Absegnung Audiorechner Zusammenstellung

messy

Lt. Junior Grade
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moin leutz,

der Audiorechner ist alt und gebrechlich, daher muss was neues her.
software wird presonus studio one mit unzähligen VSTis, cubase hat nach 15 jahren ausgedient.
OS win 7 64 bit premium.
bitte mal kommentare zu dem system, und paar fragen habe ich auch noch.

Konfig:

1 x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB, 2.5", SATA 6Gb/s (MZ-7TE250BW)
1 x Intel Core i7-4770S, 4x 3.10GHz, boxed (BX80646I74770S)
1 x TeamGroup Elite DIMM Kit 16GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24 (TED316G1333HC9DC01)
1 x ASRock B85M (90-MXGPW0-A0UAYZ)
1 x Noctua NH-L12
1 x Fractal Design Define Mini, schallgedämmt (FD-CA-DEF-MINI-BL)

frage 1: ich war zuerst auf einer mini itx plattform aus, daher der topblower. gibt es noch einen leiseren (das ist das wichtigste!) als der noctua nh-L12 und einen, der besser zu dem fractal mini gehäuse passt?

frage 2: ram habe ich einfach n billiges 2x8GB 1333er genommen - ist beim haswell ein 1600er empfehlenswert oder eher zu vernachlässigen?

frage 3: ich überlege, das netzteil aus dem alten audiorechner weiter zu benutzen (seasonic Seasonic S12II-380). klappt das mit dem board und den verbauten komponenten?

danke erstmal für eure einschätzungen!
messy
 
cpu zu teuer
motherboard zu billig^^
Ergänzung ()

würd ein neues netzteil empfehlen.
Ergänzung ()

brauchst du wirklich 16 gb ram?
Ergänzung ()

ram ist egal vom speed her für was du machen willst.
 
1333 ist ok,Haswell ist eh auf nur auf max. 1600 ausgelegt

1600er ist nur 1-2 prozent schneller
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
nein, die 16 GB Ram sind schon wichtig aufgrund der vstis und kontakt samples.
warum neues netzteil? passt das anschlusstechnisch nicht mehr auf dem haswell board?
board zu billig/ cpu zu teuer hilft mir nicht wirklich weiter ....
 
ja, IGP brauche ich da zwei monitore angesteuert werden müssen.... okay, schaue mir den Xeon 1245v3 mal an ....
 
@messy

du möchtest gerne leise, aber nimmst kein passiv gekühltes NT? wie leise solls denn sein? steht der rechner im studio neben dem künstler oder wo?
 
@MahatmaPech: hatte das netzteil noch, war eigentlich immer recht leise. rechner steht in der "homerecording ecke", also kein studio. vocals werden auch in dem raum aufgenommen, in dem der rechner steht - wäre evtl mal eine option, über passiv nachzudenken..

@promashup: der xeon liegt preislich ja nur rund 20 eur unter dem 4770, das wäre dann eher zu vernachlässigen, oder?
 
@ringlbob

wie oft muss man eigentlich noch den Schwachsinn lesen, dass Haswell nicht mit mehr als 1600mhz Ram umgehen kann?
Dieser Mumpitz hält sich immer noch und eigentlich sollte doch jeder Horst mal irgendwo nen Ram-Test gelesen haben, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass diese standardmäßig nachgeplapperte Aussage absolut unzutreffend ist.
 
Viel zu viel Halbwissen hier auf was es bei einem Audiorechner wirklich ankommt...
Ehrlich gesagt finde ich es zum Kotzen, dass man sich immer rechtfertigen muss wenn man mehr als 8GB RAM benötigt, tw. bei CPUs das selbe. Gönnt den anderen doch einfach ihr leistungsfähiges System. Geiz ist nicht geil ;)



Also fangen wir mal an, zuerst solltest du dir Gedanken über deine Anforderungen und Arbeitsweise machen:

- Mit welchen Latenzen willst du arbeiten? Bist du beim Einspielen über Keyboard für hohe Latenzen empfindlich und willst du sogar das Monitoring über deine DAW-Software laufen lassen? Die wichtigste Komponente die für die Performance entscheidend ist, ist dein Audiointerface. Also welches hast du? Dann kommt es darauf an, dass das Mainboard kein verbuggtes BIOS hat und die darauf verbauten Komponenten sauber programmierte Treiber/Firmwares haben. Zu dem von dir ins Auge gefassten Board habe ich diesbezüglich keine allzu guten Nachrichten - mehr dazu später.
Danach spielt erst die eigentliche Performance der CPU eine Rolle.

- Wie groß sind deine Projekte, mischt und produzierst du komplett in the Box, mit welcher Samplerate arbeitest du, setzt du extrem leistungsfordernde oder sehr viele VSTs ein, benutzt du viele VSTs die Samples abspielen und vor allem wie denkst du dass sich deine Arbeitsweise in Zukunft entwickeln wird? Um es mal einschätzen zu können, was hattest du vorher für ein System und an welchen Stellen reicht es dir nicht mehr?



Generell kann man sagen, dass je niedriger die geforderte Latenz ist, umso höher die Belastung und umso mehr sollte man auf die CPU wert legen. Das gleiche gilt natürlich auch wenn du mit hoher Samplerate produzierst, usw. Man sollte hier nicht an der CPU sparen und muß den Aufpreis für eine schnellere CPU (+evtl. anderes Board/RAM/Kühler) im Verhältnis zum Preis des Gesamtsystems sehen, genau genommen sogar inkl. der Investitionen ins Audiointerface und die Software. Erst dann ergibt sich im Produktiveinsatz das wahre Preisleistungsverhältnis. Leider kann man gegenwärtig alle CPUs von AMD knicken (ausser in extremen Low-Budget-Systemen), gerade bei niedrigen Latenzen verlieren sie - aus welchen Gründen auch immer - um Längen deutlicher, als sie es schon in den üblichen (Spiele-)Benchmarks tun. Dazu die hohe Leistungsaufnahme, was im Audiorechner zusätzliche Investitionen in Gehäuse und Kühlung bedeutet um das System leise zu bekommen. Mit anderen Worten: Finger weg von AMD! Den Xeon 1245v3 oder auch den Xeon 1230v3 + GK halte ich für eine gute Wahl wenn du nicht ans Übertakten ran willst - wovon ich jetzt mal ausgehe. Die meisten DAWs und VSTs profitieren gut von Hyperthreading.

Wenn du viele VSTs verwendest, die Samples abspielen ist auch schneller RAM wichtig. Von daher solltest du 1600Mhz mit nicht allzu niedrigen Latenzen nehmen, der Presiunterschied zu 1333MHz RAM beläuft sich wenn überhaupt auf wenige Euro.
Ob 8GB ausreichen oder sogar 16GB knapp werden, hängt auch wieder von deiner Arbeitsweise bzw. den eingesetzten VSTs ab. Hochwertige Sample Libraries können Unmengen RAM brauchen. Wenn du nur mit Audiospuren, Effektplugins und VST-Instrumenten ohne Samples arbeitest können im Prinzip auch 4GB ausreichen solange du nicht nebenher andere Anwendungen laufen läßt.
Zu einem späteren Zeitpunkt RAM nachrüsten sehe ich kritisch, da das von dir favorisierte Board nur zwei RAM-Steckplätze hat und du somit den kompletten RAM tauschen müsstest und weil derzeit die RAM-Preise nach oben tendieren. In weniger als einem Jahr beginnt der Umstieg auf DDR4-RAM und spätestens ein weiteres Jahr danach wird DDR3 nicht mehr der Massenstandard sein, was bedeutet, dass er sehr teuer wird und du unnötig draufzahlst.
Mach dir also Gedanken über deine zukünftige Arbeitsweise - bei mir war das der Grund gleich auf 64GB zu gehen (OK Geld hat da jetzt nicht so die Rolle gespielt und mußte eh vor der Steuer weginvestiert werden ;) )

Wenn du viel mit Samples arbeitest bzw. samplebasierten VST-Instrumenten, macht es Sinn diese auf die SSD zu verlagern. Es macht einen riesigen Unterschied (sowohl für Kreativität und Produktivität) ob du beim Durchsteppen von Sounds 10 Sekunden oder 1-2 Sekunden warten mußt. Das sind durchaus Werte, die ich aus der Praxis bestätigen kann. Von daher rechne mal durch, wie groß deine Sample-Libraries sind und ob die 250GB ausreichen. Die 130€ Aufpreis für eine 500GB SSD sind evtl. gut angelegt. Wenn du die Kapazität erst in der Zukunft brauchst, empfehle ich hier Nachrüsten. Die Preise tendieren deutlich nach unten.

Zum Mainboard: Darf ich fragen warum du es ausgewählt hast? Falls du in den PCI-Slots ein Audiointerface betreiben willst, muß ich dich enttäuschen. Die Slots sind über eine ASMedia 1083 Bridge angebunden - die ist nicht gerade für gute Performance bekannt. Wenn ich von Interruptproblemen mit diesem Chip lese, würde das Board für mich von vorneherein aussscheiden. Die Gefahr ist groß, dass das Problem nicht oder nur halbherzig beseitigt wurde.
Leider habe ich nach wie vor nicht allzuviele Empfehlungen bezüglich Boards für Audiorechner parat. Das in meinem System verbaute X79 Deluxe liefert eine Top Performance - man muß dafür aber etwas Hand anlegen und ich glaube jetzt auch nicht, dass du ein Sockel 2011 System für 1500-2000€ aufbauen willst. Ansonsten kenne ich persönlich nur noch das Asus Z87-A , was auf jeden Fall eine saubere Audioperformance ermöglicht. Klar es ist natürlich teurer, größer, hat mehr Features und es ist eigentlich ein Overclocking-Board. Andere Asus-Boards aus der gleichen Serie müssen deshalb aber nicht zwangsläufig ohne Probleme sein. Du müsstest also in diese Richtung selber recherchieren und evtl. mal einen Thread zur Mainboardsuche bei gearslutz, kvraudio oder recording.de starten bzw. dort schauen mit was die Leute so arbeiten. Auf jeden Fall würde ich die Finger von Boards mit gebridgten PCI-Slots lassen.

Du hattest noch wegen dem Lüfter gefragt. Ich kann dir den von mir ebenfalls verwendeten Noctua NH-D14 nur 'wärmstens' empfehlen. Der ist jetzt nich wesentlich teurer als der von dir ausgewählte NH-L12, hält selbst meinen übertakteten 4930k unter Belastung auf vertretbaren Temperaturen unter 80° und bleibt dabei auf einem aufnahmetauglichen Geräuschpegel. Für den Xeon tut es aber auch ein Thermalright Macho. Beide müssten gerade so mit 160mm und 162mm Höhe in das Gehäuse reinpassen, welches Kühler bis 165mm erlaubt.
Es sind natürlich keine Topblower - aber muß es unbedingt ein solcher sein?

Wie bist du mit deinem Seasonic Netzteil zufrieden. Wenn es für dich nicht zu laut ist, kannst du es lassen. Evtl. funktionieren die erweiterten C-States beim Haswell nicht, was aber nicht schlimm ist. Da müsstest du beim Audiorechner sowieso erst schauen ob die keine Probleme machen ;) Bei mir ist in dieser Richtung alles deaktiviert, also immer Vollgas - dafür hat er auch nen Idle-Verbrauch im Multimonitor-Betrieb von 140W. Wobei es hängen auch noch alle möglichen USB-Geräte mit dran, genauso wie die Audiointerfaces. Alleine das Multiface wird schon am gesamten Gehäuse mehr als handwarm. Festplatten laufen natürlich nicht permanent.


So ich hoffe mit diesem recht umfangreichen Post etwas weitergeholfen zu haben. Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
@druckluft: ich muss mich nun erstmal für deine umfangreiche und kompetente antwort bedanken, großes kino. ich antworte mal anhand deiner aussagen per zitat.

Mit welchen Latenzen willst du arbeiten? Bist du beim Einspielen über Keyboard für hohe Latenzen empfindlich und willst du sogar das Monitoring über deine DAW-Software laufen lassen? Die wichtigste Komponente die für die Performance entscheidend ist, ist dein Audiointerface. Also welches hast du? Dann kommt es darauf an, dass das Mainboard kein verbuggtes BIOS hat und die darauf verbauten Komponenten sauber programmierte Treiber/Firmwares haben.

audiointerface ist (siehe auch signatur) das t.c. electronic konnekt8. bisher hatte ich nie probs nie latenzen (sample puffer evtl. etwas reduziert). setup ist studio one (umstieg von cubase) mit vstis, keine externen synthies sondern vstis.

Wie groß sind deine Projekte, mischt und produzierst du komplett in the Box, mit welcher Samplerate arbeitest du, setzt du extrem leistungsfordernde oder sehr viele VSTs ein, benutzt du viele VSTs die Samples abspielen und vor allem wie denkst du dass sich deine Arbeitsweise in Zukunft entwickeln wird? Um es mal einschätzen zu können, was hattest du vorher für ein System und an welchen Stellen reicht es dir nicht mehr?

da es sich um musik im ausschliesslich elektronischen bereich (synthiepop) handelt, ist die arbeitsweise meistens so dass maximal 6-7 vsti laufen, diese dann wenn ich sicher bin in audio umgerechnet werden und weiter gehts. bei manchen projekten laufen auch mal 10-12 vstis, wo dann der rechner in die knie geht (konfig siehe signatur) - studio one scheint hier deutlich resourcenhungriger zu sein als cubase. aber der workflow, gerade beim bouncen zu audio und hinzufügen neuer vstis ist einfach super. mix und mastering ausschliesslich "in der box".

Hochwertige Sample Libraries können Unmengen RAM brauchen. Wenn du nur mit Audiospuren, Effektplugins und VST-Instrumenten ohne Samples arbeitest können im Prinzip auch 4GB ausreichen solange du nicht nebenher andere Anwendungen laufen läßt.
Wenn du viel mit Samples arbeitest bzw. samplebasierten VST-Instrumenten, macht es Sinn diese auf die SSD zu verlagern. Es macht einen riesigen Unterschied (sowohl für Kreativität und Produktivität) ob du beim Durchsteppen von Sounds 10 Sekunden oder 1-2 Sekunden warten mußt. Das sind durchaus Werte, die ich aus der Praxis bestätigen kann. Von daher rechne mal durch, wie groß deine Sample-Libraries sind und ob die 250GB ausreichen. Die 130€ Aufpreis für eine 500GB SSD sind evtl. gut angelegt. Wenn du die Kapazität erst in der Zukunft brauchst, empfehle ich hier Nachrüsten. Die Preise tendieren deutlich nach unten.

setup war harddisk c: als system und arbeitsplatte, d: weitere harddisk mit 2 TB an samplelibraries (stylus rmx libraries, nexus, diverse kontakt libraries, omnisphere library etc.
neues setup sollte sein SSD als c: arbeitsplatte, die 2 TB harddisk bleibt als d:
klar sind die zugriffszeiten deutlich länger (beispiel kontakt, session strings ... da wartet man beim laden des presets schon rund eine minute), aber da ist mir dann eine SSD (noch) zu teuer ... bin selber nicht ganz sicher.

Zum Mainboard: Darf ich fragen warum du es ausgewählt hast? Falls du in den PCI-Slots ein Audiointerface betreiben willst, muß ich dich enttäuschen. Die Slots sind über eine ASMedia 1083 Bridge angebunden - die ist nicht gerade für gute Performance bekannt. Wenn ich von Interruptproblemen mit diesem Chip lese, würde das Board für mich von vorneherein aussscheiden. Die Gefahr ist groß, dass das Problem nicht oder nur halbherzig beseitigt wurde.

dieser aspekt ist mit ehrlich gesagt völlig unbekannt! das konnekt8 audiointerface ist mit einer Sonnet Allegro Express Firewire PCI Express karte verbunden - mir fällt gerade auf, dass das board den 1x PCIe x1 steckplatz gar nicht mehr hat. verdammt ...! viele audio interfaces von focusrite oder auch rme haben USB 2.0 schnittstellen- haben ich da eigentlich noch n vorteil bei firewire oder ist das zu vbernachlässigen gegenüber USB 2.0 ? aber dass hier sogar mainbordseitig auch performance unterschiede auftreten können bzgl. der bridge - das ist mir völlig neu. danke für den tip, muss ich mal weiter recherchieren.

Du hattest noch wegen dem Lüfter gefragt. Ich kann dir den von mir ebenfalls verwendeten Noctua NH-D14 nur 'wärmstens' empfehlen. Der ist jetzt nich wesentlich teurer als der von dir ausgewählte NH-L12, hält selbst meinen übertakteten 4930k unter Belastung auf vertretbaren Temperaturen unter 80° und bleibt dabei auf einem aufnahmetauglichen Geräuschpegel. Für den Xeon tut es aber auch ein Thermalright Macho. Beide müssten gerade so mit 160mm und 162mm Höhe in das Gehäuse reinpassen, welches Kühler bis 165mm erlaubt.
Es sind natürlich keine Topblower - aber muß es unbedingt ein solcher sein?

nein, muss in der tat kein top blower sein. hatte anfangs nur ein mini itx gehäuse aus platzgründen im kopf, und da war der topblower eben erste wahl. hier ist mir echt nur die lautstärke wichtig und eben eine gute kühlleistung. vor allem bei vocals in ruhigen stellen ist nix schlimmer als n lüftergeräusch ;)

Wie bist du mit deinem Seasonic Netzteil zufrieden. Wenn es für dich nicht zu laut ist, kannst du es lassen. Evtl. funktionieren die erweiterten C-States beim Haswell nicht, was aber nicht schlimm ist.

ja, ich meine das seasonic war immer recht leise und auch qualitativ hochwertig. frage war nur, ob eben die anschlüsse passen oder die entwicklung der boards was anschlüsse angeht auch schon wieder weiter fortgeschritten ist...

messy
 
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Ok ich gebe zu, ich habe deine Signatur überlesen - kann ja mal passieren ;)

Da du also noch von einem recht betagten System wechselst, wird der Performancesprung (grob geschätzt 5-8 fach) gewaltig sein. Von daher wirst du in Zukunft viel seltener bouncen müssen - wenn das deiner Arbeitsweise entgegen kommt. Das Bouncen hat natürlich aus kreativen Gesichtspunkten auch Vorteile, da man sich ab diesem Punkt einfach mal festlegt.
Auf der anderen Seite fordern neuere VSTs immer mehr Leistung. Mit dem U-He Diva in bester Qualität bringe ich mein System mit 2 Instanzen an die Grenze bei niedrigen Latenzen :D

Wenn du bisher mit dem TC Electronic Konnekt8 bisher gut zurecht gekommen bist, wirst du es auf dem neuen System auch - sofern dir das Mainboard keinen Strich durch die Rechnung macht. Da du vorraussichtlich keine PCIe-Grafikkarte einsetzen wirst, hast du freie Wahl für den PCIe-Slot der Sonnet-Karte. Mit Grafikkarte wäre es in der Regel so, dass die Grafikkarte nur noch mit 8 PCIe Lanes angebunden wäre und die Sonnet mit 1 Lane. Die restlichen Lanes liegen dann brach. Es ist selbstverständlich möglich die PCIe x1 Karte in einem x4 oder x16 Slot zu betreiben. Die Frage ist eben nur wieviele Lanes dabei von anderen Slot weggeswitcht werden. Aber egal, spielt eh keine Rolle da du auf ne GK verzichtest.
Nochmal zu den über die ASM 1083 gebridgten PCI-Slots: Solange du keine Karte darin betreibst sollte das nicht stören. Ein gewisses Restrisiko bleibt, dass die Treiber für den Chip die Systemperformance verpfuschen. Das gilt aber auch für andere Komponenten anderer Boards - ich kann dir nur den Tip geben bzgl. des Boards nochmal genau zu recherchieren. Gute Foren dafür habe ich ja schon verlinkt.

USB vs Firewire: Wie man an den Firefaces von RME sieht, schenken sich beide Anschlüsse im Prinzip nicht viel. Nur scheint es bei Firewire einfacher für die Hersteller zu sein, eine ordentliche Performance zu erzielen - vorrausgesetzt der Firewire Chipsatz der Karte spielt mit. Die Sonnet-Karten haben aber einen guten Ruf und werden von vielen Audiointerface-Herstellern empfohlen.
Der Grund warum Firewire bei Audiointerfaces langsam ausstirbt ist, dass immer weniger Rechner diesen standardmäßig verbaut haben. Selbst bei den neueren Macbooks ist dieser nicht mehr vorhanden. Und die Hersteller passen sich eben an.
Aber auch das kann dir egal sein, solange du mit dem TC Konnekt8 zufrieden bist.

Zur allgemeinen Audio-PC-Optimierung habe ich schonmal einen Guide in einem anderen Thread verlinkt:

druckluft schrieb:
Hier mal ein brauchbarer Optimierungsguide für Audiorechner, den ich bis auf den Punkt mit dem HPET-Timer für empfehlenswert halte. Gerade die Deaktivierung der C-States bringt auf älteren Rechnern einiges, mit neueren CPUs (>Sandybridge) arbeiten diese Funktionen reibungsloser. Um das ganze auch auf Laptops ohne entsprechende BIOS-Optionen oder im laufenden Betrieb per Hotkey zu aktivieren, kann man das Tool Throttlestop verwenden.


Sample-Libraries, RAM & SSD:

Nachdem du geschrieben hast, dass du viel mit großen Kontakt-Libraries und den Sampleplayern von Spectrasonics sowie dem Nexus arbeitest, halte ich die 16GB RAM schon für gerechtfertigt. Bei Omnisphere gibt es Sounds die mehr als 1GB Samplematerial haben, bei Kontakt sogar noch ordentlich darüber.
Wichtig ist natürlich, dass du auch die 64Bit Version deiner DAW installierst und von allen VSTs die 64Bit Versionen - wenn vorhanden. 32Bit Plugins kannst du mit JBridge auf 64Bit portieren, was meistens problemlos funktioniert - aber leider nicht immer.
Wie ich bereits geschrieben habe ist eine SSD der ideale Installationsort für solche Samplelibraries, das Laden der Sounds geht um das x-fache schneller. Mit der 250GB SSD wirst du nach Installation von Windows und deiner DAW noch weit mehr als 200GB frei haben (wenn du paar Tips befolgtst die ich gleich noch schreibe), also kannst du den verbleibenden Platz nutzen um dort die Samplelibraries zu installieren, die du am häufigsten benutzt. Um die Performance der SSD auf hohem Niveau zu halten und damit du Reserven für Updates und zusätzliche Installationen hast würde ich 50-80GB frei lassen.

Tips um Speicherplatz auf der SSD zu sparen:

-Da du 16GB RAM hast, kannst du die Auslagerungsdatei verkleinern. Windows wird standardmäßig 16GB auf der SSD dafür belegen, max. 2GB reichen aus. Wenn du doch mehr RAM brauchst solltest du nachrüsten solange du zu vertretbaren Preisen an den RAM kommst.

- Ruhezustand deaktivieren gibt auch nochmal 16GB frei. 'cmd' als admin ausführen und 'powercfg -h off' eingeben.

- Systemwiederherstellung deaktivieren und stattdessen auf ein Image Programm fürs Systembackup setzen. Spart Platz und ist zuverlässiger.


Zum Kühler: Nimm den NH-D14, da ist wirklich Ruhe im Karton. Der ist auf niedrigen Drehzahlen hocheffizient. Ich würde nicht auf die Lüftersteuerungen der Mainboards setzen - die sind meist nicht so toll. Stattdessen würde ich ihn fest auf einer sehr niedrigen Drehzahl laufen lassen, so dass er schön leise ist, aber trotzdem nicht zu heiß läuft unter Belastung. Höchstwahrscheinlich wirst du mit einem der beiliegenden Low-Noise-Adapter glücklich. Ansonsten kommt ein einfacher Regler in Frage.
 
@druckluft: okay, ich sehe schon, das wird alles konkreter. paar fragen und anmerkungen habe ich noch...

1. hatte den diva mal ausprobiert - absolute katastrophe, lagfrei spielen ging überhaupt nicht.
2.
Es ist selbstverständlich möglich die PCIe x1 Karte in einem x4 oder x16 Slot zu betreiben. Die Frage ist eben nur wieviele Lanes dabei von anderen Slot weggeswitcht werden. Aber egal, spielt eh keine Rolle da du auf ne GK verzichtest.
tatsächlich?! ich dachte ich brauche da einen PCIe x1 Slot?? auf dem asrock mainboard ist ja "nur" ein PCIex16 drauf - das soll gehen? ohje... wieder was gelernt.

apropo mainboard: das Asus B85M-E hat auf jeden fall einen PCIe x1 slot und dazu noch 4 rambänke, also erweiterbar falls die preise wieder sinken. hat das auch den besser chip für die pci bridge?
3. genau, grafikkarte kommt nicht in den rechner, reicht vollkommen die onboard grafik. 1x per dvi und 1x per hdmi raus an die beiden Monitore.
4. ich war heute beim music store in köln und habe mich mal beraten lassen, ob evtl. ein wechsel von der tc konnekt8 auf ein anderes interface (hier: Focusrite Scarlett 2i4 USB Audio Interface). wurde klar abgelehnt, da sich die beiden qualitativ nix nehmen. also bleibe ich beim konnekt8 und baue die firewire karte in den neuen rechner ein.

sooo, schon wieder einen schritt weiter. nun schau ich mal nach mainboards und deine links an..
messy
 
Zuletzt bearbeitet:
messy schrieb:
1. hatte den diva mal ausprobiert - absolute katastrophe, lagfrei spielen ging überhaupt nicht.

Das wird mit dem neuen Rechner auf jeden Fall gehen. Ich bin bei meinem Test auch echt ans Maximum gegangen. 32 Samples Latenz (= 0,7/1,4ms I/O Latenz auf den RMEs), Devine Mode, Multicore Support und dann die fordendsten Presets rausgesucht und immer maximale Stimmenanzahl eingestellt. Trotzdem das Ding ist fordernd und wer weiß was in Zukunft noch für VSTs kommen...


messy schrieb:
apropo mainboard: das Asus B85M-E hat auf jeden fall einen PCIe x1 slot und dazu noch 4 rambänke, also erweiterbar falls die preise wieder sinken. hat das auch den besser chip für die pci bridge?

Das B85M-E hat ebenfalls einen PCI-Slot der über ne ASM 1083 Bridge angeschlossen ist. Ich weiß auch nicht ob da Lösungen mit anderen Bridges (z.B. von ITE) besser sind. Ich würde von Haswell-Boards mit PCI die Finger lassen. Brauchst du ja auch nicht.
Des weiteren steht das Board nicht auf der Kompatibilitätsliste von Asus für die Xeon-CPUs, was natürlich nicht heitßt dass der Xeon nicht drin läuft oder später per BIOS Update drin laufen wird.

Edit: Im Grunde ist es preislich egal. Statt des Xeon 1245v3 kannst du auch den i7 4770 nehmen. Kostet evtl paar € mehr. Dann wäre das Asus H87M-E ein Board, bei dem eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass es ohne Probleme läuft. Keine PCI-Slots, mATX, problemloses Realtek 8111G LAN, auch der Realtek ALC887 Onboard-Sound sollte passen, alle im Chipsatz integrierte Peripherie auch. Bleibt eigentlich nur noch das BIOS und das ist bei Asus meistens ohne DPC-Probleme. Würde ich riskieren.
Wobei laut vielen Berichten von Usern auch der Xeon auf den H87-Boards laufen soll. Hatte das Thema kurz in einem anderen Thread angeschnitten, wo zufällig das gleiche Board angesprochen wurde ;)


messy schrieb:
ob evtl. ein wechsel von der tc konnekt8 auf ein anderes interface (hier: Focusrite Scarlett 2i4 USB Audio Interface)

Würde ich auch nicht empfehlen. Klanglich werden sie sich nicht allzuviel schenken, ich vermute aber stark dass das Focusrite in der Systemperformance die wir gerade diskutieren unterlegen ist. Solange dich nichts am TC stört, behalte es. Damit du was richtig besseres bekommst, müsstest du sehr viel tiefer in die Tasche greifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es denn mit diesem Mainboard hier, wenn es ein mATX sein soll? Kostet nur einen 10er mehr, aber sieht irgendwie deutlich wertiger aus, der Xeon 1230V3 wird auch offiziell unterstützt falls der TE diesen statt den I7 nimmt. Das macht imho Sinn und das gesparte Geld dann lieber in eine größere SSD stecken oder den tollen Noctua.

Sry wenn ich mich hier mal einklinke, aber ich stehe nämlich gerade genau vor dem selben "Problem", d.h. will einen neuen Rechner für DAW zusammenbauen. Eigentlich wollte ich nicht so viel ausgeben und hoffte mit einem FX6300 oder FX8320 auszukommen, aber wenn man Druckluft hier so hört dann bringen halbe Sachen da wohl gar nix und ich werde wohl auch den Xeon verbauen. Das Board hatte ich mir rausgesucht um ein bisschen zu sparen, nicht primär wegen dem mATX (wobei man das ja irgendwann mal für einen saustarken HTPC nehmen könnte). Alternative, aber eben ATX wäre das hier (oder spricht da was gegen?).
 
@druckluft: muss nochmal kurz nachfragen (dann hab ich's aber auch bald ..!)

Dann wäre das Asus H87M-E ein Board, bei dem eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass es ohne Probleme läuft. Keine PCI-Slots, mATX, problemloses Realtek 8111G LAN, auch der Realtek ALC887 Onboard-Sound sollte passen, alle im Chipsatz integrierte Peripherie auch.

was meinst du mit "keine PCI Slots" ? entweder habe ich das thema noch nicht ganz gerafft, aber das sind doch PCI slots drauf?!
onboard sound ist eh egal, wird ja im bios immer deaktiviert für den audiorechner

das H87M-Pro (C2) asus board hat Stromanschlüsse: 1x 24-Pin ATX, 1x 8-Pin ATX12V - passt dazu mein seasonic SII-380 netzteil? ich habe nur einen 24 poligen ATX und einen 4 pin ATX 12V ?

EDIT: ok, scheint man kann auch mit einem 4 pin stecker den 8 pin stecker belegen, die anderen lohnen sich wohl nur für das übertakten - mach ich eh nicht.

Bisherige Konfig sieht nun so aus:

1 x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB, 2.5", SATA 6Gb/s (MZ-7TE250BW)
1 x Intel Core i7-4770S, 4x 3.10GHz, boxed (BX80646I74770S)
1 x TeamGroup Elite DIMM Kit 16GB, DDR3-1333, CL9-9-9-24 (TED316G1333HC9DC01)
1 x ASUS H87M-Pro (C2) (90MB0F00-M0EAY5)
1 x Noctua NH-D14
1 x Fractal Design Define Mini, schallgedämmt (FD-CA-DEF-MINI-BL)

messy
 
Zuletzt bearbeitet:
messy schrieb:
@druckluft: muss nochmal kurz nachfragen (dann hab ich's aber auch bald ..!)
was meinst du mit "keine PCI Slots" ? entweder habe ich das thema noch nicht ganz gerafft, aber das sind doch PCI slots drauf?!
onboard sound ist eh egal, wird ja im bios immer deaktiviert für den audiorechner
......

Ich glaube er meint, dass PCI von Intel irgendwann aus NB/SB ausgegliedert wurde und nun nur noch per Brücke über einen externen (bzw. halt nicht mehr im Intelchip) angesteuert wird. Bin zwar kein Profi wie ein solcher es wohl gerade schon gemerkt hat, aber sinngemäß dürfte das stimmen.

Zumindest bei dem Board hier soll das aber trotzdem ganz gut funktionieren.

Mal so ganz allgemein dumm gefragt: Was ist bei einer DAW CPU am wichtigsten bzw. in welcher Reihenfolge?
Singlethread Performance? Zahl der Kerne? Taktrate? Turbo/HT?

Bzw. was limitiert zuerst bei der heutigen Technik, wenn man jetzt nicht gerade ein professionelles Studio betreiben will sondern zu Hause ein bisschen elektronische Musik mit DAW-Software und Keyboard macht?
 
messy schrieb:
was meinst du mit "keine PCI Slots" ? entweder habe ich das thema noch nicht ganz gerafft, aber das sind doch PCI slots drauf?!

Wie es groelemeier bereits erklärt hat geht es um die veralteten PCI-Steckplätze, nicht um die aktuellen PCI-Express Steckplätze. PCI wird von den aktuellen Haswell-Chipsätzen nicht mehr nativ unterstützt, das heißt eventuell vorhandene PCI-Steckplätze müssen über einen Bridge-Chip (Hersteller: ASMedia, ITE, Nuvoton) angebunden werden. Diese Brücken bieten nicht die von einem nativ im Chipsatz integrierten PCI-Bus gewohnte Performance. Oder noch schlimmer: sie stören tw. durch Bugs die Performance. Deshalb meine zugegeben recht pauschale Empfehlung um Boards mit PCI-Steckplätzen einen Bogen zu machen, solange man nicht darauf angewiesen ist, alte vorhandene PCI-Steckkarten einzubauen. Audiointerfaces die über solche Steckplätze betrieben werden (egal ob per Firewire-Karte oder direkt wie z.B. bei der RME HDSP PCI-Serie) machen häufig Probleme. Je höher die Kanalanzahl, Auflösung, Samplerate und je niedriger die Latenz desto wahrscheinlicher, dass es Probleme gibt. Eine zusätzlich in einem zweiten PCI-Slot installierte Karte verschärft das Problem. Google ist voll mit Problemen dazu, das Problem existiert ja nun schon seit einige Sandybridge-Chipsätze kein natives PCI mehr hatten.
Das Asus H87M-E hat keine PCI-Steckplätze sondern nur einen PIC-Express x16 und drei PCI-Express x1 Steckplätze.
Beide von groelemeier vorgeschlagenen Gigabyte Boards haben zwei dieser alten PCI-Steckplätze, die über eine Brücke von ITE angebunden sind. Würde ich nicht kaufen, ohne dass ich mich aus erster Hand vergewissert habe, dass es keine Probleme damit gibt. Audiointerfaces über diese Steckplätze - siehe oben.

Das H87M-Pro was du jetzt in deiner Liste hast, sieht soweit gut aus. Keine PCI-Steckplätze, Realtek 8111G LAN und Realtek 892 Audio laufen ohne Probleme. Zusätzlich ist noch ein Marvell 9172 SATA Controller verbaut, hinter den ich jetzt mal ein Fragezeichen mache.
Auf meinem x79 Deluxe macht z.B. der Marvell 9230 Probleme mit der DPC-Latenz wodurch es bei niedrigen Audiobuffern und höherer VST-Plugin-Last zu Problemen kommt. Der Marvell 9130 auf der U3S6 läuft dagegen ohne Probleme. Mir zeigt das aber, dass Marvell
das Thema DPC-Latenz nicht wirklich ernst nimmt, deshalb das Fragezeichen. Ein Problem sehe ich in dem 9127 Controller Chip auf dem H87M-Pro trotzdem nicht. Wenn man ihn im BIOS oder im Windows deaktiviert, ist ein eventuelles Problem mit Sicherheit weg.
Testen kannst du das mit dem DPC-Latency Checker, sobald du den Treiber für den Controller installiert hast und einfach mal einen Kopiervorgang auf eine Festplatte startest die an einen der eSATA-Anschlüsse auf der Rückblende angeschlossen ist.
Wenn du den zweiten PCI-Express x16 Slot, die eSATA-Anschlüsse, das bessere Onboard-Audio oder den zusätzlichen Displayport nicht brauchst tut es auch das billigere H87M-E. Ansonsten gerne das H87M-Pro.


messy schrieb:
onboard sound ist eh egal, wird ja im bios immer deaktiviert für den audiorechner

Für normale Sounds (Mediaplayer) ist der oft besser geeignet. Für mich ist es manchmal ganz praktisch einen zusätzlichen Signalweg zu haben. Ich gehe mit dem S/PDIF-Out vom Onboard-Sound ins Digiface (Wordclockmaster für alles ist somit der Onboard-Sound), dort wird er normal nur auf die Abhöre geroutet sowie per Loopback auf den Digicheck-Analyzer und auf einen Record-Weg für verlustfreie Aufnahmen des Onboard-Sounds. Systemklänge sind deaktiviert. So arbeite ich problemlos seit Jahren und finde es praktisch. Aber klar unbedingt brauchen tut man ihn natürlich nicht :)


messy schrieb:
scheint man kann auch mit einem 4 pin stecker den 8 pin stecker belegen

Ja das geht, steht auch so im Handbuch. Wie du richtig erkannt hast, ist es nur wichtig wenn man durchs Übertakten sehr hohe Ströme auf der 12V-Schiene braucht.


Zu deiner restlichen Konfiguration:

Passt soweit, ich würde nur den normalen i7 4770 nehmen statt des 4770s, der hat 3,4GHz Grundtakt statt 3,1GHz und kostet nicht wirklich mehr. Soweit ich weiß kann man zwar bei vielen Boards den 4770s auch entsprechend hochtakten, aber sicher ist sicher.



@groelemeier: Zu den Gigabyte Boards habe ich ja oben schon etwas gesagt, ich würde eins nehmen das keine PCI-Slots hat. Am besten sind immer Infos aus erster Hand dass es bzgl. DAW-Anwendungen keine Probleme gibt. Ansonsten kannst du auch nach Reviews suchen, in denen mit dem DPC-Latency-Checker getestet wurde - wobei man da genau hinschauen muß was sie dabei alles aktiviert haben und was nicht und ob währenddessen die USB, LAN und SATA-Controller ausgelastet wurden. So habe ich jedenfalls bei mir getestet und das Ergebnis ist, dass ich durchgehend bis zu einer ordentlichen Projektgrösse auf der niedrigsten Audiopuffereinstellung (32 Samples 0,7/1,4ms tatsächliche I/O-Latenz) arbeiten kann ohne dass Dropouts entstehen. Auch wenn ich parallel mehrere Kopiervorgänge übers LAN und zwischen mehreren an SATA und/oder USB angeschlossenen Disks laufen lasse.
Alternativ kannst du wie ich es oben schon mal empfohlen habe in den entsprechenden Producer-Foren einen Thread starten und schauen was sie dir empfehlen. Klar muß man sich da dann auch die Empfehlungen der Leute rauspicken, die von dem Thema Ahnung haben.
Bzgl. AMD: Man kann natürlich auch ordentlich mit einem AMD-System arbeiten. Die DAW-Leistung ist Vergleichbar mit der der ersten i7 Generation wenn man sich mal entsprechende Tests anschaut. Wenn das Budget nicht mehr hergibt warum nicht. Mag durchaus auch sein, dass es VSTs gibt die auf einem AMD-System besser laufen - gibt ja schliesslich auch Benchmarks wo AMD besser abschneidet.
Im Schnitt fährt man jedoch mit einem aktuellen Intel-System deutlich besser - eben auch was die Kühlung und die damit verbundene Lautstärke angeht. Wenn dich ne ausgiebige Diskussion dazu interessiert...


Wäre übrigens ne coole Sache, wenn ihr beide hier die Ergebnisse und Erfahrungen posten würdet. Kommen ja immer wieder mal Threads zu dem Thema DAW-Building und da wäre es sinnvoll ein paar Empfehlungen aus erster Hand zu haben :)
 
Danke @Druckluft für den verlinkten Thread, habe mich da doch tatsächlich bis zum Ende durchgearbeitet. Zum Glück bin ich mein eigener Chef ;)

Hatte gestern schon eine Xeon Konfiguration für 600 € (ohne Netzteil und Grafikkarte) gemacht die wohl jeden AMD topt, auch Preis-Leistung ist beim Xeon 1230V3 derzeit ohne Frage sehr gut. Beim Mainboard müsste ich aber wegen der PCI-Geschichte zur Sicherheit dann doch noch was drauflegen. Dazu bezweifle ich, ob diese Leistung für meine Zwecke überhaupt benötigt wird, also werde ich jetzt noch eine 8320er Zusammenstellung machen und habe eh noch 1-2 Wochen Bedenkzeit bis der nächste Kunde zahlt. Das ggü. dem Xeon gesparte Geld könnte ich z.B. in ein besseres Audiointerface, mehr Ram oder Reaper investieren und hätte da atm mehr von.

Ich berichte dann mal wenn das Ding zu Hause läuft. Wobei ich wie gesagt noch nicht lange Musik produziere und eh noch nicht soo die Ahnung und Ansprüche habe.

@Messy: Bleibt es bei der Konfiguration? Damit dürftest du auf jeden Fall deine Freude haben, viel Spaß damit!
 
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