine Reinigung notwendig ist.

Als Flüssigkeit habe ich von DP Ultra die klare Version gewählt, gerade weil ich Ablagerungen um jeden Preis vermeiden wollte und ich nach ausgiebigen Googlen eigentlich nur gutes von der Flüssigkeit gehört habe.
Nun habe ich jedoch 2 Beiträge gefunden, die ähnliche Probleme beschreiben (weiße Ablagerungen im System)

Da ich nach dem Ablassen eigentlich erneut DP Ultra verwenden wollte bin ich nun etwas verunsichert.

Da ich beim Zusammenbau mich ein bisschen sehr vom EK Marketing hab leiten lassen, hatte ich unten im Gehäuse (O11 XL) einen XE360 Radiator verbaut. Ich hatte allerdings Katastrophale Temperaturen im System.(warscheinlich kein Wunder bei der Dicke und nur im Pull Betrieb mit 3 Corsair QL)
Nun habe ich neue Hw Labs GTS 360er bestellt und bin mir unsicher wie ich am besten mit diesen verfahren soll.
Man liest viel von CilitBang, allerdings bin ich mir da unsicher ob ich die neuen Radiatoren damit behandeln sollte.

Da das Reinigen schon sehr aufwendig war wurde ich natürlich diesmal ungern Fehler machen.


Gekühlt wurden ein 9900K und eine 1080Ti
Zusätzlich war im Deckel noch ein PE360 verbaut, dieser wird aber auch ersetzt.

Ich bedanke mich schonmal für die Hilfe
Grüße :)
 

Anhänge

  • P_20220309_195840.jpg
    P_20220309_195840.jpg
    1,3 MB · Aufrufe: 436
  • P_20210519_173217.jpg
    P_20210519_173217.jpg
    1,5 MB · Aufrufe: 408
  • P_20210519_173223.jpg
    P_20210519_173223.jpg
    1,4 MB · Aufrufe: 405
  • P_20210519_173213.jpg
    P_20210519_173213.jpg
    1,4 MB · Aufrufe: 409
  • P_20220312_173248.jpg
    P_20220312_173248.jpg
    1,2 MB · Aufrufe: 395
  • P_20220312_173254.jpg
    P_20220312_173254.jpg
    1,1 MB · Aufrufe: 414
  • IMG-20220311-WA0006.jpeg
    IMG-20220311-WA0006.jpeg
    1,1 MB · Aufrufe: 403
  • IMG-20220311-WA0004.jpeg
    IMG-20220311-WA0004.jpeg
    1 MB · Aufrufe: 405
Gerade bei Radiatoren können Flussmittelrückstände zu Korrosion und Bildung von Ablagerungen führen.

Diese sollte man immer gut ausspülen...auch wenn sie neu sind.

Ich denke auch, dass man da mit agressiveren Mitteln wie Cilit Bang drangehen kann.
Bei anderen Bauteilen mit Gummidichtungen wäre ich vorsichtiger.

Ob du die Ablagerungen aus der Distro Plate bekommst, ohne sie aufzuschrauben kann ich nicht sagen.
CPU und GPU kühler würde ich durchaus öffnen, um die Finnen genau zu untersuchen und zu säubern.
Pass aber auf, dass du die Gummidichtung nicht beschädigst.
 
Baal Netbeck schrieb:
[...] Ich denke auch, dass man da mit agressiveren Mitteln wie Cilit Bang drangehen kann.
Bei anderen Bauteilen mit Gummidichtungen wäre ich vorsichtiger. [...]
Genau andersherum:
This cleaner can be used on glass, acrylic plastic, ceramics (washbasins, toilet bowls, etc.), wall and floor tiles, PVC floor coating, copper, chrome and kitchen tops. It should not be used on any acid sensitive material, such as marble or enamel, aluminium, stone, zinc plated metals, kitchen worktops, linoleum, varnished, waxed or oiled wood floors, rubber, textiles or carpets. (Wikipedia)

Wenn im Radiator direkter Kontakt zwischen der Flüssigkeit und Aluminium stattfindet (keine Acryllackschicht dazwischen ist), dann wird das Aluminium in Mittleidenschaft gezogen. Zum Reinigen der Plasterohre und PVC-Dichtungen ist es aber laut Wikipedia das Mittel der Wahl. Zum reinigen von Metal wäre Zitronensäure (Pulver gibts in jeder Drogerie) das Mittel der Wahl, aber Zitronensäure ist extrem agressiv gegen jede Form von Plaste, also Dichtungen, Plasterohre und Acryllack.
 
Hallo erstmal vielen Dank für die Antworten.

Warscheinlich reicht es nicht aus die Radiatoren einmal mit Wasser aus der Leitung und danach mit dest. Wasser nachzuspülen oder?

Könnt ihr euch erklären was das genau für Ablagerungen sind und ob die sicher aus den Radiatoren kommen?
Die Distro habe ich schon geöffnet aber die lässt sich echt nicht gut reinigen.

Grüße
 
MountWalker schrieb:
Wenn im Radiator direkter Kontakt zwischen der Flüssigkeit und Aluminium stattfindet
Ich war davon ausgegangen, dass der Radiator aus Kupfer ist.

Wenn das nicht der Fall ist, nehme ich die Aussage zurück. :daumen:
Ergänzung ()

Its Impossible schrieb:
Warscheinlich reicht es nicht aus die Radiatoren einmal mit Wasser aus der Leitung und danach mit dest. Wasser nachzuspülen oder?
Zumindest bei mir hat das gereicht.

Ich habe durchaus heftig geschüttelt und eine Weile gespült.
Und ich habe nach 6 Monaten das Wasser gewechselt.

Probleme hatte ich bis jetzt nur mit PVC Schläuchen, bei denen nach ca 2 Jahren der Weichmacher ins Wasser ausgeflockt ist und dann hat sich das auch im CPU Kühler festgesetzt.
 
MountWalker schrieb:
Wenn im Radiator direkter Kontakt zwischen der Flüssigkeit und Aluminium stattfindet (keine Acryllackschicht dazwischen ist), dann wird das Aluminium in Mittleidenschaft gezogen.
Wie kommst du darauf, dass in einem XE360, einem PE360 oder in einem Hw Labs GTS 360er Kontakt zu Aluminium ist?

Hier interessiert ja nicht, welche Vorgehensweise Cilit Bang zur Kloreinigung o.ä. empfiehlt.
 
Du hast nicht geschrieben, dass der Radiator ausschließlich reine Kupferfinnen besitzt und ich kenne nicht jeden Radiator auswendig. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, welche Materialien Cillit Bang angreift und welche nicht, weil hier im Thread die Empfehlung geäußert wurde, bei den Dichtungen vorsichtig zu sein: Die verwendeten Säuren in Cillit Bang sind nicht gefährlich für Acryl und Plaste, sie sind gefährlich für Aluminium und generell lösen sie Oxide aus Metallflächen, nutzen also der Rostentfernung.

Wenn du als Antworten in diesem Thread nur Ja/Nein-Antworten erlauben möchtest, weil dir denken zu nervig ist, bitte, dann antworte ich eben in deinen Threads nicht mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gaym0r
Dann werde ich wahrscheinlich erstmal versuchen die neuen Radis mit Leitungswasser und dest. Wasser zu Spülen.

Das die Ablagerungen mit DP Ultra zu tun haben ist also eher unwahrscheinlich und ich kann dies problemlos verwenden?

Ich wunder mich lediglich warum die Ablagerungen so bräunlich sind (siehe Foto mit dem Wattestäbchen), sind das evtl Braunalgen?

Sollte ich das System noch einmal mit dest. Wasser vorher durchspülen nach dem Zusammenbau oder kann ich beruhigt direkt DP Ultra reingeben und laufen lassen?

Grüße
 
Flussmittelreste vom Löten werden bei Heizungsinstallationen mit weich oder hart gelöteten Kupferrohren außerhalb mit einfacher Seifenlauge neutralisiert und innen wird das vom Wasser abgewaschen und unbedenklich verdünnt.

Von irgendwelchen aggresiven Reinigungsmitteln würde ich absehen.

Weil die WaKü Systeme deutlich kleiner sind habe ich die früher einfach 2 mal mit destilliertem Wasser befüllt und für 10 Minuten im Idle laufen gelassen (nur bei der Inbetriebnahme eines neuen Systems oder bei neuen Radiatoren).
Danach kam dann die Füllung mit destilliertem Wasser + Glykol-Zusatz rein.
Bevor hier ein Schlaubi Schlumpf wieder nachplappert, was er irgdendwo mal gehört hat. Glykol greift PETG Tubes nicht an.

Wenn das System veralgt sein sollte riecht man das eigentlich. Könnten auch Ablagerungen durch gemischte Metalle (Alu und Kupfer) sein.
Ich würde die Ablagerungen mit verdünnter Zitronensäure säubern und schauen ob die sich bei der neuen Füllung wieder bilden.
Gibt es noch weitere Ablagerungen bei den Rohren oder/und Kühlern?


@MountWalker,
evtl. Zitronensäure mit Essigessenz verwechselt?
letzteres greift Kunststoffe an, Zitronensäure nicht. Sonst müsste praktisch jeder Kaffeeautomat oder elektrischer Wasserkocher nach mehrmaligem Entkalken defekt/undicht sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Baal Netbeck
Hallo, erstmal vielen Dank für die ganzen ausführlichen Antworten.

Gemischte Metalle kann ich eigentlich ausschließen, da habe ich beim Zusammenbau schon drauf geachtet.

Die Flüssigkeit hat beim ablassen schon sehr ungesund gerochen. Allerdings nicht vergammelt oder so.
Evtl dann tatsächlich Algenbildung?
Wie kann man das denn verhindern?
Im DP Ultra sollte doch eigentlich ein Mittel gegen Algen drin sein oder irre ich mich da?

Ja in den Rohren (besonders in den Biegungen) sind schon starke Ablagerungen.
Die Finnen haben sich auch etwas zugesetzt, da ich aber die kühler noch nicht offen hatte, kann ich hier keine 100% Aussage Treffen.
 
Mittlerweile meine Standardempfehlung zum spülen mit gut Druck:

Sowas kaufen:
1/2 Inch Male to 1/4 Inch Male Brass Bush Reducer Connector 1/2 Inch to 1/4 Inch Male https://www.amazon.de/dp/B07B3Y7227...t_i_3YQ43FZ53D69BBMXY5PS?_encoding=UTF8&psc=1

Dann mit gut Druck an die Dusche....letzten Gang mit destilliertem Wasser.

Damit habe ich auch ohne demontieren meinen aktuellen Velocity wieder "blank" bekommen ;)

Bei der distro würde ich dringend mit den Schrauben aufpassen...Die dreht man schnell rund beim auseinander nehmen.
 
Meine letzte eigene Wakü war zu AM2 Zeiten. Da wurden Schläuche, Pumpen und Fittinge noch 1:1 von Aquarien genutzt. Probleme mit Algen und Co. hatte ich innerhalb der rund 6 Jahre keine.

Wegen dem Betriebsstoff. Die Anlage vorher gründlich ausspülen oder das gleiche wieder einfüllen. Beim Mischen von unterschiedlichen Zusätzen kann das im worst Case Ausflockungen geben.


Vielleicht sind die Ablagerungen auch nur Reste von der Produktion die sich aus Radiator/Kühler beim Betrieb gelöst haben.
DP Ultra enthält Glykol (schützt vor Algen, Korrosion usw.) und ist eigentlich fertig gemischt, sollte also nicht weiter verdünnt werden. Wurde das Gemisch mit destilliertem Wasser weiter verdünnt?
Wenn ja liegt da schon der Fehler.
Ich würde das System einmal reinigen, dann mit Destilliertem Wasser befüllen und 10 Minuten laufen lassen. Danach das Destillierte Wasser ablassen und das DP Ultra einfüllen.
Normalerweise sollte die Wirkung locker bis zum Wechsel nach 1-2 Jahren halten.


Und bitte schauen was auf der Flasche vom Zusatz bzw. der fertigen Flüssigkeit drauf steht. Wenn die glykolhaltig ist (DP Ultra enthält bspw. Glykol) oder drauf steht, dass diese nicht im Hausmüll entsorgt werden darf, die alte Flüssigkeit in einem passenden Kanister (z.B. leerer 5l Kanister vom destilliertem Wasser oder Wasserflasche) auffangen und bei einer Tankstelle bzw. Entsorgungstelle abgeben. Bitte nicht beim Wechsel literweise in den Ausguss oder ins Klo schütten.
 
Servus,

Vielen Dank für den Hinweis, ich habe soeben die Radiatoren mit dem Duschschlauch durchgespült und danach nochmal mit dest. Wasser und gut Schütteln alles ausgespült.

Jetzt liegen Sie ein bisschen am offenen Fenster, damit die restlichen Tropfen rausgehen..

Wenn ihr das System mit destl. Wasser durchspült und danach wieder das Wasser ablasst, wie macht ihr das am geschicktesten, wenn unten im Radiator noch etwas Wasser drin ist?
Lasst ihr das einfach drin?

Ich habe beim ablassen trotz PC auf den Kopf drehen den Radiator unten im Boden nicht leer bekommen..

Ansonsten bin ich zuversichtlich das es jetzt hoffentlich alles klappt.

Vielen Dank auch für den Hinweis mit dem Entsorgen, das kenn ich zum Glück vom Mountainbiken mit dem Öl ist aber sehr wichtig. :)

Grüße
 
Wie Wasserreste lasse ich drin.
Du musst halt gucken, dass beim Einbau nichts auf die Hardware tropft, aber es kommt ja eh wieder dest. Wasser + Konzentrat rein.
 
Zurück
Oben