Test Adata Ultimate SU800 SSD im Test: Mit gleichem 3D-NAND schneller als die MX300

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
13.346
Da ich Samsung in Zukunft grundsätzlich meiden will und eine vernünftige 1 TB SSD suche...

Danke für den Test.
 
Schade, dass das 1TB Modell zum Test noch nicht verfügbar war. Das dürfte eine interessante, große, günstige SSD werden...
 
Das Wiederherstellen eines kompletten Laufwerksimage dürfte ziemlich lange dauern.
Da bleibe ich lieber bei einer SSD mit MLC-Cache. Auch wenn man da nur 320 MB/s Schreibgeschwindigkeit hat, hat man die durchgängig ohne Einbrüche.
 
Kann mich erinnern als es ganz zu Beginn nur brauchbare SSDs mit Indilinx, Sandforce oder Intel Controller gab.
Danach gabs eine Zeit wo im Consumer Bereich fast kein Weg an Samsung oder Marvell vorbei ging. Langsam wird aber ein Standard erreicht, bei dem es in vielen Fällen keinen Unterschied mehr macht von wem der Controller kommt. Chiphersteller wie Phison und Silicon Motion haben hier echt aufgeholt.:)
 
Hallo,

ich weiß nicht recht. Für mich ist die Crucial immer noch das rundere Paket. Außerdem limitiert eh die SATA Schnittstelle. Der Rest sind meßbare Feinheiten die praktisch keine Rolle spielen. Und bei Crucial weiß man das die Firmware gepflegt wird falls was ist. Die sind mir noch nie negativ aufgefallen bis jetzt.
 
Jahrelang gab es die gestapelten Speicherzellen nur bei Samsung; für andere Anbieter stand und steht der 3D-NAND aus dieser Fertigung nicht zur Verfügung. Nachdem Micron diesen Sommer zunächst die MX300-SSDs der eigenen Tochtermarke Crucial mit dem 3D-NAND ausgestattet hatte, gibt es den Speicher nun auch für externe Abnehmer wie Adata.
Wobei man nicht vergessen sollte, dass ddie 3D NANDs von Samsung ganz anderes NANDs als die von IMFT sind, wie man an der Performance sieht. Eine 850 Evo 500GB schreibt auch bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache noch mit 500MB/s und nicht mit 50 bis 100MB/s in den Spitzen.

Seltsam ist nur, dass Crucial bei der MX300 mit dem Marvell Controller sogar weniger Performance rausholt als AData mit dem vermutlich einfacheren SMI. Da fragt man sich, waum Crucial den Marvell und nicht den SMI genommen hat oder wie es dann aussehen würde, wenn es Crucial dann eine BX300 mit dem SMI und den 3D NANDs bringt, die besser als die eigentlich höher positionierte MX300 abschneidet.
Zu vermuten ist, dass es länger als nur ein paar Minuten dauert, bis die Daten aus dem SLC-Cache in regulärer Form gesichert werden. Erst wenn der Cache geleert ist, ist wieder Platz für neue Daten.
Das es bei der schwachen Schreibrate des TLCs im normalen TLC Modus länger dauert, ist wohl kein Wunder, dass aber nicht in den Pseudo-SLC Cache bzw. im SLC Modus geschrieben werden kann bevor der geleert worden ist, kann man aber gar nicht akzeptieren. So lange Pausen gibt Windows seinen Systremlaufwerken ja gewöhnlich nicht, denn da finden die ganze Zeit Zugriffe statt.

PS: In der Tabelle auf Seite 2 hat sich ein Tippfehler eingeschlichen: 5.200 MB/s
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine 850 Evo 500GB schreibt auch bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache noch mit 500MB/s und nicht mit 50 bis 100MB/s in den Spitzen.

Eine 850 Evo schreibt doch von sich aus mit 500MB/s in den SLC Cache. Warum braucht man den Cache dann noch wenn sie auch ohne 500MB/s schafft?
 
Ein Nachteil gegenüber dem Speicherverwandten MX300 ist das Fehlen von Verschlüsselungsstandards: Die SU800 bietet somit keine Hardware-Verschlüsselung.

Welche Verschlüsselungsstandards? Ist damit etwa die dämliche Hardwareverschlüsselung gemeint, die beispielsweise Samsung in seiner EVO-Serie integriert hat und die bei funktionsfähigem Controller jedem ohne Passworteingabe den Zugriff gewährt und bei defektem Controller eine Datenrettung selbst durch Profis unmöglich macht, da mit dem Controller meist der Key stirbt während sie aber trotz dieser Nachteile den meisten Nutzern keinen echten Mehrwert bietet?

Gruß Leli196
 
Hallo,

du hast den Sinn der Hardware Verschlüsselung leider nicht verstanden.
Klar kann jeder erstmal auf die Platte zugreifen. Soll ja auch so sein.
Wenn du aber das SSD-PW löschst oder änderst, dann sind alle Daten weg und für niemanden mehr herstellbar. Das ist der große Sinn dahinter.
Das ist vergleichbar wie wenn jemand seine Platte mit Truecrypt verschlüsselt. nur muß er jedesmal ein PW eingeben. Egal. Vergisst er sein PW oder löscht einfach nur seine Platte, dann kommt an die Daten auch niemand mehr ran.
Es geht dabei nicht darum das nieamand anderes zur Laufzeit an die Daten kommt. An ein eingebundens Truecrypt Laufwerk kommt zur Laufzeit auch jeder ran. Es geht darum das die Daten sicher gelöscht werden können. Verstehste?
 
Ja, natürlich verstehe ich das und du sagst mir auch nichts neues. Fraglich ist doch nur der Mehrwert den es dem durchschnittlichen Nutzer bietet seine Daten sicher löschen zu können. Ich finde, dass die fehlende Möglichkeit zur Datenwiederherstellung für den gemeinen (nicht backup-erstellenden) Nutzer allgemein wichtiger ist als die Möglichkeit die Urlaubsfotos sicher zu löschen.

Ich denke, Hardwareverschlüsselung wird den Leuten als vermeintliche Sicherheit angedreht - viele denken wahrscheinlich ihre SSD sei damit tatsächlich vor Fremdzugriff geschützt. Wirklich was anfangen können damit im Endeffekt aber die wenigsten.

Gruß Leli196
 
Hallo zusammen,

@ hamju63

Aus meiner Sicht solltest du mit der 1 Gbyte Version der SanDisk Ultra II in jedem Fall besser als mit der hier getesteten SSD Fahren. Zumal es die SanDisk immer mal wieder in speziellen Angeboten gibt. Letztens war sie sogar für 179 € zu bekommen. Meine hatte ich noch für 199 € bekommen.

So long...
 
roterhund07 schrieb:
Die ADATA Ultimate SU800 hat aber als Zielgruppe eben Vater Manfreds Office-PC. Sprich für 0815 Office-Rechner und eben nicht für Enthusiasten.
Das ist zwar einerseits richtig, aber die Leute wollen zwar billig und erwarten trotzdem viel. Schau Dir z.B. mal an wie viele sich die billigsten Desktopplatten kaufen um sie dann wie NAS- oder Enterpriseplatten einzusetzen und sich dann über viele Ausfälle und eine geringe Haltbarkeit zu beschweren. :freak:

HominiLupus schrieb:
Eine 850 Evo schreibt doch von sich aus mit 500MB/s in den SLC Cache. Warum braucht man den Cache dann noch wenn sie auch ohne 500MB/s schafft?
Weil der auch andere Vorteile bietet, wie z.B. eine geringere Write Amplification im normalen TLC NAND Bereich, weil Daten die geschrieben und sofort überschrieben oder gelöscht (und getrimmt) werden, gar nicht erst in den normalen Bereich kopiert werden müssen, während die Zellen die immer nur als Pseuso-SLC genutzt werden, um ein Vielfaches haltbarer sind.
Leli196 schrieb:
Ist damit etwa die dämliche Hardwareverschlüsselung gemeint, die beispielsweise Samsung in seiner EVO-Serie integriert hat und die bei funktionsfähigem Controller jedem ohne Passworteingabe den Zugriff gewährt und bei defektem Controller eine Datenrettung selbst durch Profis unmöglich macht, da mit dem Controller meist der Key stirbt während sie aber trotz dieser Nachteile den meisten Nutzern keinen echten Mehrwert bietet?
Gegen Datenverlust helfen Backups, die kommen auch viel billiger als die Datenrettung durch den Profi der die NANDs ablöten und die Daten zusammenpuzzeln muss und dann ist der Sinn der Sache eben ein Passwort zu setzen, was aber i.d.R. nur von den Notebooks und nicht von Desktopboards unterstützt wird. Verschlüsselung ist ja sowieso nur sinnvoll, wenn das Speichermedium physikalisch in die falschen Hände kommt, denn gegen Ausspioniert werden hilft es nicht, da dies meist durch Schadsoftware passiert.
 
Zu Leli196:
Für mich gibt das Verschlüsseln schon Sinn. Wenn eine SSD mit 5 Jahre Garantie nach 2 Jahren defekt ist würde ich
die nie einschicken (Privatsphäre).
 
Genau deswegen wird bei mir alles mit Luks verschlüsselt. Eine defekte Crucial SSD wurde mir so ersetzt, ohne Verschlüsselung hätte ich sie nicht eingeschickt.
 
Zumindest für die Nutzer hier scheint sich die Hardwareverschlüsselung also tatsächlich zu lohnen.

Gruß Leli196
 
Zurück
Oben