Absegnung Audiorechner Zusammenstellung

Tja, nun stellt sich die Frage: 30 Euro mehr investieren und einen leiseren Lüfter kaufen - oder einen etwas lauteren und die 30 Euro für's Zusammenbauen ausgeben. Lange her, seitdem ich das letzte Mal einen PC komplett zusammengebastelt habe...

Ach ja: Seht Ihr übrigens ein Problem bezüglich Gehäuse und CPU-Kühler?
Offenbar kann man in das Case nur Kühler mit maximal 160 mm. Höhe einbauen. Der "Thermalright HR-02 Macho" hat als Höhenangabe 162 mm. Gibt es hier vielleicht eine sinvolle (kleinere) Variante in ähnlichem Preissegment? Oder vielleicht ein alternatives Gehäuse?
 
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ich klink mich mal als ehemaliger ersteller des themas ein...
hab in meinem audiorechner (siehe sig) auch den macho PCGH edition und der ist einfach flüsterleise, nicht rauszuhören.
hatte nur schweißperlen auf der stirn in verbindung mit dem fractal design mini, da in dem gehäuse der lüfter gerade so einpasst und auf der
seitenwandschalldämmung einen deutlichen abdruck hinterlässt ;)
messy
 
Also was den Speicher betrifft, habe ich gerade bei ZackZack zugeschlagen. Da gibt's heute ein 16 GB DDR3-1600 CL8-Kit von Crucial ("Crucial Ballistix Tactical") für 99,90 Euro inkl. Versand (Preisvergleich: 125 Euro). Vielleicht ja auch für den einen oder anderen hier interessant...

Beim Netzteil werde ich wohl zur günstigeren Variante greifen. Der Unterschied beim Lüftergeräusch wird wahrscheinlich nicht so sehr ins Gewicht fallen, als dass dadurch eine Gesangsaufnahme verhindert oder zerstört wird. ;)

Ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet mir mittlerweile die Kombination aus Gehäuse und CPU-Kühler. So 100-prozentig passen die wohl nicht zusammen. Hier bin ich also nach wie vor dankbar für Vorschläge und Ideen.
 
Wie bereits geschrieben: Beim Gehäuse hatte ich mir das "Cooltek Antiphon schwarz, schallgedämmt" ausgeguckt. Als CPU-Kühler den "Thermalright HR-02 Macho PCGH-Edition".
Beim Gehäuse steht: "CPU-Kühler: bis max. 160mm Höhe". Aber der Thermalright Macho hat laut Geizhals eine Höhe von 162 mm. Jetzt ist die Frage, ob man's drauf ankommen lässt und probiert - oder ob jemand gute Erfahrungen mit anderen Kühlern und/oder Gehäusen hat....
 
Ich geh mal davon aus das der TE schon ein Audio Interface hat.
Ergänzung ()

Ich wollte mal hier fragen, weil bei meinem Thread niemand schreibt, ob es sich auszahlt so etwas wie ein P9d WS zu kaufen.
Weil ich möchte professionelle Audio Produktionen leiten und auch machen.
Der CPU wäre ein 1245v3
lg
 
Ja aber wir wissen alle wie schnell ein Aussätzer bei Audio Produktionen kommt. Da wäre es ja am besten zu die Kette möglichst gut zu lassen. Da ist denk ich ein Workstation Mainboard ziemlich gut. Vor allem auf die DPC latenz!
 
Leider kann man da weder anhand des Preises noch der Kategorisierung in Workstation/Heimanwender eine Aussage treffen ob ein Board für Audioproduktion geeignet ist. Es gibt bestimmt viele günstige Boards, die reibungslos funktionieren. Wer meine Posts in diesem Thread gelesen hat, müsste ja eigentlich schon wissen worauf allgemein bei der Konfiguration eines Audio-PCs zu achten ist:


- Natürlich gelten die üblichen Kriterien nach denen man sein Mainboard auswählt - da es aber ein Audio-PC werden soll haben andere Punkte Vorrang.

- Weniger ist mehr. Je weniger zusätzliche Komponenten auf dem Board verbaut sind desto höher die Wahscheinlichkeit, dass es ohne DPC Spikes läuft. Also ein Board kaufen das keine Zusatzausstattung hat, von der man weiß dass man sie ohnehin nich brauchen wird.
Meistens hilft bei Problemen natürlich auch Deaktivierung der jeweiligen Komponente Im BIOS oder Gerätemanager.

- WLAN macht fast immer Probleme. Kein Board mit WLAN oder zumindest damit abfinden, es deaktivieren zu müssen.

- PCI Slots die über Bridgechips angebunden sind besser vermeiden. Vor allem wenn ein Audiointerface drin laufen soll. Unbenutzt kommt es zwar meistens nicht zu Problemen - aber wozu sich eine Fehlerquelle ins Haus holen wenn man eh keine veralteten PCI-Karten mehr verwendet. Muss noch eine PCI-Audiokarte zum Einsatz kommen, würde ich einen Chipsatz (zb. X79, B75, Q77) mit nativem PCI Support empfehlen. Für eine Haswell-CPUs ist man da aber aussen vor.

- Nach Reviews des Boards suchen, in denen die DPC-Latenz getestet wurde. Leider gehört etwas mehr dazu, als das Tool einfach mal paar Sekunden laufen zu lassen. Manche Probleme zeigen sich erst unter Auslastung der Komponenten. Also muß eigentlich getestet werden während man beispielsweise per LAN Dateien auf eine Disk am nativen SATA-Port kopiert, gleichzeitig von einer am Zusatz-USB3.0 Chip angeschlossenen Platte auf eine am Zusatz-SATA-Controller angeschlossenen Platte kopiert, usw. Ich glaube dass das die wenigsten Reviewer so aufwändig machen wenn sie die DPC-Latenz testen - aber einen ersten Hinweis stellen solche Reviews natürlich dar.

- Schauen ob die einzelnen Zusatzchipsets für LAN, SATA, USB, Audio, Firewire, usw. dafür bekannt sind Probleme zu verursachen bzw. ob sie zumindest mit bestimmten Treiber- und Firmware-Versionen unter Latenzgesichtspunkten ordentlich funktionieren.

- Sich von anderen Audio-PC-Usern ein Board empfehlen lassen, das problemlos funktioniert. Deshalb nach wie vor meine Bitte an euch, Feedback zu geben ob ein Board problemlos läuft oder nicht und wie die DPC-Werte aussehen.

- Jedes Board ist erstmal ein Unsicherheitskandidat. Deshalb erfolgt der erste Test bei mir noch im offenen Aufbau (ohne Gehäuse), nur Mainboard, CPU+Kühler, RAM, Grafikkarte, Netzteil und Disk. Erst nach DPC-Test und obligatorischem Stabilitätstest (egal ob Overclocking oder nicht) wird endgültig zusammengebaut. So läßt sich das Board bei Problemen noch schnell und einfach wieder zurückschicken. Das erste was ich direkt nach der Installation von Windows und den Chipsatz-Treibern teste, ist die DPC-Latenz. Erst dann die ganzen anderen Treiber (inkl. Grafik) und Windows Updates. Wer auf Nummer sicher gehen will, testet nach jeden Schritt erneut. So lassen sich Probleme eingrenzen. Manchmal verbessert sich mit Installation der Treiber auch die DPC-Latenz (war z.B. bei meinem aktuellen System mit den Intel Rapid Storage Treibern so). Ein ausführlicher abschließender Test unter Belastung, nach Installtion aller Treiber und Updates ist aber das mindeste was sein muß. Wem das zu aufwendig ist, sollte entweder in Erwägung ziehen seinen Audio-PC bei einem darauf spezialisierten Händler zu kaufen - oder muß sich auf sein Glück verlassen. Aber wir sind ja in einem Computer-Forum ;)
Meiner Erfahrung nach wird der Aufwand auch belohnt. Wenn ich mir die meisten Audio-PCs von der Stange anschaue, bekommt man mit etwas Eigeninitiative ein qualitativ besseres, performanteres und günstigeres System.

- Ein bischen Systemtuning gehört auch dazu. Ich hatte den Guide ja schon im Post #13 dieses Threads erwähnt.

- Jede weitere installierte Software kann die (DPC-)Performance des Systems negativ beeinflussen. Das meiste läuft aber ohne Probleme.
Ich handhabe es so: Da ich mich in kreativen Pausen gerne mit Dingen wie diesem Forum oder Sonstigem ablenke, mich dann aber von 0 auf 100 wieder in die musikalische Arbeit stürze, läuft auf meinem Audio-PC auch Office, Internet & Co. Man liest zwar immer wieder, dass man das tunlichst unterlassen sollte - aber auf einem sorgfältig konfigurierten PC geht das durchaus. Klar dass ich mir nicht jedes 0815 Programm usw. draufinstalliere. Aber Momentan sieht es so aus: 100+ Browsertabs im Waterfox offen, paar Word- & PDF-Dokumente in Bearbeitung, Outlook, nen Flyer im Grafikprogramm, nebenher geschmeidig Internetradio das auch gerade mitgeschnitten wird, aktueller Speicherverbrauch im Taskmanager 27GB, Rechner wurde vor ner Woche das letzte Mal neu gestartet als die letzten Windows Updates kamen. Im Hintergrund Cubase mit nem dicken Projekt an dem ich gerade arbeite, das trotz allem ohne Dropouts bei minimaler I/O-Latenz von 0,7/1,5ms bei einem Buffersetting von 32 Samples im RME-Treiber läuft. Während der 30min in denen ich das hier geschrieben habe ist die DPC-Latenz nicht über 72us raus gegangen. Klappte so übrigens auch auf meinem vorherigen i7 920 recht ordentlich. Ach ja, ganz wichtig: Gegen Viren, Trojaner schützt mich neben dem Virenscanner natürlich ein regelmässiges Backup per Diskimage. Kreatives Chaos rules... :king: Muss aber jeder selber wissen, wie er das handhabt.



@SelmerC: Ich sehe jetzt keine Vorteile beim P9D WS. Mag sein, dass es trotz PCI-Bridge gut funktioniert - gibt es sonst irgendwelche Besonderheiten warum du es in Erwägung ziehst? Werde mit mal deinen Thread suchen und schauen ob ich was dazu sagen kann.
 
SelmerC schrieb:
Ich geh mal davon aus das der TE schon ein Audio Interface hat.

Korrekt. Zum Einsatz kommen wird ein Focusrite Scarlett 2i4.
Ergänzung ()

promashup schrieb:
Da würde ich ganz einfach einen anderen nehmen und nicht hoffen, die Werte stehen da ja nicht umsonst.
http://geizhals.de/arctic-cooling-freezer-13-a586338.html
Leise, günstig und passt rein.
Der http://geizhals.de/arctic-cooling-freezer-13-co-a672600.html ist gleich, nur, dass ein besseres Lager hat.

Vielen Dank für die Vorschläge.
Ich werd gleich nochmal eine kleine Recherche zum Thema "CPU-Kühler" starten und dabei den Arctics besondere Aufmerksamkeit widmen.
 
markus030 schrieb:
Tja, nun stellt sich die Frage: 30 Euro mehr investieren und einen leiseren Lüfter kaufen - oder einen etwas lauteren und die 30 Euro für's Zusammenbauen ausgeben. Lange her, seitdem ich das letzte Mal einen PC komplett zusammengebastelt habe...

Ich würde bei einem Audio-PC prinzipiell auf möglichste Silent (leise Lüfter, gedämmtes PC-Gehäuse etc.) setzen. Denn das kommt dir zugute, falls du im HomeStudio Vocal oder Instrumente aufnehmen willst und der Rechner im selben Raum steht.

Ach, ich würde mir hier so gern einen "Der ideale Audio-DAW-PC"-Thread wünschen... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
RoccoMD schrieb:
Ich würde bei einem Audio-PC prinzipiell auf möglichste Silent (leise Lüfter, gedämmtes PC-Gehäuse etc.) setzen. Denn das kommt dir zugute, falls du im HomeStudio Vocal oder Instrumente aufnehmen willst und der Rechner im selben Raum steht.

Ach, ich würde mir hier so gern einen "Der ideale Audio-DAW-PC"-Thread wünschen... :D

Das wäre ziemlich cool!!!
Seienwir uns ehrlich.
Bei Games geht es großteils darum, dass die Komponenten das Spiel flüssig zum laufen bringen.
Bei Video Editing kann man auch nicht viel falsch machen wenn man die FAQ ließt und sich ein wenig damit beschäftigt.

Aber bei Audio recording oder beim Live Einsatz, wenn da was mit Latenzen oder wenn da eine winzige Störung ist hört man das!
 
Genau! Dabei gibts doch sicher einige, die virtuell Musik machen. Die Fruity Loops Genertation zB! :D

Ich weiss mittlerweile, das ich ne Intel Xeon 1230/1240/1245v3 CPU will. Aber welches passende Board weiss ich immer noch nicht.

meine Kriterien:
- KEIN WLAN/Bluetooth Onboad
- Passiv-Kühlung Onboard
- guter Chipsatz (Intel wäre optimal)
- gute Verarbeitung
- ausreichend PCIe/PCI Steckplätze (zB. Silent-GraKa und anderes Steckkarten wie die von UAD als Option oder meine Firwire-Karte mit TI Chipsatz)
- Preis bis ca. 150 €

Falls jemand eins kennt, was so ungefähr in die Richtung geht, vllt eins von ASUS..... Ich wäre überaus dankbar! :-)


Achja, bei Interesse meine Vorab-Komponenten-Sammelliste:

http://geizhals.de/?cat=WL-377599 (= Komponenten, die mir noch fehlen)

Wie man sieht, mein Gehäuse wird ein Fractal Design Define R4 (mit Bitumenmatten seitlich gedämmt, mitgelieferten Staubfilter und 2 Gehäuse-Lüfter ). Info für mich, aber auch andere was den Airflow betrifft:
http://www.tomshardware.de/PC-Kuhlung-CPU-Grafikkarte,testberichte-240857-5.html


Das Netzteil wahrscheinlich eins von sein, entweder sehr leise oder passiv gekühlt (400 bis 500 W).
Habe mich teilw. an den Gaming-Komponenten aus dem FAQ orientiert.
http://geizhals.de/?cmp=565835&cmp=899708&cmp=677396
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, ich sehe keinen Grund im Audiorechner ein Board mit PCI-Steckplätzen zu wählen. Es sei denn man will unbedingt bestehende PCI-Audiohardware weiterverwenden, dann ist aber ein Sockel 1155 oder 2011 (Ivy/Ivy-E) mit nativem PCI-Support anzuraten. Falls deine Firewire-Karte noch PCI ist, würde ich eine neue anschaffen. Ich weiß, gute sind nicht leicht zu finden und auch der TI Chipsatz ist keine Garantie für keine Probleme.

Für Sockel 1150 würde ich folgende Boards in die engere Auwahl ziehen:

ASUS H87M-E

ASUS H87M-Pro

ASUS Z87-Pro V-Edition (Wenn viele PCIe Slots benötigt werden)

Ich sehe bei diesen Boards auf den ersten Blick nichts, was einer guten Audioperformance im Wege stehen sollte - trotzdem natürlich ohne Gewähr, weil ich keines der Boards testen bzw. Tests dazu finden konnte.

Laut Anandtech ist auch das Asus Gryphon Z87 prinzipiell Low latency tauglich. Da findest du auch noch Werte zu anderen Boards. Leider wird wohl auch da wohl nicht getestet, wie es sich unter Auslastung verschiedener Schnittstellen verhält. Infos aus erster hand sind da immer besser. Ist nur leider so, dass hier bisher niemand konkrete DPC-Werte zu bestimmten Boards gepostet hat ;)



Was das Fractal Define Gehäuse angeht, kann ich es mittlerweile persönlich empfehlen. Ich habe meinen alten i7 920 auf 4GHz hochgeschraubt (ebenfalls mit nem NH-D14 drauf) und betreibe ihn als Hackintosh für Logic. Die 300W Verlustleistung hat das R4 mit 2 weiteren Zusatzlüftern+extra stufenloser Lüftersteuereung auf recht niedrigen Drehzahlen im Griff, ohne dass die CPU über 85Grad heiß wird. Ok das Silverstone FT02 kühlt den ähnlich heizenden 4930K noch etwas efffizienter, den CPU Kühler kann ich da noch 100-200RPM weiter zurückdrehen und es ist insgesamt ein bischen leiser. Finde das R4 ist absolut seinen Preis wert und sollte einen 12xxV3 Xeon mit NH-D14 Kühler bestens kühl halten. Das einzige was mich etwas gestört hat, war dass die Bitumenmatten 2-3 Tage merklich ausgedünstet haben. Danach war allerdings Ruhe ;)
 
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