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Abneigung genenüber Singleplayer-Spielen

frinton

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Dez. 2012
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Hi liebes CB-Forum,

es ist nicht wirklich eine Frage, auf die man eine Antwort geben kann. Es ist eher eine eigene Meinung, vllt. sogar "ein Problem", zu dem ich (eure) Meinungen hören möchte.

Und zwar habe ich seit längerer Zeit eine Abneigung gegenüber den meisten Singleplayer-Spielen. "den meisten" sage ich aus dem Grund, weil es auch Ausnahmen gibt. Im Moment vier: Audiosurf, Symphony, Super Meat Boy und Minecraft. Sie haben alle nicht wirklich eine Story (Symphony und Super Meat Boy vllt. ein bisschen), sie fesseln mich aber immer wieder aufs neue. Ich kann sie einfach immer Spielen, mir vergeht nie die Lust oder ich habe nie das Gefühl, schon wieder das selbe zu Spielen. Sie haben eben alle auch kein Ende. Bei Multiplayer-Spielen, die mir gefallen, ist es genau so.
Bei allen anderen Singleplayer-Spielen ist das (leider?) nicht so.
Ich fang mal mit der Spielzeit an. Bei den nicht Open-World Spielen spielt man ein Spiel durch und ist dann fertig damit. Entweder man spielt es wieder durch, oder man lässt es, ich persönlich lass es. Es langweilt mich nur, wenn ich schon weiß, was passiert. Bei den Open-World Spielen ist es bei mir auch so. Ich spiele sie durch (Hauptstory/Nebenstory) und leg sie dann weg, ich sehe keinen Grund noch weiter die Welt zu "erkunden" oder sinnlose virtuelle Federn, Manuskripte oder Karten einzusammeln. So viel Spaß macht mir das jeweilige Spiel auch wieder nicht. Sagen wir einfach mal, die Spielzeit der Story liegt bei 10-20h (vllt. auch 30), danach ist das Spiel für mich durchgespielt, ausgelaugt und nicht mehr spielenswert.
Es ist nicht so, dass ich keine Lust auf Singleplayer-Spiele habe, oh nein. Es gibt mindestens 100 Singleplayer-Spiele, die mir gefallen und die ich sofort durchspielen würde.
Nur sehe ich es nicht ein, für ein Spiel (auch wenn es nur wenige Euro sind/nennt mich ruhig Geizhals) Geld zu bezahlen, das mich nur wenige Stunden fesselt. So habe ich mir z.B. in verschiedenen Ferien GTA4, Far Cry 2, AC 2/Brotherhood, Crysis 1/2 und ein paar weitere Spiele gekauft, welche alle nicht billig waren, diese dann meistens in zwei Tagen durchgespielt und nie wieder angerührt. Sie haben mir zwar allesamt größtenteils Spaß gemacht und die Story war meistens gut, ich hätte aber genau so gut ein Let's Play auf YouTube anschauen können, dann hätte ich die Story auch mitbekommen.
Für Spiele, die mich immer fesseln, wäre ich auch bereit, ein Abo zu bezahlen, sie unterhalten mich ja immer. Aber ich soll jetzt, nehmen wir mal neue Spiele als Beispiel, für Far Cry 3 ~50€, für Assassins Creed 3 45€, für Hitman Absolution 40€ und für Dishonored 30€ bezahlen und dann fesseln sie mich wenn überhaupt nur ~20h?
Also irgendwie sehe ich keinen Grund, mir die Spiele zu kaufen, auch wenn ich sie grundsätzlich (sehr) gut finde.

Ich weiß ja nicht, ob euch das ähnlich geht oder ob ihr da eine andere Meinung zu habt. Ich freue mich auf jeden Fall auf jede Meinung und jede Antwort. :)

Mit Freundlich Grüßen
trinton
 
Dann kauf dir die Games, wenn sie gerade in den Steam Deals sind. Hab gerade ne ganze Stange gute Games für ein paar Euro gekauft. Wer heute noch 60€ für nen tripple A Titel zahlt, ist selber schuld. An deiner Stelle, würde ich mir mal Fallout 3 und New Vegas angucken. Da hast du mit Nebenquests locker über 100h Spass. Wiederspielwert garantiert!
 
Jap, Steam ist was für sich. Man muss ja nicht alles zum Release zocken. Bei Steam gibt es das meiste beim nächsten Deal meist 50 - 75 % Günstiger.
Beim Sommersale für 120 € gut 15 Spiel bekommen (darunter die beiden Batman, GTA IV, Borderlands)

Ich rechne das immer auf:

Kino mit Popcorn 20€ für 2 Stunden -> 10€ Stunde; Spiel 50 € -> 5 Stunden für gleiche Preis/Leistung. Zumindest wenn man die Zeit misst. Und viele Spiele bieten weit mehr.
 
Der Kino-Vergleich ist wirklich gut finde ich: 2h Leinwand 10€ 20h Spielen 50€ und man spart sogar 100%, wenn Preis und Zeit direkt proportional wären ;)

Was ich viel schlimmer finde ist, dass bei den aktuellen Multiplayer spielen kein LAN mehr unterstützt wird, dh. Bots und eben lokale Netzwerke...

LG
 
Das kommt mit dem Alter, da ist der 0815 Käse von heute nicht mehr gut genug.
Als 18 Jähriger war ich auch für alles zu begeistern, irgendwann ist alles völlig ausgelutscht.
Shooter etc. allen voran - ich war noch vor CounterStrike dabei und kann sowas nicht mehr sehen ^^

Dann kamen bei mir MMOS. Nur sind diese mittlerweile auch ausgelutscht. Nach zig Jahren DAOC und hinterher WoW kann ich es auch nicht mehr sehen. Tja was zocke ich heute? Meistens irgendwelche Strategie games, Total War oder aktuell Disgaea 4 auf der PS3, nebenbei noch bisl Starcraft 2
 
Zuletzt bearbeitet:
Meistens ist Steam mit einem Angebot immernoch teurer als anderseitige Bezugsquellen.
Wer 60€ für ein Spiel ausgibt, dem ist auch nichtmehr zu helfen mMn. Selbst für so Rießenspiele wie Fallout, wo man locker 60€ verlangen könnte, würde ich das nicht bezahlen.
10€ in der GOTY Edition und hunderte Stunden Spielzeit - was will man mehr?(vorausgesetzt man mag das Fallout-Setting).

Man ist also selbst schuld, wenn man so viel Geld ausgibt, und damit wohl auch unterbewusst die Erwartungshaltung erhöht.

GTA4, Far Cry 2, AC 2/Brotherhood, Crysis 1/2 und ein paar weitere Spiele gekauft, welche alle nicht billig waren
Nicht billig? Was ist bei dir billig?
AC2 und BH hab ich jeweils 5€ bezahlt, Crysis 1(+WH+Wars) für 10€, Far Cry 2 5€. Selbstverständlich KEINE(!) Downloadversionen, sondern Retail mit DVD und Hülle :D

Mein teuerstes Spiel hat 30€ gekostet - und das finde ich als absolutes Maximum.
Und ja, ich habe so einige Toptitel - man muss nur wissen wo man kauft und ich kann auch mal ein paar Wochen warten, brauche es also nicht schon am besten 5 Tage vor Release.

Und ich spiele auch SP-Spiele mehrmals durch (halt dann ein Jahr Pause bzw. je nach Lust) wenn sie mir gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich auch total unverständlich, jedes mal 50,60€ für ein Spiel auszugeben das gerademal 8h geht. Die meisten Spiele kaufe ich vergünstig(Steam pp). Mir fällt die Zeit viel zuspielen, allerdings informiere ich mich gerne über neue Spiele um sie dann Später zukaufen.

Ich muss aber gestehen, das mich seit Jahren kein Spiel gefesselt hat. Bioshock,Mass effect fand ich sehr gut. Aber sonst?

Als großer Company of Heroes Fan kaufe ich mir natürlich sofort Teil 2 - aber da geht es mehr um Multiplayer als SP
 
[spontan aus dem Bauch heraus geschrieben:]

Ich gehöre zur *letzten Generation* an Spielern, die mit VGA-Lemmi, VGA-Golf, und Ski Free anfingen unter einem DOS/Win3.x, und heute in ausgefeilteren 3D-Umgebungen meucheln.

Ich teile mir dir ein Schicksal: Nicht wenige der heutigen Singleplayer-Kampagnen sind zum Kotzen stumpfsinnig. Man ist kaum motiviert. Das allererste richtige 3D-Spiel war bei mir im Dezember 1995 das Demo von Descent 1. Du kannst dir daher vorstellen, wo ich einzustufen bin. Nur so ein Beispiel: Nach LucasArts TIE Fighter kam nie wieder ein Spiel dieser Reihe mit einer so ausgefeilten Kampagne und Missionsstruktur. Bis ins Jahr 1999 war TIE Fighter mein meist gespieltes, und am Ende auch ausgehöhltestes Spiel. In zu vielen Spielen schon wurde ich zum Idioten gemacht, allein schon dadurch, daß ich mich auf das eingelassen habe. Es gibt für Spieler wie mich kaum mehr herausfordernde Spiele mit Langzeitmotivation auf dem Markt.

Das letzte Spiel das dies geschafft hat war Silent Hunter 4 Wolves Of The Pacific v1.4, das U-Boot-Simulationsspiel (Stufe "Realismus"). Eineinhalb Jahre zog es mich in seinen Bann, ehe Ausflüge in Tomb Raider Legend, Underworld, Anniversary, und dem Medal Of Honor Panzer-Mod <Base Assault> folgten. Intensiv widmete ich viel Zeit dem alten DOS-Shooter Dark Forces (bis 2009), wo es zig gute Zusatzlevel gibt, wo es viel zu tun gab für einen Low-High-Jacker wie mich, und auch X-Wing ist auch heute noch in der Lage, durch meine selbst gebastelten Missionen immer wieder neu aufzuleben (/da einige wirklich herausfordernd sind anfangs, ehe man wieder richtig eingespielt ist am Joystick).

Also ich habe das Spielen im Singleplayer wie auch online nie aufgegeben, aber, ich werde zunehmend gelangweilt. Bei mir verschwanden Spiele, die mir Kollegen brachten, wie Modern Warfare 2 und sein Nachfolger Black Ops, oder z.B. Metro 2033 sofort wieder von der Platte. Einzig Modern Warfare 1 hielt sich bis heute. Erstaunlich ist, wie die dümmst gemachten Spiele zu Kassenschlagern werden weltweit. Entweder sind die vorwiegend jungen Spieler so unkritisch, oder durch was lassen sie sich blenden? Spiele, die gemacht sind, um sie 1x kurz durchzuspielen, ich mich dafür abzocken lassen muß, da sie dazu noch teuer sind, was wollen Spieler wie ich damit?

Es gibt Ausnahmen, wie du sie angeführt hast, blöd gemachte Spiele, die dich trotz allem motivieren, du spielst sie, wennauch du kritisch bleibst, aber du bleibst dran; so wie ich in Medal Of Honor (z.B. Singleplayer Bot-Map "Schäkerlager 1"; zeitweise täglich im *Trainingsparkur*). Also ich für mich sage nur, wo bleiben Shooter der Machart wie Descent 1 & 2, X-Wing, TIE Fighter, Dark Forces, die mich noch einmal so in ihren Bann ziehen könnten wie damals. Jeden verdammten Abend spielte ich einst diese Minenspiele; stundenlang, leidenschaftlich. Heute geht das nicht mehr so gut, obwohl ich bis runter zum AMD 350MHz alle PCs noch habe, mit denen ich je gespielt habe (!), und wo das drauf ist.

Das Einer wie ich mich dem Abenteuer (> Tomb Raider Serien ab 2007) zugewendet hat, kommt nicht von ungefähr. Microsoft ist es zu verdanken zudem, daß ältere Spiele meiner Sammlung wie Blood 2 The Chosen, Outlaws, Viper Racing, Forsaken, Max Payne 1 usw., unter Win 7 64Bit spielbar blieben; wie viele andere auch. Zum Glück, denn viele der heutigen Spiele kaufe ich schon gar nicht mehr. Sie sind mir zu einfältig gemacht, ich laß mich nicht durch 3D-Grafikeffekte blenden, denn bedenke, in was für Auflösungen ich unter Windows 98SE(/ME) auf einem 22" 16:10 Monitor X-Wing Legacy und Dark Forces (Advanced) spiele, die grafisch auf dem damaligen Stand sind. Kaum neue Shooter kamen dazu. Eine rühmliche Ausnahme stellte der Max Payne Klone The Punisher ©2005 dar.

Schlechte Zeiten für Hardcore-Gamer, die eine gewisse *Spieltiefe* in Shootern suchen: gute Missionsstrukturen, starke Kampagnen, KIs, Langzeitmotivation usw.). Hinterfragen wir mal: WARUM zur Hölle ist <Base Assault> nur ein inoffizieller MoHAA-Mod, dementsprechend bugverseucht, da die Levels hierfür nicht ganz vorgesehen waren. Da spielt man nebenbei aktiv mit den 3 Panzertypen. Was diese Spieleschmieden teils liegen gelassen haben bis heute schreit nach etwas... solche Leute wie ich können nur warten, vielleicht kommt mal zufällig wieder ein guter Shooter. Tomb Raider 9 kommt, aber das ist wieder nur 1 Parkur für eine intensivere Zuwendung von 1 bis maximal 2 Monaten.
 
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Rob83 schrieb:
Das kommt mit dem Alter, da ist der 0815 Käse von heute nicht mehr gut genug.
Als 18 Jähriger war ich auch für alles zu begeistern, irgendwann ist alles völlig ausgelutscht.
Shooter etc. allen voran - ich war noch vor CounterStrike dabei und kann sowas nicht mehr sehen ^^

Dann kamen bei mir MMOS. Nur sind diese mittlerweile auch ausgelutscht. Nach zig Jahren DAOC und hinterher WoW kann ich es auch nicht mehr sehen. Tja was zocke ich heute? Meistens irgendwelche Strategie games, Total War oder aktuell Disgaea 4 auf der PS3, nebenbei noch bisl Starcraft 2

mir geht's genau anders rum. Strategie ist ausgelutscht und shooter machen jetzt erst richtig spass. :D
MMOS komm ich garnicht ran.

übrigens habe ich auf dem C64 gerne http://www.youtube.com/watch?v=SxsxYEUZLaE gespielt :D

war ein Witz ;)

aber wenn ich an viele spiele aus der c64/Amiga/486er-zeit denke, waren die meist etwas für die kurzweile.
jeder wird mit der zeit anspruchsvoller. es reist einem eben nicht mehr so leicht vom hocker.
 
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sieh es mal so. Gehst du ins Kino?
Dort zahlst du minimal 5€ für 2h Film. Macht weniger Spaß als Spiele und kostet mehr.

Ich spiele jedes Singleplayer Spiel das mir gefällt und halte mich von allem online Multiplayer so fern wie möglich. Wobei ich mich bei Singleplayer nur auf Spiele Konzentriere die mich mehr als 30h beschäftigen. Am besten JRPGs wo dann mal eben 100h oder mehr drin versacken. Ich bin wirklich kein Mensch der alles komplett haben muss aber was ich gern tue ist herumlaufen um jeden kleinen Winkel zu entdecken. Teilweise wenn mir langweilig wird dann suche ich mir selbst den Spaß im Spiel was nicht nur den Spielspaß erhöht sondern auch die Spielzeit deutlich verlängert.
Singleplayer Spiele sind Multiplayer in einem Punkt immer überlegen egal wie lang sie sind. Es gibt keine 3. Partei die dir das pure Spielerlebnis vermiesen kann.

edit: verdammt das Kino Argument kam ja schon^^
Aber der Punkt ist klar. Es gibt viele Sachen die man bei Singleplayer Spielen bemängeln kann aber am Preis liegts sicherlich nicht.
 
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Kino mit Computerspielen zu vergleichen ist sowieso weit hergeholt und eher realitätsfremd.
rechnet dann lieber die 10-15€ DVD mit 1,5 bis 2h auf nem Fernseher dagegen. dann kommt das schon eher hin.

wobei mir das Geld fürs Kino mit Familie und Popcorn mehr spass bereitet als allein vorm PC zu hocken ;)
 
Als Singleplayer Fetischist finde ich mein Glück heutzutage hauptsächlich in eher unbekannteren Spielen/Indigames. Zum einen weil man dort einfach merkt das da nicht durch Zeitdruck und Geldgier einfach auf die Schnelle ein Spiel "hingerotzt" wurde, zum anderen weil die Preise Top sind (wobei ich da teilweise auch gerne freiwillig mehr ausgebe weil sie sich die Unterstützung einfach verdient haben) und weil dort auch mal neue kreative Spielideen ausgelebt und über einen langen Zeitraum immer weiter entwickelt werden (oftmals auch durch eine intensive Zusammenarbeit mit der Community und zulassen von Mods etc.). Dazu hat man i.d.R. auch keinen Ärger mit irgendwelchen Kopierschutzmaßnahmen. Spiele wie Prison Architect, Project Zomboid, Deponia, Warlock Master of the Arcane, Torchlight..... haben mir schon deutlich mehr und längere Freude bereitet, als die meisten gehypten und vermeintlich großen sowie wesentlich teureren Titel.

Was ich auch klasse finde ist z.B. die Seite Good old Games, wo hauptsächlich Klassiker aufpoliert werden und mit Extras und DRM frei zu mehr als fairen Preisen angeboten werden. So etwas zeigt mir genauso wie die Indigames auch immer wieder, das eine Top Grafik nicht darüber entscheidet ob ein Spiel gut.
 
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