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Acer Aspire 1420p [Review eines Multitouch Convertibles]
Guten Tag allerseits,
mein Anliegen besteht darin, euch den Acer 1420p ein wenig näher zu bringen, basiert auf meinen eigenen Erfahrungen.
Die Vorgeschichte
Da ich zu Studienzwecken eigentlich bereits für das vergangene Wintersemester 09/10 einen mobilen Begleiter für die Uni suchte, kam mir die offizielle Ankündigung des Acer Aspire 1420p gerade recht.
Im Dezember 2009 schien es dann lieferbar zu sein, allerdings hatte Acer massive Fertigungsschwierigkeiten, sodass es Woche für Woche jedes Mal aufs Neue hieß, dass in der darauffolgenden Woche der Acer 1420p lieferbar sei.
Diese ständigen Terminaufschübe ohne ein korrektes Lieferdatum gingen dann weiter, bis nun endlich gegen Ende April tatsächlich die Verfügbarkeit gewährleistet ist.
Die Informationspolitik Acers sei an dieser Stelle einmal aufs schärfste kritisiert, denn wenigstens eine klare Stellungnahme bezüglich dieser Problematik wäre doch zu erwarten gewesen.
Einleitung / Motivation
Da ich bereits einen Standrechner besitze, suchte ich keinen vollwertigen Desktopersatz, sondern ein „mobiles“ Notebook / Netbook, das seinen Namen auch gerecht wird, da ich es ja täglich an die Uni mitnehmen würde.
Hierfür sollten eine Größe von ~12“ und ein Gewicht von nicht mehr als 2,0 kg ideal sein, bei gleichzeitig ausreichender Akkulaufzeit (4 Stunden oder mehr bei alltäglichen Aufgaben), sodass man nicht alle paar Stunden panisch die nächste freie Steckdose aufsuchen muss.
Weiterhin wollte ich ihn nicht nur zu reinem Vergnügen nutzen, sondern er sollte auch als Nutzgerät an der Universität dienen.
Es sollten also auch längere Texte damit bequem geschrieben werden können.
Wesentlich wichtiger war mir aber, dass ich die Skripte der Vorlesungen auch in zu überbrückender Zeit an der Uni sowie auch unterwegs in Bus und Bahn nochmals anschauen konnte.
Anstatt die Skripte auszudrucken und sich darauf Notizen zu machen, wollte ich diese gerne direkt in der .pdf-Datei anbringen, womit eine einfachere Verwaltung möglich wäre und außerdem sich die Druckerkosten einsparen ließen.
Außerdem sollte die Leistung ausreichend sein, um ohne größere Verzögerungen mit Multitasking arbeiten zu können und eventuell hin und wieder sich die Zeit durch einen Film / ein einfacheres Spiel vertreiben zu können.
Somit wären die Atom-CPUs, die in fast allen Netbooks verbreitet sind, unzureichend für meine Ansprüche, besonders in Punkto Geschwindigkeit.
Somit fiel die Wahl auf ein Subnotebook, welches zudem auch noch preisgünstig sein sollte, da ich hauptsächlich weiterhin meinen Desktop-PC nutzen würde.
Zusammenfassend noch einmal die wichtigsten Kriterien:
Mobilität, d.h.:
Ein reines Tablet schloss ich aufgrund der fehlenden Tastatur erst einmal aus.
Somit musst ein sogenanntes Convertible her, also eine Mischung zwischen Laptop und Tablet.
Leider gibt es in diesem Bereich derzeit kaum eine Auswahl.
Das HP TM2 wäre ideal und wünschenswert gewesen, aber mit rund 800 € außerhalb meines Preisrahmens.
Das Lenovo s10-3t und der Asus 101MT wären preislich akzeptabel gewesen, allerdings schreckte mich die vergleichsweise geringe Auflösung ab, die den Bedienkomfort doch eher senken dürfte. Zudem mehrten sich die Berichte über äußerst schleppende Leistungen aufgrund der Atom-CPUs.
Meine Wahl fiel also auf den Acer Aspire 1420p, den „kleineren Bruder“ des 1820PTZ.
Leistungsdaten
Der Acer 1420p bietet nämlich folgenden offiziellen Ausstattungsmerkmale (Quelle: amazon.de):
Produktmerkmale
Der erste Eindruck
Damit nicht alles lediglich auf euerer eigenen Vorstellungskraft basiert, werde ich hier einige Fotos hinzufügen . Leider steht mir momentan nur meine Handykamera zur Verfügung.
Der Acer Aspire 1420p kam bei mir in einem gut gepolstertem Karton an. Bestellt wurde übrigens bei ARLT.de, die per Nachnahme äußerst schnell lieferten.
Die OVP des Acer 1420p ist dem Gerät angemessen, weder übertrieben klein noch groß.
Der Lieferinhalt des Acers: Laptop (noch von der weißen Folie bedeckt), eine dazu passende Tasche, Netzteil, Akkumulator und einige Bedienungsanleitungen.
Nun seht ihr das geschlossene Convertible in noch absolut jungfräulichem Zustand:
Erkennbar ist deutlich das glossy finish .
Nach dem ersten Aufklappen sieht es so aus:
Vor dem ersten Hochfahren muss allerdings noch der 6-Zellen-Akku eingelegt werden.
Der 5600 mAh - Akkumulator in der Nahaufnahme.
Wie man recht gut erkennen kann, steht der Akku nur unwesentlich hervor.
Das ganze Subnoteconvertible nun im aufgeklappten Zustand:
Das spiegelnde Display fällt einem schon jetzt auf, darauf komme ich später nocheinmal zurück.
Bei angeschaltetem Display fällt das Spiegeln wesentlich weniger stark ins Gewicht, wie man sieht:
Davor musste man noch das vorinstallierte Windows 7 Home Premium konfigurieren, was nur in etwa 5 - 10 Minuten gedauert hat.
Gehäuse und Verarbeitung
Wie ihr bereits auf den Bildern erkennen konntet, besitzt das Acer 1420p eine Oberseite mit einem Glossy-Finish, auf dem Kratzer und Fingerabdrücke recht schnell sichtbar werden.
Für absolute Sauberkeitsfanatiker dürfte es also ein ziemlicher Graus sein.
Mir zumindest fällt es zumeist nicht auf und der Putzdrang hält sich da recht in Grenzen.
Lediglich bei starkem Lichteinfall fällt es ein wenig mehr auf.
Zumindest wirkt es im zugeklappten Zustand dadurch recht edel, also ist es optisch mit dem schwarzen Klavierlack durchaus ein Hingucker.
Der silberne Rahmen um das Display unterstützt diesen Eindruck.
Das Aufklappen des Displays ist es recht schwergängig, dazu benötigt man schon beide Hände.
Die Position verbleibt aber auch dementsprechend, sodass man keine Angst vor einem versehentlichen Zuklappen des Displays haben muss.
Bis auf das spiegelnde Display selbst ist der Rahmen und der Bereich um die Tastaur nicht glänzend und wirkt ziemlich wertig.
Die Umwandlung in den Tablet-Modus geht einfach vonstatten, indem das Display in
aufrechter Position um 180° im Uhrzeigersinn gedreht und dann nach unten geklappt wird.
Das Scharnier wirkt dabei meines Erachtens stabil, was darauf beruht, dass es nicht zu leichtgängig ist, wackelt oder klappert.
Ein kleiner Negativpunkt bei der Verarbeitung sind die beideden kleinen Gummiaufsätze am rechten und linken Rand, die das Display bei normaler Stellung unterstützen sollen.
Beim Konvertieren zum Tablet verhakt sich die untere Kante hieran zumeist.
Hier ist auch der angesprochene 2mm-Spalt zu finden, ebenso wie beim 1810 / 1410 / 1820PT.
Im Tablet-Modus wird das Display durch einen magnetischen Stift in seiner Position gehalten. Allerdings besteht immer noch ein wenig Spielraum.
Weiterhin stört mich hier besonders, dass dieser Stift bei zu viel Druck auf dem Display (z.B. beim Schreiben) öfters mal ein klickendes Geräusch von sich gibt.
Da besteht also noch ein wenig Verbesserungsbedarf.
Mein Acer 1420p wiegt inkl. Akku und Stift insgesamt exakt 1,705 kg und ist somit angenehm leicht! Die Herstellerangabe stimmt wirklich exakt.
Im Großen und Ganzen lässt sich die Verarbeitung aber als ziemlich solide bezeichnen und sie wirkt nicht zu billig, was Acer manchmal zugesagt wird.
Tastatur, Touchpad und sonstige Buttons
Das sogenannte "finetip"-keyboard von Acer besitzt erfreulicherweise recht große und leicht zu treffende Tasten. Im Gegensatz zu normalen Tastaturen benötigt man im Prinzip keinerlei Umgewöhnung, man trifft fast jede Taste direkt auf Anhieb und durch die recht definierten Zwischenräumen der Tasten kommt es auch bei großen Fingern recht selten vor, dass man unabsehentlich eine andere Taste trifft.
Die Tabtaste könnte vielleicht ein wenig größer sein, aber da habe ich mich mittlerweile schon daran gewöhnt.
Insgesamt bietet es keine bahnbrechenden Innovationen, aber es ist solide, biegt sich kaum durch und es tippt sich wunderbar angenehm darauf.
Das sich direkt darunter befindliche Touchpad setzt sich von dem umgebenden Gehäuse kaum, ab. Das Material fühlt sich fast gleich an.
Es ist zwar scheinbar weniger nervig, als die direkt integrierten Touchpads anderer Geräte, die man nicht einmal erkennen kann, für den gelegentlichen Einsatz geht es aber wohl in Ordnung. Wenn man es gedenkt intensiver zu nutzen, wäre vielleicht eine Maus die komfortablere Alternative.
Vorallem, da das Touchbad ziemlich klein ist.
Es unterstützt weiterhin noch Multitouch und darunter befindet sich noch eine silberne Leiste, durch die Rechts- und Linksklicks ausgeführt werden können, wobei sie nicht billig wirkt und auch nicht im Geringsten klappert.
Als Eingabemöglichkeit besitzt das Acer weiterhin noch einen Button am linken oberen Rand der Basiseinheit (also links oberhalb der Tastatur), der standardmäßig zum Backup der Daten gedacht ist, sich aber wohl auch anders belegen lässt.
Zusätzlich befindet sich am Displayrahmen links unten noch ein Button, mit dem sich bequem und schnell zwischen Finger- und Stiftmodus wechseln lässt und mit dem sich der Taskmanager oder andere Programme schnell aufrufen lassen.
Dieser Knopf ist besonders im Tabletmodus äußerst nützlich!
Display
Der Acer 1420p besitzt ein 11.6" glossy (!) Display, das mit 1366 x 768 Pixeln auflöst und über eine LED-Hintergrundbeleuchtung verfügt.
Da ich keinerlei Messgeräte besitze, seid ihr bezüglich der nun folgenden Eigenschaften auf meine subjektive Beschreibung angewiesen.
Der Bildschirm erscheint mir ausreichend hell und wirkt auch recht gleichmäßig ausgeleuchtet.
Zumindest konnte ich auch in den Ecken keine besonderen Auffälligkeiten bemerken.
Die Farbwiedergabe wirkt aufgrund des glossy Displays lebhaft, wobei im Gegensatz zu anderen glossy Displays die Schicht, die für die Touch-Funktionalität sorgt, ein minimal milchiger, nicht so glänzender Eindruck auftritt . Auch der Schwarzwert und Kontrast geht für ein derartiges Gerät in Ordnung.
Die Blickwinkel von rechts und links sind wirklich erstklassig, die Verfälschung ist vergleichsweise gering.
Die vertikalen Blickwinkel sind nicht ganz so herausragend, aber immer noch gut.
Die Tatsache, dass das Display spiegelt, ist in einigen Situationen extrem störend!
Selbst bei voller Displayhelligkeit ist es draußen an sonnigen Tagen kaum möglich, etwas auf dem Bildschirm zu erkennen.
Besonders bei heller Umgebung ist dies äußerst auffällig.
Auch in hellbeleuchteten Räumen, beispielsweise in nicht abgedunkelten Hörsälen, sind bei falscher Sitzposition einige Spiegelungen zu erkennen.
Vorallem im Tabletmodus spiegelt die Beleuchtung an der Decke stark, sodass die Mitschrift nicht immer einfach ist.
Aus diesem Grund habe ich mir auch eine Entspiegelungsfolie bei Ebay gekauft und werde sehen, ob sie diese Problematik ein wenig verbessert.
Leistung
Der Prozessor der 1420p, der SU2300, ist ein Dual Core (Celeron), dessen Kerne mit jeweils 1,2 GHz takten.
Als ULV (ultra low voltage) verbraucht er äußerst wenig Strom, besonders bei weniger rechenintensiven Aufgaben.
Im Gegensatz zu der Atom-Reihe bringt der zweite Rechenkern jedoch eine deutlich spürbare Mehrleistung mit sich und so ist selbst exzessives Multitasking kein Problem.
Der integrierte Grafikchip 4500MHD besitzt leider keinen eigenen RAM und muss daher vom Hauptspeicher immer ein wenig abzwacken.
Trotz der Unterstützung von Direct X 10 sollte doch klar sein, dass bezüglich der Computerspiele nur einige ältere Spiele möglich sind. Von neueren Vertretern muss man leider die Finger lassen.
Gegenüber der GMA500, die beiden den meisten Netbooks verbaut ist, erscheint jedoch dieser Grafikchip jedoch in einem weitaus besseren Licht.
Besonders wertvoll ist jedoch, dass die Intel 4500MHD die Wiedergabe von HD-Material unterstützt, was dazu führt, dass jegliches HD-Material ohne Probleme und Ruckler abspielbar ist, wenn die Hardwarebeschleunigung unterstützt wird.
Laut meinem eigenen Test, liegt die Prozessorlast bei 720p bei Unterstützung durch den Grafikchip bei etwa 30 - 40 %.
Bei 1080p wird dieser mit 50 % nur unwesentlich mehr ausgelastet.
Wenn die Unterstützung durch den Grafikchip nicht gegeben ist, dann schafft der SU2300 alleine keine absolut ruckel- und fehlerfrei Wiedergabe.
Youtube-Videos mit 1080p lassen sich somit nur ab der Flash-Version 10.1 Beta wiedergeben, dann allerdings auch absolut mühelos.
Weiterhin hält das 1420p standardmäßig 3 GB DDR3-Ram mit 10066 MHz bereit.
Als Festplatte ist eine Toshiba mit 250 GB und 5.400 rpm verbaut, die insgesamt ziemlich ruhig agiert.
Performance im Officebetrieb und Co.:
Multitasking ist in den meisten Szenarien absolut kein Problem.
Firefox, OneNote, PDFReader, Thunderbird, WMP lassen sich parallel betreiben, ohne dass eine spürbare Verzögerung eintritt.
Die Festplatte reagiert auch annehmbar akzeptabel, zur SSD ist es natürlich kein Vergleich.
Das Hochfahren aus dem komplett ausgeschalteten Zustand dauert wie auch bei vielen Desktop-PCs etwas 40 Sekunden oder mehr.
Da ich, wie wohl die meisten, zwischendurch den Laptop nur in den Standby versetze, wenn ich ihn kurzzeitig nicht nutzen will, ist wohl eher von Bedeutung, dass nach knapp 15 Sekunden das Gerät aus dem Standby-Modus erwacht und einsatzbereit ist.
Konnektivität
Auf der linken Seite befinden sich VGA-Out, Anschluss für das Netzteil, Lüfterschlitze, HDMI und 1 USB-Port.
Vorne finden sich keinerlei Anschlüsse, allerdings LED-Leuchten für die Aktivität von Festplatte, Batterie und WLAN, welches ein Intel Wireless WiFi Link 5100 ist und die Standards b/g/n unterstützt.
Nützlicherweise lässt sich über den zugehörigen Schalter das WLAN-Modul einfach ein- und ausschalten, wenn man zwischendurch ein wenig Strom sparen will.
Links und rechts unten befinden sich jeweils noch die beiden Stereo-Lautsprecher.
Auf der rechten Seite des Gehäuses sind Multi-Card-Reader, SPDIF-Out, Mikrofon-Eingang, 2 USB-Ports, Power-Schalter, Kensington Key-Lock und Ethernet LAN vorzufinden.
Auf der Rückseite befindet sich kein Anschluss.
Der 1420p enthält leider kein Bluetooth- oder 3G-Modul.
Scheinbar ist dafür aber im Gehäuse ein Platz vorgesehen, da das Chassis im Prinzip auch dem 1810T entspricht.
Zubehör
Neben dem Netzteil wird als Zubehör lediglich eine Fleece-Tasche zum Schutz des Gerätes mitgeliefert, die ja heutzutage eher selten dabei ist.
Im Voraus hatte ich bezüglich dieser einige Bedenken, da sie mir sehr dünn erschien.
Anfangs erschien mir die Tasche ein wenig zu klein für den Acer 1420p, nach ein paar Tagen jedoch passte sie dann jedoch wie angegossen.
Das Material ist sehr weich und auch nicht zu dünn, sodass ausreichend Schutz besonders gegen Kratzer und leichtere Stöße gewährleitest ist.
Ein Klettverschluss verhindert das versehentliche Öffnen und Herausrutschen.
Allerdings besitzt die Tasche keinerlei Fächer für Zubehör oder das Netzteil oder einen Tragegriff.
Da ich sie zumeist in meine eigene Umhängetasche reinpacke und darin mitnehme, kommt mir diese Tatsache sogar eher entgegen.
Sound
Laut Acer sind die beiden Stereolautsprecher mit "Sound Room Technologie" ausgestattet, welche Surround-Klang emulieren soll.
Dies ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die beiden Lautsprecher sich rechts und links unterhalb der Vorderkante des Geräts befinden.
Der ohnehin schon ziemlich blechern und bassarme Sound wird somit auf die Unterlage anstatt in Richtung des Nutzers gerichtet und klingt daher zusätzlich noch etwas dumpf.
Für ein wenig Musik oder einen Film reicht es wohl aus, aber wirklich genießen kann man es nicht.
Der 3,5mm-Anschluss für Kopfhörer sorgt hingegen für einen ziemlich feinen und klaren Klang.
Lautstärke / Temperatur
Trotz lediglich eines Lüfterauslasses, bleibt der Acer 1420p die meiste Zeit über überraschend leise.
Beim Surfen und bei Arbeiten im Office-Bereich, also bei geringer Systemauslastung, was bei mir so etwa 80% der Nutzungsdauer ausmacht, ist der Lüfter beinahe geräuchlos, nur bei absoluter Stille ist er wahrnehmbar. Ansonsten könnte man beinahe meinen, man hätte ein lüfterloses System vor sich.
Lediglich bei höher Systemauslastung dreht der Lüfter ein wenig hoch und ist dann auch hörbar, allerdings selbst bei diesem Szenario, was eher selten auftritt, ist er bei weitem noch im erträglichen Rahmen.
Zu der äußerst geringen Lautstärke trägt auch die Festplatte bei, die im Prinzip nicht wahrnehmbar ist.
Selbst wenn der Lüfter nicht aktiv ist, hört man die Festplatte beinahe nur, wenn man das Ohr nah über die Tastatur hält.
Noch erfreulicher ist das Temperaturverhalten des Acer 1420p.
Während des gesamten Office- und Internetbetriebes bleibt er angenehm kühl.
Die Erwärmung ist minimal, sodass man sie nur wenig spürt, selbst wenn der Laptop im Schoß aufliegt.
Bei längerer rechenintensiver Belastung spürt man vorallem auf der linken Unterbodenseite eine deutliche Erwärmung, die aber noch annehmbar ist.
Mit der zuvor geschilderten angenehmen Kühle ist es dann eher vorbei.
Da ich kein Messgerät zur Erfassung der physikalischen Daten besitze, kann ich nur versuchen euch meinen Eindruck subjektiv zu schildern.
Ich hoffe, dass ich dies anschaulich gestalten konnte.
Akkuleistung
Acer gibt 8 Stunden als Akkulaufzeit an, was für einen Dual Core - Prozessor anfangs ein wenig utopisch klingt.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass dies ausnahmsweise einmal nicht maßlos übertrieben ist!
Bei einer Bildschirmhelligkeit von rund 40 %, WLAN an und ansurfen diverser Webseiten liegt hält der Akku rund 6 Stunden durch.
Ohne WLAN und bei noch geringerer Helligkeit und lediglich lesen von Dokumenten ist wesentlich mehr drin. Bisher bin ich da noch nicht ans Ende gekommen, aber es dürften durchaus bis zu 10 Stunden drin sein.
Mit höherer Prozessor- und Grafikchipleistung sinkt die Betriebsdauer dementsprechend. Beim Abspielen von Videos dürften aber dennoch etwas über 3 Stunden möglich sein.
Ich werde nun einmal versuchen, dass für euch einmal genauer zu verifizieren und zwar mit dem "Battery Eater" Programm:
minimale Akkulaufzeit: Classic-Mode (d.h. dauerhafte 100% CPU und GPU-Auslastung) bei 100% Helligkeit, WLAN-Modul an, alle Stromsparoptionen aus: 3 Stunden 18 Minuten
Aufgrund des 30-Watt Netzteils dauert das Aufladen leider dementsprechend lange. Um einen komplett leeren Akku voll aufzuladen werden mind. 3 Stunden benötigt!
Für ein Subnoteconvertible, dessen oberste Priorität wohl auch auf der Mobilität liegen dürfte, sind diese Werte wirklich enorm erfreulich!
Da muss man nur an langen Tagen an der Uni das Ladegerät mitnehmen .
Guten Tag allerseits,
mein Anliegen besteht darin, euch den Acer 1420p ein wenig näher zu bringen, basiert auf meinen eigenen Erfahrungen.
Die Vorgeschichte
Da ich zu Studienzwecken eigentlich bereits für das vergangene Wintersemester 09/10 einen mobilen Begleiter für die Uni suchte, kam mir die offizielle Ankündigung des Acer Aspire 1420p gerade recht.
Im Dezember 2009 schien es dann lieferbar zu sein, allerdings hatte Acer massive Fertigungsschwierigkeiten, sodass es Woche für Woche jedes Mal aufs Neue hieß, dass in der darauffolgenden Woche der Acer 1420p lieferbar sei.
Diese ständigen Terminaufschübe ohne ein korrektes Lieferdatum gingen dann weiter, bis nun endlich gegen Ende April tatsächlich die Verfügbarkeit gewährleistet ist.
Die Informationspolitik Acers sei an dieser Stelle einmal aufs schärfste kritisiert, denn wenigstens eine klare Stellungnahme bezüglich dieser Problematik wäre doch zu erwarten gewesen.
Einleitung / Motivation
Da ich bereits einen Standrechner besitze, suchte ich keinen vollwertigen Desktopersatz, sondern ein „mobiles“ Notebook / Netbook, das seinen Namen auch gerecht wird, da ich es ja täglich an die Uni mitnehmen würde.
Hierfür sollten eine Größe von ~12“ und ein Gewicht von nicht mehr als 2,0 kg ideal sein, bei gleichzeitig ausreichender Akkulaufzeit (4 Stunden oder mehr bei alltäglichen Aufgaben), sodass man nicht alle paar Stunden panisch die nächste freie Steckdose aufsuchen muss.
Weiterhin wollte ich ihn nicht nur zu reinem Vergnügen nutzen, sondern er sollte auch als Nutzgerät an der Universität dienen.
Es sollten also auch längere Texte damit bequem geschrieben werden können.
Wesentlich wichtiger war mir aber, dass ich die Skripte der Vorlesungen auch in zu überbrückender Zeit an der Uni sowie auch unterwegs in Bus und Bahn nochmals anschauen konnte.
Anstatt die Skripte auszudrucken und sich darauf Notizen zu machen, wollte ich diese gerne direkt in der .pdf-Datei anbringen, womit eine einfachere Verwaltung möglich wäre und außerdem sich die Druckerkosten einsparen ließen.
Außerdem sollte die Leistung ausreichend sein, um ohne größere Verzögerungen mit Multitasking arbeiten zu können und eventuell hin und wieder sich die Zeit durch einen Film / ein einfacheres Spiel vertreiben zu können.
Somit wären die Atom-CPUs, die in fast allen Netbooks verbreitet sind, unzureichend für meine Ansprüche, besonders in Punkto Geschwindigkeit.
Somit fiel die Wahl auf ein Subnotebook, welches zudem auch noch preisgünstig sein sollte, da ich hauptsächlich weiterhin meinen Desktop-PC nutzen würde.
Zusammenfassend noch einmal die wichtigsten Kriterien:
Mobilität, d.h.:
- 10“ – 13“ Bildschirmdiagonale, bei ausreichender Auflösung
- ausreichende Akkulaufzeit
- vergleichsweise geringes Gewicht
- möglichst komfortables Anfertigen von Mitschriften / Anmerkungen
- preisgünstig
- stromsparende aber dennoch recht leistungsfähige Kombination aus CPU / Grafikchip
- solide, möglichst große Tastatur
- halbwegs akzeptable Verarbeitung
Ein reines Tablet schloss ich aufgrund der fehlenden Tastatur erst einmal aus.
Somit musst ein sogenanntes Convertible her, also eine Mischung zwischen Laptop und Tablet.
Leider gibt es in diesem Bereich derzeit kaum eine Auswahl.
Das HP TM2 wäre ideal und wünschenswert gewesen, aber mit rund 800 € außerhalb meines Preisrahmens.
Das Lenovo s10-3t und der Asus 101MT wären preislich akzeptabel gewesen, allerdings schreckte mich die vergleichsweise geringe Auflösung ab, die den Bedienkomfort doch eher senken dürfte. Zudem mehrten sich die Berichte über äußerst schleppende Leistungen aufgrund der Atom-CPUs.
Meine Wahl fiel also auf den Acer Aspire 1420p, den „kleineren Bruder“ des 1820PTZ.
Leistungsdaten
Der Acer 1420p bietet nämlich folgenden offiziellen Ausstattungsmerkmale (Quelle: amazon.de):
Produktmerkmale
- Prozessor: Intel Celeron ULV Prozessor SU2300 (1.2 GHz/ 1 MB L2 Cache / 800 MHz FSB)
- Arbeitsspeicher: 3 GB DDR3 SO-DIMM
- Festplatte: 250 GB, S-ATA, 5.400 U/min
- Display: 29,46cm (11,6 Zoll) drehbares Touch-screen TFT Display , 1.366 x 768 (16:9) Widescreen, Acer Crystal Eye 0.3 MP WebCam
- Grafik: Intel Graphics Media Accelerator 4500MHD
- Sound: Dolby-optimiertes Surround Sound System mit zwei eingebauten Stereolautsprechern
- Kommunikation: Gigabit Ethernet LAN, Intel WiFi Link 1000 Wireless LAN 802.11b/g/n
- Schnittstellen: 3x USB 2.0, 1x HDMI, 1x VGA, 1x Line in/Mikrofon, 1x Line out (inkl. S/PDIF Unterstützung), 1x RJ-45 Ethernet, 1x DC-in (Netzteil), 1x Kensington Lock
- Card Reader: 5-in-1, Secure Digital (SD), MultiMediaCard (MMC), Memory Stick (MS), Memory Stick PRO (MS PRO), xD-Picture Card (xD)
- Eingabekomponenten: 88-Tasten Full-size Acer FineTip Keyboard,, Multi-funktionales (Multi-Gesture) Touchpad
- Betriebssystem: Microsoft Windows 7 Home Premium 64 Bit
- Software: Acer Crystal Eye, Acer GridVista, Acer eRecovery Management, Acer GameZone, Acer Game Console, McAfee Internet Security Suite 60-Tage Testversion, Adobe Reader, Adobe Flash Player 10, Google Toolbar, Google Desktop, Google Setup, eSobi, CyberLink PowerDirector Testversion, My WinLocker, Microsoft Works mit Office Home and Student 2007 Testversion, Microsoft Windows Live Essentials, Orion
- Akku: Lithium-Ionen, 6 Zellen 5600 mAh, Bis zu 6 Stunden Akkulaufzeit (tatsächliche Laufzeit kann variieren, abhängig von Anwendung und Konfiguration)
- Abmessungen (B x H x T): 285 x 34 x 209 mm
- Gewicht: 1,7 kg
Der erste Eindruck
Damit nicht alles lediglich auf euerer eigenen Vorstellungskraft basiert, werde ich hier einige Fotos hinzufügen . Leider steht mir momentan nur meine Handykamera zur Verfügung.
Der Acer Aspire 1420p kam bei mir in einem gut gepolstertem Karton an. Bestellt wurde übrigens bei ARLT.de, die per Nachnahme äußerst schnell lieferten.
Die OVP des Acer 1420p ist dem Gerät angemessen, weder übertrieben klein noch groß.
Der Lieferinhalt des Acers: Laptop (noch von der weißen Folie bedeckt), eine dazu passende Tasche, Netzteil, Akkumulator und einige Bedienungsanleitungen.
Nun seht ihr das geschlossene Convertible in noch absolut jungfräulichem Zustand:
Erkennbar ist deutlich das glossy finish .
Nach dem ersten Aufklappen sieht es so aus:
Vor dem ersten Hochfahren muss allerdings noch der 6-Zellen-Akku eingelegt werden.
Der 5600 mAh - Akkumulator in der Nahaufnahme.
Wie man recht gut erkennen kann, steht der Akku nur unwesentlich hervor.
Das ganze Subnoteconvertible nun im aufgeklappten Zustand:
Das spiegelnde Display fällt einem schon jetzt auf, darauf komme ich später nocheinmal zurück.
Bei angeschaltetem Display fällt das Spiegeln wesentlich weniger stark ins Gewicht, wie man sieht:
Davor musste man noch das vorinstallierte Windows 7 Home Premium konfigurieren, was nur in etwa 5 - 10 Minuten gedauert hat.
Gehäuse und Verarbeitung
Wie ihr bereits auf den Bildern erkennen konntet, besitzt das Acer 1420p eine Oberseite mit einem Glossy-Finish, auf dem Kratzer und Fingerabdrücke recht schnell sichtbar werden.
Für absolute Sauberkeitsfanatiker dürfte es also ein ziemlicher Graus sein.
Mir zumindest fällt es zumeist nicht auf und der Putzdrang hält sich da recht in Grenzen.
Lediglich bei starkem Lichteinfall fällt es ein wenig mehr auf.
Zumindest wirkt es im zugeklappten Zustand dadurch recht edel, also ist es optisch mit dem schwarzen Klavierlack durchaus ein Hingucker.
Der silberne Rahmen um das Display unterstützt diesen Eindruck.
Das Aufklappen des Displays ist es recht schwergängig, dazu benötigt man schon beide Hände.
Die Position verbleibt aber auch dementsprechend, sodass man keine Angst vor einem versehentlichen Zuklappen des Displays haben muss.
Bis auf das spiegelnde Display selbst ist der Rahmen und der Bereich um die Tastaur nicht glänzend und wirkt ziemlich wertig.
Die Umwandlung in den Tablet-Modus geht einfach vonstatten, indem das Display in
aufrechter Position um 180° im Uhrzeigersinn gedreht und dann nach unten geklappt wird.
Das Scharnier wirkt dabei meines Erachtens stabil, was darauf beruht, dass es nicht zu leichtgängig ist, wackelt oder klappert.
Ein kleiner Negativpunkt bei der Verarbeitung sind die beideden kleinen Gummiaufsätze am rechten und linken Rand, die das Display bei normaler Stellung unterstützen sollen.
Beim Konvertieren zum Tablet verhakt sich die untere Kante hieran zumeist.
Hier ist auch der angesprochene 2mm-Spalt zu finden, ebenso wie beim 1810 / 1410 / 1820PT.
Im Tablet-Modus wird das Display durch einen magnetischen Stift in seiner Position gehalten. Allerdings besteht immer noch ein wenig Spielraum.
Weiterhin stört mich hier besonders, dass dieser Stift bei zu viel Druck auf dem Display (z.B. beim Schreiben) öfters mal ein klickendes Geräusch von sich gibt.
Da besteht also noch ein wenig Verbesserungsbedarf.
Mein Acer 1420p wiegt inkl. Akku und Stift insgesamt exakt 1,705 kg und ist somit angenehm leicht! Die Herstellerangabe stimmt wirklich exakt.
Im Großen und Ganzen lässt sich die Verarbeitung aber als ziemlich solide bezeichnen und sie wirkt nicht zu billig, was Acer manchmal zugesagt wird.
Tastatur, Touchpad und sonstige Buttons
Das sogenannte "finetip"-keyboard von Acer besitzt erfreulicherweise recht große und leicht zu treffende Tasten. Im Gegensatz zu normalen Tastaturen benötigt man im Prinzip keinerlei Umgewöhnung, man trifft fast jede Taste direkt auf Anhieb und durch die recht definierten Zwischenräumen der Tasten kommt es auch bei großen Fingern recht selten vor, dass man unabsehentlich eine andere Taste trifft.
Die Tabtaste könnte vielleicht ein wenig größer sein, aber da habe ich mich mittlerweile schon daran gewöhnt.
Insgesamt bietet es keine bahnbrechenden Innovationen, aber es ist solide, biegt sich kaum durch und es tippt sich wunderbar angenehm darauf.
Das sich direkt darunter befindliche Touchpad setzt sich von dem umgebenden Gehäuse kaum, ab. Das Material fühlt sich fast gleich an.
Es ist zwar scheinbar weniger nervig, als die direkt integrierten Touchpads anderer Geräte, die man nicht einmal erkennen kann, für den gelegentlichen Einsatz geht es aber wohl in Ordnung. Wenn man es gedenkt intensiver zu nutzen, wäre vielleicht eine Maus die komfortablere Alternative.
Vorallem, da das Touchbad ziemlich klein ist.
Es unterstützt weiterhin noch Multitouch und darunter befindet sich noch eine silberne Leiste, durch die Rechts- und Linksklicks ausgeführt werden können, wobei sie nicht billig wirkt und auch nicht im Geringsten klappert.
Als Eingabemöglichkeit besitzt das Acer weiterhin noch einen Button am linken oberen Rand der Basiseinheit (also links oberhalb der Tastatur), der standardmäßig zum Backup der Daten gedacht ist, sich aber wohl auch anders belegen lässt.
Zusätzlich befindet sich am Displayrahmen links unten noch ein Button, mit dem sich bequem und schnell zwischen Finger- und Stiftmodus wechseln lässt und mit dem sich der Taskmanager oder andere Programme schnell aufrufen lassen.
Dieser Knopf ist besonders im Tabletmodus äußerst nützlich!
Display
Der Acer 1420p besitzt ein 11.6" glossy (!) Display, das mit 1366 x 768 Pixeln auflöst und über eine LED-Hintergrundbeleuchtung verfügt.
Da ich keinerlei Messgeräte besitze, seid ihr bezüglich der nun folgenden Eigenschaften auf meine subjektive Beschreibung angewiesen.
Der Bildschirm erscheint mir ausreichend hell und wirkt auch recht gleichmäßig ausgeleuchtet.
Zumindest konnte ich auch in den Ecken keine besonderen Auffälligkeiten bemerken.
Die Farbwiedergabe wirkt aufgrund des glossy Displays lebhaft, wobei im Gegensatz zu anderen glossy Displays die Schicht, die für die Touch-Funktionalität sorgt, ein minimal milchiger, nicht so glänzender Eindruck auftritt . Auch der Schwarzwert und Kontrast geht für ein derartiges Gerät in Ordnung.
Die Blickwinkel von rechts und links sind wirklich erstklassig, die Verfälschung ist vergleichsweise gering.
Die vertikalen Blickwinkel sind nicht ganz so herausragend, aber immer noch gut.
Die Tatsache, dass das Display spiegelt, ist in einigen Situationen extrem störend!
Selbst bei voller Displayhelligkeit ist es draußen an sonnigen Tagen kaum möglich, etwas auf dem Bildschirm zu erkennen.
Besonders bei heller Umgebung ist dies äußerst auffällig.
Auch in hellbeleuchteten Räumen, beispielsweise in nicht abgedunkelten Hörsälen, sind bei falscher Sitzposition einige Spiegelungen zu erkennen.
Vorallem im Tabletmodus spiegelt die Beleuchtung an der Decke stark, sodass die Mitschrift nicht immer einfach ist.
Aus diesem Grund habe ich mir auch eine Entspiegelungsfolie bei Ebay gekauft und werde sehen, ob sie diese Problematik ein wenig verbessert.
Leistung
Der Prozessor der 1420p, der SU2300, ist ein Dual Core (Celeron), dessen Kerne mit jeweils 1,2 GHz takten.
Als ULV (ultra low voltage) verbraucht er äußerst wenig Strom, besonders bei weniger rechenintensiven Aufgaben.
Im Gegensatz zu der Atom-Reihe bringt der zweite Rechenkern jedoch eine deutlich spürbare Mehrleistung mit sich und so ist selbst exzessives Multitasking kein Problem.
Der integrierte Grafikchip 4500MHD besitzt leider keinen eigenen RAM und muss daher vom Hauptspeicher immer ein wenig abzwacken.
Trotz der Unterstützung von Direct X 10 sollte doch klar sein, dass bezüglich der Computerspiele nur einige ältere Spiele möglich sind. Von neueren Vertretern muss man leider die Finger lassen.
Gegenüber der GMA500, die beiden den meisten Netbooks verbaut ist, erscheint jedoch dieser Grafikchip jedoch in einem weitaus besseren Licht.
Besonders wertvoll ist jedoch, dass die Intel 4500MHD die Wiedergabe von HD-Material unterstützt, was dazu führt, dass jegliches HD-Material ohne Probleme und Ruckler abspielbar ist, wenn die Hardwarebeschleunigung unterstützt wird.
Laut meinem eigenen Test, liegt die Prozessorlast bei 720p bei Unterstützung durch den Grafikchip bei etwa 30 - 40 %.
Bei 1080p wird dieser mit 50 % nur unwesentlich mehr ausgelastet.
Wenn die Unterstützung durch den Grafikchip nicht gegeben ist, dann schafft der SU2300 alleine keine absolut ruckel- und fehlerfrei Wiedergabe.
Youtube-Videos mit 1080p lassen sich somit nur ab der Flash-Version 10.1 Beta wiedergeben, dann allerdings auch absolut mühelos.
Weiterhin hält das 1420p standardmäßig 3 GB DDR3-Ram mit 10066 MHz bereit.
Als Festplatte ist eine Toshiba mit 250 GB und 5.400 rpm verbaut, die insgesamt ziemlich ruhig agiert.
Performance im Officebetrieb und Co.:
Multitasking ist in den meisten Szenarien absolut kein Problem.
Firefox, OneNote, PDFReader, Thunderbird, WMP lassen sich parallel betreiben, ohne dass eine spürbare Verzögerung eintritt.
Die Festplatte reagiert auch annehmbar akzeptabel, zur SSD ist es natürlich kein Vergleich.
Das Hochfahren aus dem komplett ausgeschalteten Zustand dauert wie auch bei vielen Desktop-PCs etwas 40 Sekunden oder mehr.
Da ich, wie wohl die meisten, zwischendurch den Laptop nur in den Standby versetze, wenn ich ihn kurzzeitig nicht nutzen will, ist wohl eher von Bedeutung, dass nach knapp 15 Sekunden das Gerät aus dem Standby-Modus erwacht und einsatzbereit ist.
Konnektivität
Auf der linken Seite befinden sich VGA-Out, Anschluss für das Netzteil, Lüfterschlitze, HDMI und 1 USB-Port.
Vorne finden sich keinerlei Anschlüsse, allerdings LED-Leuchten für die Aktivität von Festplatte, Batterie und WLAN, welches ein Intel Wireless WiFi Link 5100 ist und die Standards b/g/n unterstützt.
Nützlicherweise lässt sich über den zugehörigen Schalter das WLAN-Modul einfach ein- und ausschalten, wenn man zwischendurch ein wenig Strom sparen will.
Links und rechts unten befinden sich jeweils noch die beiden Stereo-Lautsprecher.
Auf der rechten Seite des Gehäuses sind Multi-Card-Reader, SPDIF-Out, Mikrofon-Eingang, 2 USB-Ports, Power-Schalter, Kensington Key-Lock und Ethernet LAN vorzufinden.
Auf der Rückseite befindet sich kein Anschluss.
Der 1420p enthält leider kein Bluetooth- oder 3G-Modul.
Scheinbar ist dafür aber im Gehäuse ein Platz vorgesehen, da das Chassis im Prinzip auch dem 1810T entspricht.
Zubehör
Neben dem Netzteil wird als Zubehör lediglich eine Fleece-Tasche zum Schutz des Gerätes mitgeliefert, die ja heutzutage eher selten dabei ist.
Im Voraus hatte ich bezüglich dieser einige Bedenken, da sie mir sehr dünn erschien.
Anfangs erschien mir die Tasche ein wenig zu klein für den Acer 1420p, nach ein paar Tagen jedoch passte sie dann jedoch wie angegossen.
Das Material ist sehr weich und auch nicht zu dünn, sodass ausreichend Schutz besonders gegen Kratzer und leichtere Stöße gewährleitest ist.
Ein Klettverschluss verhindert das versehentliche Öffnen und Herausrutschen.
Allerdings besitzt die Tasche keinerlei Fächer für Zubehör oder das Netzteil oder einen Tragegriff.
Da ich sie zumeist in meine eigene Umhängetasche reinpacke und darin mitnehme, kommt mir diese Tatsache sogar eher entgegen.
Sound
Laut Acer sind die beiden Stereolautsprecher mit "Sound Room Technologie" ausgestattet, welche Surround-Klang emulieren soll.
Dies ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die beiden Lautsprecher sich rechts und links unterhalb der Vorderkante des Geräts befinden.
Der ohnehin schon ziemlich blechern und bassarme Sound wird somit auf die Unterlage anstatt in Richtung des Nutzers gerichtet und klingt daher zusätzlich noch etwas dumpf.
Für ein wenig Musik oder einen Film reicht es wohl aus, aber wirklich genießen kann man es nicht.
Der 3,5mm-Anschluss für Kopfhörer sorgt hingegen für einen ziemlich feinen und klaren Klang.
Lautstärke / Temperatur
Trotz lediglich eines Lüfterauslasses, bleibt der Acer 1420p die meiste Zeit über überraschend leise.
Beim Surfen und bei Arbeiten im Office-Bereich, also bei geringer Systemauslastung, was bei mir so etwa 80% der Nutzungsdauer ausmacht, ist der Lüfter beinahe geräuchlos, nur bei absoluter Stille ist er wahrnehmbar. Ansonsten könnte man beinahe meinen, man hätte ein lüfterloses System vor sich.
Lediglich bei höher Systemauslastung dreht der Lüfter ein wenig hoch und ist dann auch hörbar, allerdings selbst bei diesem Szenario, was eher selten auftritt, ist er bei weitem noch im erträglichen Rahmen.
Zu der äußerst geringen Lautstärke trägt auch die Festplatte bei, die im Prinzip nicht wahrnehmbar ist.
Selbst wenn der Lüfter nicht aktiv ist, hört man die Festplatte beinahe nur, wenn man das Ohr nah über die Tastatur hält.
Noch erfreulicher ist das Temperaturverhalten des Acer 1420p.
Während des gesamten Office- und Internetbetriebes bleibt er angenehm kühl.
Die Erwärmung ist minimal, sodass man sie nur wenig spürt, selbst wenn der Laptop im Schoß aufliegt.
Bei längerer rechenintensiver Belastung spürt man vorallem auf der linken Unterbodenseite eine deutliche Erwärmung, die aber noch annehmbar ist.
Mit der zuvor geschilderten angenehmen Kühle ist es dann eher vorbei.
Da ich kein Messgerät zur Erfassung der physikalischen Daten besitze, kann ich nur versuchen euch meinen Eindruck subjektiv zu schildern.
Ich hoffe, dass ich dies anschaulich gestalten konnte.
Akkuleistung
Acer gibt 8 Stunden als Akkulaufzeit an, was für einen Dual Core - Prozessor anfangs ein wenig utopisch klingt.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass dies ausnahmsweise einmal nicht maßlos übertrieben ist!
Bei einer Bildschirmhelligkeit von rund 40 %, WLAN an und ansurfen diverser Webseiten liegt hält der Akku rund 6 Stunden durch.
Ohne WLAN und bei noch geringerer Helligkeit und lediglich lesen von Dokumenten ist wesentlich mehr drin. Bisher bin ich da noch nicht ans Ende gekommen, aber es dürften durchaus bis zu 10 Stunden drin sein.
Mit höherer Prozessor- und Grafikchipleistung sinkt die Betriebsdauer dementsprechend. Beim Abspielen von Videos dürften aber dennoch etwas über 3 Stunden möglich sein.
Ich werde nun einmal versuchen, dass für euch einmal genauer zu verifizieren und zwar mit dem "Battery Eater" Programm:
minimale Akkulaufzeit: Classic-Mode (d.h. dauerhafte 100% CPU und GPU-Auslastung) bei 100% Helligkeit, WLAN-Modul an, alle Stromsparoptionen aus: 3 Stunden 18 Minuten
Aufgrund des 30-Watt Netzteils dauert das Aufladen leider dementsprechend lange. Um einen komplett leeren Akku voll aufzuladen werden mind. 3 Stunden benötigt!
Für ein Subnoteconvertible, dessen oberste Priorität wohl auch auf der Mobilität liegen dürfte, sind diese Werte wirklich enorm erfreulich!
Da muss man nur an langen Tagen an der Uni das Ladegerät mitnehmen .
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